Der Neujahrsempfang von Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann

Vor dem Infomobil Brandschutzerziehung - Bildmitte unter dem Kreislogo Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann  und Landrat Michael Makiolla
24Bilder
  • Vor dem Infomobil Brandschutzerziehung - Bildmitte unter dem Kreislogo Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann und Landrat Michael Makiolla
  • hochgeladen von Jürgen Thoms

Sonntag, 18. Januar 2015 I 11:00 Uhr
KREIS UNNA ■ Es ist eine gute Tradition, dass der Kreisbrandmeister zum Neujahrsempfang einlädt, um sich für die Arbeit der Feuerwehren und die Unterstützung von Politik und Verwaltung zu bedanken.

Ulrich Peukmann berät im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit den Landrat und die Verwaltung in allen Angelegenheiten des Feuerschutzes und ist das Bindeglied zu den Leitern der Feuerwehren der Städte und Gemeinden im Kreis Unna.
Gemeinsam mit seinen Stellvertretern Alfred Krömer und Heinz-Jörg Sommer ist der Kreisbrandmeister verantwortlich für die Planung und Koordinierung der überörtlichen Ausbildung der Feuerwehrangehörigen im Kreis.

Ich freue mich, heute hier neue und alte Bekannte zu begrüßen, so Peukmann. Die Liste war lang. So gehörten Landrat Michael Makiolla, die Dezernenten Dirk Wigant und Rüdiger Sparbrodt, der Rettungsdienst und die Vertreter der unterschiedlichsten Organisationen dazu. Auch der stellvertretende Bezirksbrandmeister und Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren des Regierungsbezirkes Arnsberg, Uwe Wiedenbeck, war unter den Gästen.

Im Jahr 2014 haben wir mehr Rettungsunfälle als Brandeinsätze durchgeführt. Mein besonderer Dank gilt daher allen, die uns unterstützt und begleitet haben.
Wir werden unsere Aufgaben und die an uns gestellten Erwartungen auch 2015 erfüllen, so formulierte es Ulrich Peukmann.

Jahresrückblick 2014 und Ausblick 2015 von Landrat Michael Makiolla
Ich freue mich sehr, sie heute beim Neujahrsempfang des Kreisbrandmeisters zu sehen und wünsche Ihnen und Ihren Familien, auch im Namen des Kreises, ein frohes neues Jahr.

Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere 2.500 ehrenamtlichen und 180 hauptamtlichen Einsatzkräfte auch im vergangenen Jahr mit viel Engagement und Leistungsbereitschaft wieder einen wesentlichen Beitrag zur Hilfeleistung bei allen erdenklichen Notfällen und bei der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr geleistet haben

Kreisweit 55.000 Einsätze
Im vergangenen Jahr war wiederum eine Steigerung der Einsatzzahlen zu verzeichnen. Kreisweit sind Feuerwehr und Rettungsdienst bei etwa 55.000 Einsätzen gefordert worden. Tagtäglich mussten sie bei zahlreichen schweren Verkehrsunfällen, bei technischen Hilfeleistungen und bei Sturm- und Hochwassereinsätzen ihr Können unter Beweis stellen.
Dabei konnten die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Unna von ihrer fundierten Ausbildung und qualitativ hochwertigen Arbeitsweise profitieren.
Ihnen allen gebührt hierfür mein besonderer Dank.
Ich bitte Sie, diesen Dank auch an Ihre Einsatzkräfte weiter zu geben, so Makiolla.

Er erinnerte noch einmal an das Sturmtief „ELA“ zu Pfingsten, das auch im Kreis Unna für erhebliche Wirbel sorgte. Umgestürtze Bäume, abgedeckte Dächer, umgeknickte Schilder. Hier waren Einsatzkräfte der 5. Bereitschaft Hamm, Soest und Unna in der Landeshauptstadt Düsseldorf und in den Städtten Mülheim und Essen im Einsatz und konnten damit zu einer Entlasltung der örtlichen Einsatzkräfte beitragen.

Neben den oft stark belastenden Einsätzen gab es auch angenehme Ereignisse. So konnnten wir Anfang des Jahres mit dem Einbau der digitalen Funkgeräte in den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und den Hilforganisationen beginnen. Mitte des Jahres 2015 wird jedes Einsatzfahrzeug mit diesen Geräten ausgestattet sein.

Makiolla erinnerte an die Großübung zu einem Massenunfall auf dem Betriebsgelände der Firma Schwerter Profile mit rund 250 Einsatzkräften der Feuerwehr Schwerte, des Deutschen Rotes Kreuzes Unna, des Fernmeldedienstes und Rettungsdienstzuges. Hierzu waren insgesamt 70 Verletzten-Darsteller angereist. Die Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen hat aus meiner Sicht - und dies bestätigt mir Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann - hervorragend funktioniert.
Fortbildungsveranstaltungen für die Mitglieder des Krisenstabes und die Einrichtung einer Projektgruppe werden das Krisenmanagement des Kreises Unna sowohl in personeller als auch in materieller und organisatorischer Hinsicht deutlich aufwerten. Dazu zählt zum Beispiel auch die Einrichtung eines Bürgertelefons.

Mit einer groß angelegten Tierseuchenübung hat auch der Kreis Unna im November unter der Beteiligung der Fachbereiche reagiert.

So ist auch im Jahr 2014 der Kreis Unna, trotz schwieriger Finanzlage seinen Verpflichtungen aus dem Feuer- und Katastropfenschutz nachgekommmen. Hierzu nannte der Landrat beispielhaft neben dem AB-Dekon G die Beschaffung von Atemschutzgeräten für das Feuerwehrservicezentrum und die Anpassung der Leitstellentechnik, die ständig aktuell gehalten wird. Für die Bewältigung von Hochwasserereignissen wurden 50.000 Sandsäcke beschafft, und für die Ausstattung des Logistikzuges der 5. Feuerwehrbereitschaft 70 Feldbetten.

Zu den sicherlich ungeplanten Ereignissen im Jahr 2015 möchten wir die digitale Umrüstung aller Fahrzeuge abschließen. Das Krisenmanagement wird unter fachlicher Begleitung durch die Projektgruppe fortgeführt. Wir möchten die Leitstellen-Hard- und Software erneuern, für die wir einen Betrag von ca. einer Millionen Euro bereitstellen müssen.
Für die Unterstützung der Feuerwehren vor Ort, wird der Kreis einen Abrollbehälter mit einer Hochleistungspumpe beschaffen, der ihnen die Arbeit sowohl bei der Wasserversorgung größeren Umfanges, als auch bei Hochwasserschäden, erleichtern soll. Auch das Feuerwehrservicezentrum wird seine technischen Möglichkeiten durch die Beschaffung eines Pumpenprüfstandes und weiterer Gerätschaften verbessern.

Jubiläumsfeier „50 Jahre Jugendfeuerwehr Kreis Unna“
Zu dieser Jubiläumsfeier und des damit verbundenen 9. Kreisfeuerwehrtages am 20.06.2015 auf dem Marktplatz unserer Kreisstadt Unna lade ich Sie schon heute recht herzlich ein. Es wird eine dezentrale kreisweite Veranstaltung mit Jugendfeuerwehrenangehörigen sein.

Ein Dank ging zum Abschluss noch an Herrn Alfred Krömer von der Feuerwehr Lünen. Sie haben uns mit ihren Mitarbeitern aufgrund der krankheitsbedingten Personalprobleme in der Leitstelle 2014 personell unterstützt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches Jahr 2015, Erfolg im Beruf und Zufriedenheit.

Kommen Sie immer wieder gesund von Ihren Einsätzen zurück

so Landrat Makiolla.
Glückauf und gut Wehr

Das Kulturcafé Haus Opherdicke hatte einen Umtrunk und Imbiss vorbereitet. Es gab reichlich Gelegenheit für gemeinsame Gespräche.

Fotos © Jürgen Thoms
18.01.15 20:55:24

Autor:

Jürgen Thoms aus Unna

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.