Letmathe: Bahnsteig 42 ist Paradebeispiel für „Inklusion in der Arbeitswelt“

Nordrhein-Westfalens Sozialminister Rainer Schmeltzer machte sich jetzt persönlich ein Bild von dem Projekt "Bahnsteig 42". | Foto: Diakonie Mark-Ruhr
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Im Sommer hat er das Projekt „Bahnsteig 42“ mit dem zweiten Hauptpreis des Inklusionspreises NRW ausgezeichnet – jetzt war Nordrhein-Westfalens Sozialminister Rainer Schmeltzer vor Ort in Letmathe, um sich persönlich ein Bild davon zu machen, was die Jury des Inklusionspreises so begeistert hat.

„Inklusion findet in der gesamten Gesellschaft statt. Auch, aber nicht nur in der Schule“, betonte der SPD-Politiker Schmeltzer bei einem Frühstück in den Redaktionsräumen des „caput“-Magazins, dem hauseigenen Magazin der Iserlohner Werkstätten.
„Inklusion in der Arbeitswelt“ war daher passend zum Projekt Bahnsteig 42 das zentrale Thema, zudem sich neben den Mitarbeitenden der caput-Redaktion auch der heimische Landtagsabgeordnete Michael Scheffler, der theologische Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, Pfr. Martin Wehn, der stv. Geschäftsführer der Iserlohner Werkstätten, Christof Neuss, sowie Pfr. Karl-Heinz Struve von der Kampagne barrierefreier Kirchenkreis Iserlohn, beteiligt haben.

Aktive Akquise bei heimischen Geschäftspartnern

Pfr. Martin Wehn lobte in diesem Zusammenhang: „Unsere Iserlohner Werkstätten betreiben seit jeher eine aktive Akquise bei heimischen Geschäftspartnern. Durch den Ausbau der Kontakte in die Kommunen und Kirchengemeinden unserer Region treiben sie das Thema Integration von Menschen mit Handicap in die Gesellschaft konsequent voran, auch über das Themenfeld Arbeit hinaus.“
Christophe Hessling von den Iserlohner Werkstätten wies Schmeltzer und Scheffler auf schwierige Rahmenbedingungen beim Wechsel von einem so genannten „Werkstatt-Arbeitsplatz“ zu einem Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft hin. „Das ist zwar ganz klar unser Ziel, aber beispielsweise beim Thema Rente gibt es aktuell noch Nachbesserungsbedarf.“ Die beiden SPD-Politiker sicherten zu, sich dieses Thema anzunehmen. Im weiteren Verlauf wurde auch über die geplanten Änderungen zum Bundesteilhabegesetz diskutiert.

Hintergrund:

Die Iserlohner Werkstätten zählen an ihren fünf Standorten rund 1.100 Beschäftigte. Für 160 von ihnen kann ein so genannter Außenarbeitsplatz in einem Unternehmen außerhalb der Werkstätten angeboten werden. Sieben Beschäftigte mit Handicap haben in den letzten Jahren den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt geschafft.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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