Final-Four in weite Ferne gerückt


CERH Female League, 1. Spiel - Hinspiel: ERG Iserlohn - Biesca Gijon 3:8 (1:4)

(tg) „Dann gewinnen wir jetzt halt in Gijon 6:1, denn in der Verlängerung haben wir noch nie verloren“, gab sich Maren Wichardt nach dem Spiel kampflustig, wohl wissend, dass die Hürde für das Rückspiel in Spanien fast unüberwindbar ist. „Sechsmal Pfosten - uns fehlte schlicht das nötige Glück“, haderte ERGI-Trainer Quim Puigvert derweil mit dem Schicksal.


So klar und deutlich das Ergebnis auch schein mag, es spiegelt das Kräfteverhältnis auf dem Platz nur unzureichend wider: Der deutsche Meister ERG Iserlohn war über die gesamte Distanz taktisch, technisch und läuferisch den Ibererinnen ebenbürtig. Nur eben nicht im Abschluss, wo mehrfach nur der berühmte Millimeter zum Torerfolg fehlte.

Gijon dagegen war an Effektivität kaum zu überbieten. Mehr als ein Dutzend nennenswerter Torchancen konnte sich der Gast nicht erarbeiten, schaffte es dabei aber, die Kugel achtmal ins ERG-Netz zu bugsieren. So waren die Iserlohnerinnen in der Startphase der Führung deutlich näher, ehe Marta Piquero gleich die erste Chance zum 1:0 nutze (9.). Und auch die Schüsse Nr. 2 (Sara Gonzalez/13.) und Nr. 3 (Marta Piquero/19.) landeten im gegnerischen Tor, wobei die ERG-Torfrau Cristina Vegas keine Abwehrchance hatte.

Dann endlich auch Jubel im deutschen Lager, als Maren Wichardt einen schönen Angriff mit dem 1:3 abschloss und so für Hoffnungen sorgte. Aber so sehr sich die Iserlohnerinnen auch bemühten, und dabei tolle Möglichkeiten kreierten, Elena Gonzalez oder das Gestänge verhinderten weitere Tore. Dagegen blieb Gijon eiskalt, erhöhte 16 Sekunden vor der Pause durch Ainhao Garcia und wenige Augenblicke nach Wiederbeginn durch Maria Diez auf 5:1.

Britta Schultes Distanzknaller unter die Latte zum 2:5 leitete die beste ERG-Phase ein, doch alle weiteren Anläufe blieben wieder an Biesca-Torfrau oder der Torumrandung hängen. Alleine Maren Wichardt traf in dieser Drangphase dreimal Metall (38./40./42.), während auf der Gegenseite Gijon gar nicht erst vor das Iserlohner Tor kam. Eine Einzelleistung von Maria Diez (43.) und deren Musterpass auf Sara Gonzalez (43.) sorgten dann für bittere Ernüchterung bei den Sauerländerinnen.

Denen gelang zwar kurz darauf durch Maren Wichardt dann endlich das erhoffte dritte Tor (44.), doch mehr verhinderte abermals der Pfosten (48.), ehe Marie Diez einen Penalty zum 8:3-Endstand verwandelte und damit wohl ein Weiterkommen des deutschen Meisters nahezu unmöglich macht.

ERG Iserlohn: C. Vegas, M. Kirmse; S. Pothöfer, M. Wichardt (2), F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, B. Schulte (1). - Biesca Gijon: E. Gonzalez, C. Correa; M. Piquero (2), S. Gonzalez (2), O. Gimenez, M. Diez (3), G. Ainhao (1), L. Alonso, P. Calleta. - Schiedsrichter: J. Vieira / R. Leao (P).

Torfolge: 0:1 (9.) M. Piquero, 0:2 (13.) S. Gonzalez, 0:3 (14.) M. Piquero, 1:3 (14.) M. Wichardt, 1:4 (25.) A. Garcia, 1:5 (27.) M. Diez, 2:5 (36.) B. Schulte, 2:6 (43.) M. Diez, 2:7 (43.) S. Gonzalez, 3:7 (44. /Direkter) M. Wichardt, 3:8 (49./Penalty) M. Diez. - Zeitstrafen: Iserlohn 0 min - Gijon 0 min - Teamfouls: Iserlohn 5 - Gijon 12.

Autor:

Tim Graumann aus Iserlohn

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