Matthias Grothe schwärmt vom Schlüsselspiel

Die obligatorische Sektdusche für den Trainer. | Foto: Darius Goralczyk
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  • Die obligatorische Sektdusche für den Trainer.
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Ein wenig müde wirkte Matthias Grothe, seit vier Jahren verantwortlicher Trainer bei den Kangaroos. Was aber nur zu verständlich war.

Grothe hatte die Aufstiegsfeier-Nacht nicht aus konditionellen Gründen vorzeitig verlassen, sondern aus sportlichen: „Ich musste noch mit der A-Jugend von Phoenix Hagen zum Play-Off-Spiel am Sonntag nach Hamburg reisen.“ Erst abends gegen 22 Uhr war er wieder zu Hause. Mit einem Sieg im Gepäck. „Wir stehen jetzt im Viertelfinale. Diese Saison läuft es insgesamt sehr gut.“
Dass in dieser Saison der Aufstieg mit einem Jahr Verzögerung geschafft wurde, erklärt Matthias Grothe wie folgt: „Wir hatten zu Beginn der Zusammenarbeit auf drei Jahre gesetzt. Daraus ist jetzt halt 3 plus 1 geworden. Aber mal ehrlich. Es wurde Zeit, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Denn wir haben uns schon unter Druck gesetzt. Und man weiß ja nie, ob wir nach einer weiteren Nichtaufstiegs-Saison noch einmal so eine große Chance auch von unseren Sponsoren erhalten hätten.“

Voll des Lobes für den Gesamtverein

Grothe ist voll des Lobes. An die Spieler, an das Management, an die vielen stillen Helfer und an die Sponsoren, „ohne die es gar nicht gegangen wäre.“
Matthias Grothe stellt beim Blick zurück fest, „dass wir eine gute 91er, 92er und 94er Generation erwischt haben. Klar, vor vier Jahren hatten wir auch quantitativ einen starken Nachwuchs. Für mich am erfreulichsten, dass sich auch jetzt weitere Talente anbieten. Es macht Spaß.“

"Wir alle haben ein super Gefühl"

Aber so selbstverständlich war der Aufstieg nicht. „Wir hatten verletzte Spieler, es wurden Sperren gegen uns ausgesprochen, und bei der Wahl der Ausländer hätte es auch besser laufen können. Wir hätten also viele Entschuldigungen anführen können, wenn der Aufstieg nicht geklappt hätte. Umso verdienter ist der Aufstieg. Wir alle haben ein super Gefühl.“
Das Schlüsselspiel war nicht nur für ihn, sondern für den gesamten Verein der klare 88:58-Auswärtserfolg bei BG Hagen, das die Tabelle immer angeführt hatte. „Nach diesem Sieg war uns allen klar, dass wir aufsteigen können.“ Grothe weiter: „Ich habe das in der Kabine gemerkt. Die Spieler traten mit einem ganz anderen Selbstvertrauen auf. Da war der klare Wille erkennbar. Das Spiel in Hagen bleibt in Erinnerung. Selbst im basketballverrückten Hagen spricht man immer noch über diese Partie.
Nach der Aufstiegsfeier ist vor der Saisonplanung. „Unsere Perspektiven sind gut, zumal wir auch mit Phoenix Hagen weiter zusammenarbeiten wollen. Wir hatten das jüngste Team der Liga und werden zusehen, dass wir uns für die neue Saison punktuell genau verstärken. Wir wollen als Neuling in der Liga bleiben und keine böse Überraschung erleben.“
Für die Spieler ist aber erst einmal eine Pause angesetzt. Ab Mitte Mai jedoch bittet Matthias Grothe die einheimischen Spieler wieder ins Training: „Athletik-Training ist angesagt.“ Mitte August wird die Mannschaft, die dann hoffentlich vollzählig ist, ins Team-Training einsteigen.
Die neue Saison beginnt am Freitag, 3. Oktober.

Die obligatorische Sektdusche für den Trainer. | Foto: Darius Goralczyk
Breakdance à la Grothe. | Foto: Darius Goralczyk
Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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