Spurensuche - Als Emigrant im Auswandererhaus

Von St. Reimet

Wer es nicht selbst erlebte wird es vermutlich nicht nachempfinden können, was es bedeutet, seine Heimat für immer zu verlassen. Denn nur ein geringer Teil der Auswanderer kehrt jemals wieder zurück. „Auf Wiedersehen“, sagten sie nicht am Auswanderer-Kai in Bremerhaven.

Plötzlich "Richard Morgner, geb. 28. Oktober 1926 - gest. 13. August 1999", ausgewandert bin ich 1954 über Bremerhaven nach Amerika. Dass ich dort eine Karriere vom Tellerwäscher bis zum Millionär machen würde, zeichnete sich anfangs nicht ab. Die Reise im überhitzten Schiffsrumpf kann ich bei einem Gang durch den Nachbau der "Königin von Bremen" trotzdem nicht nachfühlen, zu belastend müssen Enge und hygienische Bedingungen gewesen sein. Welche Mühsal die Emigranten auf sich nahmen, um in der Neuen Welt Ihr Glück zu suchen, lässt sich im Auswandererhaus Bremerhaven zumindest etwas "erfühlen".
In der Rolle eines Flüchtenden erleben Besucher vom Abschied am Schiffssteg über die Seereise bis zur Prozedur der Aufnahme den Weg mit. Wer tief in die Geschichte der größten Völkerwanderung aus Europa eintauchen möchte, erhält im Auswandererhaus eine Vielzahl dokumentarischer Daten und Informationsmaterial. Und auch die Willkommens-Situation der Einwanderer stellt das Auswandererhaus authentisch nach.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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