Klare Forderung: Rote Karte für Rechtsextremismus

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Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag, gleichzeitig Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages, hatte zur "Roten Karte für Rechtsextremismus und Antisemitismus im Sport" eingeladen.

Prominentester Gast war Reinhard Rauball, Präsident der Deutschen Fußballliga und gleichzeitig Präsident von Borussia Dortmund. Er listete unzählige Bemühungen seitens der Liga aber auch der Vereine, insbesondere des BVB, auf, um rechtsextremistische Strömungen in den Griff zu bekommen und um Menschen vor eben diesen Gefahren zu warnen.
Er verwies auf Stiftungen und auf Aktivitäten und positionierte sich in zwei Punkten eindeutig:
1) "Wir düfen nicht nur die Zivilcourage der Menschen einfordern, sondern die Politik darf ihre Augen vor der Problematik nicht verschließen"

2) "Es muss das NPD-Verbot beantragt werden, auch auf die Gefahr hin, dass es keine 100prozentige Sicherheit zum Erfolg vor dem Verfassungsgericht gibt".

Heimische Funktionäre für die Null-Toleranz

Im Auditorium der Business and Information Technology School (BiTS) gab es keine Person, die widersprach. Im Gegenteil. Andreas Joswig, Fußball-Kreisvorsitzender, sprach ebenso von einer Null-Toleranz wie Astrid Nussbaumer von Borussia Dröschede. Dieser Verein hatte eine vorbildhafte Dokumentation über die Vereinsvergangenheit erstellt, ein Mahnmal auf dem Sportplatz Auf der Emst errichten lassen und bewirbt sich mit diesen Aktivitäten um den Julius-Hirsch-Preis. Mit Reinhard Rauball war übrigens ein Mann zugegen, der in der Hirsch-Jury Mitglied ist.

Dass nicht nur bei den Besuchern des Profi-Fußballs rechtsextremistische Tendenzen feststellbar sind, sondern auch im Amateur-Bereich, machte Andreas Joswig deutlich: "Wir sind leider auch betroffen. Als Vereine und Verbände müssen wir uns da auch einmischen und ganz deutlich Stellung beziehen."

Dagmar Freitag. "Nicht aus Verantwortung stehlen"

Diese deutliche Stellung mahnte Dagmar Freitag ebenfalls an: "Sport kann viel leisten, aber nicht die gesellschaftlichen Probleme im Ganzen lösen. Wir als Politik dürfen uns daher nicht aus der Verantwortung stehlen."

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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