FDP-Fraktion aus Hemer besuchte die Iserlohner Stadtbücherei

Die Mitglieder der Hemeraner und Iserlohner FDP-Fraktion zeigten sich beeindruckt von den innovativen Selbstverbuchungsmöglichkeiten in der Stadtbücherei Iserlohn. Foto: FDP
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Hemer/Iserlohn. Wie kann eine Stadtbücherei effizienter und kundenfreundlicher arbeiten? Wie kann moderne Technik dazu beitragen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die FDP-Kultur- und Bildungspolitiker in Hemer seit vielen Jahren. Eine mögliche Antwort lautet: Man installiert ein automatisiertes Ausleih- und Rückgabesystem. Die Stadtbibliothek in Iserlohn hat diesen aufwendigen Schritt gewagt und arbeitet seit gut einem Monat mit einer sogenannten Selbstverbuchungsanlage. Über die Erfahrungen informierten sich jetzt vor Ort FDP-Kulturausschussmitglied Hans-Jürgen Großmann und Eva Thielen im Gespräch mit der Büchereileiterin Gudrun Völcker. Außerdem nahmen an dem Informations- und Gedankenaustausch auch FDP-Kollegen aus Iserlohn um ihren Fraktionsvorsitzenden Detlef Köpke teil.
In Iserlohn ergab sich die Situation, dass das dort vorhandene Sicherungssystem veraltet war und erneuert werden musste. Daraufhin entschied man sich für einen Modernisierungsschlag und führte ein RFID-gestütztes Selbstverbuchungssystem ein. Die Leser brauchen ihre Bücher bei der Rückgabe nur in ein mit Sendern ausgestattetes Spezialregal zu stellen, wonach das System diese automatisch zurückbucht. Zum Ausleihen der Bücher scannt man die Bücher ein (so wie das in manchen Supermärkten schon beim Einkaufen möglich ist). Zur Perfektionierung des Ganzen wurde auch noch ein Kassenautomat aufgestellt, über den man unter anderem Mahngebühren bezahlen und Geld wechseln kann. Dieser Kassenautomat stellt für die Mitarbeiter eine enorme Erleichterung dar, weil sie nun nicht mehr am Ende eines jeden Tages die Handkasse zählen und sichern müssen. Die Abrechnung wird jetzt nur noch monatlich anhand der Buchungsbelege des Automaten gemacht. Auch um passendes Wechselgeld müssen sie sich nicht mehr kümmern, da der Automat nach einer entsprechenden Bestückung das Geld wechselt und auch für Kartenzahlung ausgelegt ist. Die insgesamt 166.000 Euro teure Maßnahme wurde zu 60 Prozent vom Land NRW gefördert und setzt für die Büchereimitarbeiter Zeit frei, wodurch sie sich nun anderen wichtigen Aufgaben widmen und den Lesern auch mit kompetenter Beratung zur Seite stehen können.
Die Freien Demokraten aus Hemer zeigten sich beeindruckt. “Wir werden das Konzept und die ersten Erfahrungsberichte aus Iserlohn mit nach Hemer nehmen und in der Fraktion beraten. Wir sind uns aber sicher, dass so etwas auch für Hemer ein Gewinn wäre und die Bücherei weiter nach vorn bringen würde. Deshalb sollten wir so etwas ernsthaft prüfen und in nicht allzu langer Zeit umsetzen“, so Eva Thielen und Hans-Jürgen Großmann. 

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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