Jens Behrendt: „Knapp, aber nie wirklich gefährdet!“


DM-Viertelfinale, 1. Spiel: IGR Remscheid - ERG Iserlohn 4:5 (2:2)

(tg) Unter dem Strich zählte letztlich ja nur der Sieg, die Anzahl der Tore spielen im weiteren Verlauf des Viertelfinales keine Rolle mehr. Dennoch hätte sich ERGI-Trainer Jens Behrendt über eine bessere Chancenverwertung seiner Mannen gerne gefreut: „Wir haben Chancen am Fließband erzeugt, aber der IGR-Torwart war auch wirklich stark!“ So war es am Ende auf dem Papier enger als in Wirklichkeit, was der Coach wie folgt auf den Punkt brachte: „Der Sieg war knapp, aber nie wirklich gefährdet...“


Beide Teams belauerten sich in der Startphase eine Weile, dann sorgte Yannick Peinke mit dem 1:0 für die Bergischen für Schwung auf dem Parkett (12.). Iserlohn war nun gezwungen, die Bremsen zu lösen, zog das Tempo umgehend an – und schoss noch in den IGR-Fanjubel hinein den Ausgleich durch Andre Costa, der einen Direkten verwandelte, nachdem IGR-Trainer Marcell Wienberg „Blau“ gesehen hatte.

Remscheid aber wehrte sich mit allen Mitteln, nahm dadurch auch in Kauf, reichlich Teamfouls zu sam-meln. Zunächst aber mit Erfolg, denn Youngster Alexander Ober sorgte wieder für Euphorie, als er zur erneuten IGR-Führung traf (16.). Dieses Mal ließ die Reaktion des Titelverteidigers länger auf sich warten, der allerdings clever abwartete bis Remscheid das 10. Teamfoul beging, um dann durch Andre Costa den fälligen Strafstoß zum Gleichstand zu verwerten (22.). Die dritte IGR-Führung verhinderte ERG-Torsteher Patrick Glowka, der Sekunden vor der Pause einen Strafstoß der Hausherren abwehrte, nachdem auch seine Vorderleute schon das 10. Foul angekreidet bekommen hatten.

Nach dem Wiederanpfiff übernahm Iserlohn dann mehr die Initiative, kontrollierte nun das Spiel deutlicher und kreierte auch viele gute Chancen. Nur gegen Moritz Kreidewolf im Tor der Gastgeber fanden die Westfalen kein probates Mittel, lediglich Carlos Nunez fand eine Lücke (34.). Doch vom Anstoß weg blies Remscheid zur Konterattacke und kam durch Yannick Peinke schon wieder zum Ausgleich.

Dies täuschte jedoch nur darüber hinweg, dass die Gäste nun klar am Drücker waren und Chancen am Fließband erzeugten, während die Gastgeber nur noch sporadisch vor das gegnerische Tor kamen. Selbst eine Überzahlphase nach blauer Karte gegen Jorge Fonseca (36.) war für die Remscheider kein Wendepunkt. Kurz darauf brachte ein Doppelschlag von Kai Milewski (40.) und Andre Costa (42.) die Entscheidung zugunsten des Favoriten, der im weiteren Verlauf nichts mehr anbrennen ließ und somit das 4:5 von Yannick Peinke Sekunden vor dem Ende gelassen wegsteckte.

IGR Remscheid: M. Kreidewolf, J. Langenohl; F. Selbach, L. Kuhn, Y. Peinke (3), M. Richter, Y. Lukassen, D. Strieder, A. Ober (1), J. Dutt. - ERG Iserlohn: P. Glowka, T. Sato; C. Nunez (1), K. Milewski (1), S. Glowka, C. Hegener, J. Fonseca, S. Pereira, T. Henke, A. Costa (3). - Schiedsrichter: S. Goldhausen / M. Brosien.

Torfolge: 1:0 (12.) Y. Peinke, 1:1 (13./Direkter) A. Costa, 2:1 (16.) A. Ober, 2:2 (22./Direkter) A. Costa, 2:3 (34.) C. Nunez, 3:3 (35.) Y. Peinke, 3:4 (40.) K. Milewski, 3:5 (42.) A. Costa, 4:5 (50.) Y. Peinke. - Zeitstrafen: Remscheid 2 min (M. Wienberg/13.) - Iserlohn 2 min (J. Fonseca/36.). - Teamfouls: Remscheid 14 – Iserlohn 13.

Die übrigen Viertelfinal-Ergebnisse:

SCB Calenberg - SKG Herringen 3:13 (1:4)
RSC Cronenberg - RESG Walsum 2:4 (2:2)
RSC Darmstadt - TuS Düsseldorf-Nord 3:4 n. Verl. (3:3/2:2)

Autor:

Tim Graumann aus Iserlohn

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