Verschnaufpause für die Roosters

Gegen den EHC München bestritt Robert Hock sein 800. Spiel in der Deutschen Eishockeyliga. Vor der Begegnung wurde der Kapitän dafür geehrt. | Foto: Jonas Brockmann
  • Gegen den EHC München bestritt Robert Hock sein 800. Spiel in der Deutschen Eishockeyliga. Vor der Begegnung wurde der Kapitän dafür geehrt.
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Bürgerreporter André Günther hat mit Roosters-Trainer Doug Mason über das erste Saison-Drittel gesprochen.

Fast wären die Iserlohn Roosters am Sonntag gegen München mit einem Sieg in die Deutschland-Cup-Pause gegangen. Letztendlich war es nur ein Punkt, mit dem die Spieler nun den wohlverdienten Urlaub antreten.
Den nutzen die Spieler und der Trainer ganz unterschiedlich. Jeff Giuliano entspannt mit seiner Familie auf Zypern, Robert Hock besucht seine Eltern in Riessersee, Michael Hackert seine in Heilbronn, Sebastien Caron ist zu seiner Frau nach Kanada geflogen, Lasse Kopitz nach Mallorca und Mark Ardelan und Christian Hommel in einen Golfurlaub. Zwei Spieler müssen allerdings auch in der Pause ran. Michael Wolf und Tobias Wörle reisten am Dienstag zum Deutschland-Cup nach München. RoostersTrainer Doug Mason ist mit seiner Frau nach Rom geflogen. Dort will er erst einmal ein paar Tage abschalten und nichts von Eishockey hören oder lesen. Danach beginnt für ihn die weitere Arbeit auf den Weg in die Play-Offs. Genau nach einem Drittel der Saison stehen die Sauerländer mit 27 Punkten auf Platz Fünf. „Von den Punkten her bin ich zufrieden. Ich habe mit etwa 30 Punkten kalkuliert, so dass wir dort gut mit dabei sind.“ Allerdings ist die Liga so eng wie nie. Deshalb darf man sich keine Schwächephasen leisten, will man nicht aus den ersten Zehn herausfallen. Aus diesem Grund sind die deutlichen Leistungsschwankungen seiner Spieler dem Trainer ein Dorn im Auge. „Wir sind noch nicht da, wo ich mit der Mannschaft leistungsmäßig hin will.“ Mason kennt die Gründe, warum es teilweise überragende Leistungen gegen Manheim, Berlin und zuletzt Wolfsburg gab, aber auch enttäuschende Vorstellungen wie zuhause gegen Krefeld, Wolfsburg oder in Ingolstadt und Augsburg. „Wir sind noch keine homogene Mannschaft. Sechs bis sieben Spieler sind momentan mit ihren Leistungen nicht zufrieden. Diese individuellen Probleme machen sich dann auch in den Leistungen der gesamten Mannschaft bemerkbar.“ Das hat allerdings keine Auswirkungen auf das Klima in der Kabine. Dort hat es der Coach, zusammen mit seinen Führungsspielern, bereits geschafft, aus dem neuformierten Kader ein Team zu formen. „Die Stimmung ist insgesamt hervorragend. Die Spieler unterstützen sich und kommen gut miteinander klar. Das passt so.“ Als verbesserungswürdig sieht der Perfektionist Doug Mason viele Kleinigkeiten in den ganz unterschiedlichen Bereichen an. Seinen Hauptaugenmerk wird der Holland-Kanadier nach der Pause auf das Spiel in der eigenen Zone legen. „Wir spielen dort zu kompliziert. Ich werde versuchen, es den Spielern noch einfacher zu machen, damit sie weniger falsche Entscheidungen treffen. Die Scheibe muss sicherer und schneller aus unserem Drittel raus.“ Bis Freitag haben die Spieler frei. Am kommenden Samstag bittet der Chef an der Bande dann wieder seine Akteure zum Training.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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