„Op den Huck“: Cordula und Fritz Janßen wurden geehrt

Zu Recht stolz auf seine Auszeichnung darf Betreiber-Ehepaar Cordula und Fritz Janßen aus Appeldorn sein - erst kürzlich wurden beide anlässlich ihrer 30-jährigen Mitgliedschaft bei der DEHOGA Nordrhein geehrt. Eine entsprechende Jubiläums-Urkunde nahmen sie durch den ehemaligen Präsidenten Hermann Große Holtforth (Landhaus Beckmann) sowie Wunderland Kalkar-Geschäftsführer und Kalkar aKtiv-Vorstand Han Groot Obbink in Empfang.

Das Wirtshaus und Restaurant „Op den Huck“ hat lange Tradition am unteren Niederrhein. Ein jeder weiß: Dort wird mit viel Herz bewirtet. Durch die Mitgliedschaft im Hotel- und Gaststättenverband fühlt sich das Ehepaar Janßen bereits seit seinem Eintritt im Jahre 1984 sowohl in juristischen als auch anderen Fragen gut beraten. Der Anschluss an den gut organisierten Verband half so manches Mal bei Entscheidungen, informierte über Angebote die sonst nicht an einen herangetragen werden und erleichterte das Netzwerken mit weiteren Gastronomen. Kulinarische Städtereisen der DEHOGA ergänzten den Informationsrahmen, Anregungen wurden freudig aufgenommen und umgesetzt. „Im Geschäft“ sind die sympathischen Eltern einer Tochter und eines Sohnes allerdings schon viel länger. Im Jahre 1915 als Schankwirtschaft und Lebensmittelgeschäft eröffnet wandelte sich das heutige Kleinod „Op den Huck“ mit romantischem Biergarten und (von außen unerwartet) riesigem Feiersaal erst über die Jahre hinweg zu dem, was es heute ist.

„Damals war das Wirtshaus noch nicht im Familienbetrieb. Erst 1958 gelangte es in die Hände meines Vaters“, so der ehemalige Fußballer Fritz Janßen. „Als dieser starb hat meine Mutter das Geschäft alleine weitergeführt, ich übernahm später. Das ganze Dorf kam zu uns, um ein Bier zu trinken - damals waren wir nämlich ein reiner Kneipenbetrieb. Erst mit meiner Frau, die ich 1976 geheiratet habe kam langsam die Entscheidung, auch Speisen anzubieten. Die Nachfrage stieg.“
Für die gelernte Krankenschwester Cordula kein Problem: „Bei uns auf dem Bauernhof habe ich immer mitgeholfen zu kochen. Für mich war die Weiterentwicklung unserer Schänke eine tolle Herausforderung. Mit der Ansiedlung der Zuckerfabrik Pfeiffer und Langen in Appeldorn weiteten wir unsere Speisekarte für den Mittagstisch aus. Dann kamen die Kegelbahnen und der Ausbau des großen Saales. Essen haben wir allerdings schon eher ausgegeben. Ende der Siebziger sogar noch auf unserem Flur zu Karneval. Wir haben gut improvisiert“, lacht Cordula Janßen. Besonders stolz dürfen sie und ihr Mann allerdings auf den, mit Rindenmulch aufgeschütteten und Palmen bestückten, Biergarten sein. „Wir wollen einen Biergarten anbieten in dem sich die Gäste wohlfühlen und runterkommen können. Es soll ein kleines Stück Urlaub in der Heimat sein“, so Fritz Janßen. „Wer hätte gedacht, dass hier ursprünglich mal ein Parkplatz war.“

Der Anschluss an die DEHOGA Nordrhein war laut dem „Op den Huck“-Paar ein absolutes Muss für berufsspezifische Belange. „Für uns war die Mitgliedschaft zu jeder Zeit ein Vorteil. Ob nun der unverzichtbare Austausch mit anderen Mitgliedern über Lieferungen und Produkte, die Klärung von Versicherungsfragen und rechtlichen Punkten, Aktuelles über Gaststättenvorhaben, günstige Angebote, Beratungen etc. … bei der DEHOGA finden wir alles gebündelt. Auch der Frage-Antwortweg war stets kurz und unkompliziert,“ stellen die beiden fest. „Die gelieferten Infos kriegt ein Gastronom sonst in dieser Form nicht so schnell mit.“

Durch Tochter Anke kommt nun frischer Wind in den elterlichen Schank- und Gaststättenbetrieb. Als gelernte Köchin, die sogar Erfahrung in Ischgl (Tirol) sammeln konnte, ergänzt sie mit modernen Kochkünsten die traditionellen Rezepte ihrer Mutter. Besonders das jüngere Publikum liebt die neu eingeführten Salate sowie die mediterrane Küche. „Feiergesellschaften wollen natürlich weiterhin Rinderbraten und Tafelspitz, also unsere gutbürgerliche Küche“, so die Jung-Gastronomin. „Bei uns geben sich zwei Welten die Hand, das passt sehr gut. Der DEHOGA möchte ich natürlich auch später gerne beitreten.“ Für ihre Eltern eine Entscheidung die sie absolut begrüßen würden. „Vielleicht sind bis dahin ja auch die Kurse der DEHOGA-Akademie etwas günstiger geworden“, wünscht sich das Ehepaar. „Es wäre doch toll, wenn man diese dann allen zugänglich machen und somit sogar neue Mitglieder locken könnte“, merkt Fritz Janßen an.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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