Die Show ohne Grenzen - eine Aufführung des Gymnasium An der Stenner

6. Juni 2012
19:30 Uhr
Stenner-Gymnasium, 58636 Iserlohn
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Am Mittwoch, dem 6. Juni lief in der Aula des Gymnasium An der Stenner zum zweiten Male die Show ohne Grenzen, zu der sich abermals viele Zuschauer, wie am vergangenen Dienstag auch, einfanden und der Show ganz Ohr waren. Nicht nur ganz Ohr, denn wie in einer TV-Show müssen die Zuschauer mitmachen, ob es ihnen passt oder nicht. So wurde gleich zu Anfang das Klatschen, Klatschen mit Trampeln und das Fähnchenschwenken geübt. Denn sicher ist sicher, damit die Regisseure hinter der Bühne sich in Planungssicherheit schwelgen können. Das Publikum, nein, die zuvor entschiedenen Entscheidungen über das Weiterkommen wurden mit besagten roten und grünen Fähnchen vom Publikum angezeigt. Doch diese folgten lediglich zwei Mitarbeitern der Show, die alle Reaktion vorher anzeigten.

In der Show ohne Grenzen traten vier Kandidaten 'gegeneinander' an, um möglichst viel Geld zu gewinnen. Doch jeder konnte am Schluss das gewonnene Geld mit nach Hause nehmen, sodass es zu keinen wirklich Konkurrenzkampf, sondern eher zu einer Überwindung der eigenen Ängste und Sorgen. Denn nur so, konnte sich jeder Kandidat das meiste Geld einspielen.

Der gläubige Christ spielte E-Gitarre und rockte das Publikum förmlich ab. Die angeblich mit dem Motorrad gestürzte Frau zeigte ihr verwundetes Gesicht und musste die Zuschauer fragen, ob sie sich wirklich verstecken muss. Das Ergebnis überraschte selbst die Schauspieler, denn von "ist halb so schlimm" bis "scheiße" war jede Meinung vertreten. Die dritte Kandidatin vollzog vor laufender Kamera einen Striptease und überwand ihre eigenen Ängste. Und Kandidatin vier lies sich von einem Mann zusammenschlagen, obwohl sie selbst jahrelang von ihrem eigenen Ehemann, einem Geschäftsmann, vier mal geschlagen wurde.

In diesen und vielen weiteren Spielen erspielten sich alle zwischen 7.000 und 13.000€, dass sie schlussendlich stilecht in Koffern mitnehmen konnten. Wie es sich für eine TV-Show gehört, wurde natürlich auch auf die Werbung nicht verzichtet. Und wie es sich mittlerweile am Gymnasium An der Stenner eingebürgert hat, wurde die Show immer wieder mit stimmungsvollen Songs untermalt, die auch der Misere am Ende mehr Ausdruck verliehen.

Doch mit all diesem Geld konnte sich keiner der Kandidaten ein neues Leben, so wie anfangs erträumt erfüllen. Alle landeten im Gefängnis oder starben sogar kurze Zeit nach der Show. Sodass es am Ende heißt: "Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt." - Albert Einstein

Autor:

Daniel Bohle aus Iserlohn

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