Die St. Antonius-Kirche in Hanselaer ist ...

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... eine der schönsten Kirchen am Niederrhein.

Schon seit vielen Jahren öffnet sie nur ein Mal im Monat ihre Pforte, nämlich am ersten Donnerstag eines jeden Monats zu einer Messfeier.

Wir hatten jedoch das Glück, dass Frau Christa Papen, eine der fünf Personen, die jede für sich ein Mal pro Jahr eine Führung macht, gerade ein junges Paar, das schon bald in der Kirche heiraten möchte, durch das Gotteshaus führte.

Und hier ist ein noch ein lesenswerter Text zu dieser schönen Dorfkirche.
Leider kann ich die Quelle nicht mehr angeben. Ich bitte um Nachsicht, ja?!

Hanselaer wurde erstmalig in der Zeit um 1200 in mittelalterlichen Dokumenten erwähnt. Das einzige Gebäude, das noch diese frühe Epoche der Dorfgeschichte erlebt hat, ist die aus Back- und Tuffsteinen errichtete Antoniuskirche. Damals war sie freilich noch kleiner bzw. nur eine größere Kapelle, denn ihre heutige Gestalt, die sich aus einem mit einem Spitzhelm bekrönten Turm, einem einschiffigen eingewölbten Langhaus, einem mehrseitig abschließenden Chor und einer angebauten Sakristei zusammensetzt, hat sie erst im 14. und 15. Jahrhundert erhalten. Die mittelalterlichen Gewölbemalereien stammen noch aus der Periode der Erweiterung und des Umbaus. Der Hochaltar, die beiden Seitenaltäre, die dem Triumphbogen vorgeblendete Kreuzigungsgruppe und die Kanzel sind etwas jünger. Man kann ihre Entstehung ins 16. und 17. Jahrhundert datieren. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Innenausstattung ist alt und recht prächtig. Die Dorfkirche in Hanselaer darf man sicherlich den sehenswertesten Sakralgebäuden am gesamten Niederrhein zuordnen.
Die Antoniuskirche wird immer noch wie in früheren Zeiten von einem Friedhof umgeben. In die südöstliche Ecke der Kirchhofumfriedung ist das alte Küsterhaus eingezogen. Das eingeschossige Backsteingebäude muss schon vor 1746 erbaut worden sein. In diesem Jahr nämlich fertigte Jan de Beijer eine Zeichnung von Hanselaer an, auf der links die Dorfkirche und rechts das Küsterhaus abgebildet ist. Ein genauer Blick auf die Zeichnung verrät außerdem, dass das Küsterhaus nach 1746 noch einmal um einen kleineren Anbau erweitert wurde. Die Dorfkirche dagegen blieb seitdem unverändert.

Eine kleine Anekdote noch hinterher: Hatten wir früher etwas verloren, empfahl die Mutter immer, zum Hl. Antonius zu beten.

"Patron für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände

Für seine Vorlesungen und Predigten benutzte der hl. Antonius von Padua gerne ein selbst verfasstes Buch, das eines Tages nicht mehr auffindbar war. Ein junger Mönch, des Ordenslebens überdrüssig geworden, hatte das Kloster heimlich verlassen und das Buch mitgenommen. Als der Heilige seinen Verlust bemerkte versenkte er sich sofort ins Gebet, vor allem für den verblendeten jungen Mann aber auch für die Wiedererlangung seines Buches. Seine Bitten wurden von Gott erhört und wenige Stunden später betrat der Ausreißer die Zelle des hl. Antonius, warf sich ihm zu Füssen, bekannte seine Schuld und gab das gestohlene Buch zurück. Er erzählte, ein fürchterlich anzusehender Mann habe ihn bedroht und ihm befohlen, augenblicklich das gestohlene Manuskript zurückzubringen. Antonius verzieh dem jungen Mann und nahm ihn wieder ins Kloster auf. Dieser wurde daraufhin ein musterhafter Franziskanermönch. Die Wiedererlangung des gestohlenen Manuskripts ist der Grund dafür, dass der hl. Antonius von Padua zum Patron der nach verlorenen Gegenständen Suchenden wurde."

entnommen aus: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Antonius_von_Padua

Mit herzlichen Grüßen
BR HvH

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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