Jusos Kreis Wesel diskutierten deutsch-niederländische Herausforderungen in der Grenzregion

Jusos aus Düsseldorf, Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel bildeten die größte Delegation.
  • Jusos aus Düsseldorf, Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel bildeten die größte Delegation.
  • hochgeladen von Benedikt Lechtenberg

Die Jusos Kreis Wesel trafen am vergangenen Samstag Mitglieder unterschiedlicher politischer Jugendverbände in Kleve. Beim „Euregion Rhine-Waal Congress“ diskutierten junge Menschen aus Deutschland und der Niederlande über aktuelle Themen. Für die SPD-Jugend stand unter anderem die Frage zur Debatte, wie Mobilität in der Grenzregion gestaltet werden kann.

Wertvoller Blick über den Tellerrand

Zunächst verschaffte Wim van Meurs, Professor für Europäische Politik an der Radboud Universität Nijmegen, einen Überblick über die historische Entwicklung der Europäischen Union. Anschließend entwickelten die jungen Erwachsenen ihre Vision von Europa. Außerdem diskutierte die deutsch-niederländische Gruppe, was beide Seiten voneinander lernen können. Fragen der Sozial-, Wirtschafts- und Bildungspolitik standen unter anderem im Mittelpunkt. Den Blick über den Tellerrand begrüßen die Jusos. „Deutsche und Niederländer arbeiten, wohnen und leben in der Grenzregion. Der Austausch ist wertvoll, um zu schauen, wie andere mit Herausforderungen umgehen. Daraus können neue Ideen für die Politik entstehen“, findet Juso-Vorstandsmitglied Niklas Blaas aus Rheinberg.

Mobilität beschäftigt beide Seiten

Ein wichtiges Thema dies- und jenseits der Grenze sei zudem die Mobilität. Gute Anbindungen, Taktungen und Preise treiben laut der SPD-Jugend auch viele Menschen im Kreis Wesel um. „Insbesondere für junge Menschen ist es schwierig ohne Auto, Führerschein oder Elterntaxi von A nach B zu kommen. Im Kreis Wesel sehen wir, dass sich kaum Verbesserungen im Nahverkehr einstellen und viele Menschen unzufrieden sind. Bund und Land müssen mehr investieren, um mehr Busse auf die Straße zu bringen. Ein nachhaltiger Mobilitätsmix durch eine bessere Vernetzung von Auto, Rad, Bus und Bahn könnte die schlechte Verkehrslage in der Region außerdem verbessern“, erklärt der Vorsitzende der Kreisjusos, Benedikt Lechtenberg aus Hünxe.

Der Euregio-Kongress fand erstmals mit Beteiligung verschiedener Parteijugenden beider Seiten statt. Rund 35 junge Menschen dies- und jenseits der Grenze kamen im Haus der Euregio in Kleve zusammen. Gemeinsam mit Jusos aus Düsseldorf, Duisburg und dem Kreis Kleve brachten sich die Kreisjusos als Teil der größten Delegation beim Kongress ein. Die Euregio ist ein Zweckverband deutscher und niederländischer Kommunen zur Verbesserung des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Austauschs. Dazu gehören auf deutscher Seite neben den Städten und Gemeinden im Kreis Wesel und Kreis Kleve auch die Städte Duisburg und Düsseldorf. Auf niederländischer Seite zählen unter anderem die Städte Arnheim und Nimwegen zur Euregio.

Autor:

Benedikt Lechtenberg aus Hünxe

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