Fresken, Nicolaikirche in Kalkar

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Wer die Nicolaikirche in Kalkar betritt sieht so viel Reichtum an Schnitzkunst vor sich ausgebreitet, dass man gar nicht hinauf zur Decke schaut. In Barock-Kirchen tanzen dort oft Putti in Richtung Himmel, und in der Sixtinische Kapelle ist die Fresko-Malerei so üppig, dass Kunstliebhaber, Fromme und Gaffer sich gegenseitig anrempeln. Nicht so am Niederrhein, wo der Ernst der Schnitzkunst, bemalt oder unbemalt, mittelalterlich oder um 1900 entstanden immer die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch Arbeiten von unbekannten Künstlern sind es wert gewesen um in Kriegswirren in Sicherheit gebracht zu werden.

Durch eine Kirchenführerin auf die einfachen Fresken aufmerksam gemacht, schaut man hinauf und stellt fest, dass doch wohl sehr wenig Licht da ist an einem trüben Märztag. Ganze 15 Sekunden Belichtungszeit bringen erst die Bilder ans „Tageslicht“, vielleicht so wie sie der Maler auf den feuchten Kalkputz gemalt hat. Vier Engel mit vier der Leidenswerkzeugen Christi sind zu sehen: die Geißelsäule und die Geißel, den mit Essig oder Galle getränkten Schwamm an einem Rohr und das Kreuz. Sie heißen auch die „Waffen Christi“ (arma christi), verstanden als Triumph-Zeichen seiner Majestät womit er siegt über die Sünde der Welt und den Tod.

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Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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