Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz: „Nichts ist in Stein gemeißelt"

Von Andreas Gebbink
Eigentlich steht es um Kalkar gar nicht so schlecht. Andreas Mayer, Stadtplaner des Büros Junker & Kruse, war bei der Vorstellung des Integrierten Handlungskonzeptes über die Ausgangslage vollauf begeistert. Mit dem mittelalterlichen Stadtkern besitze Kalkar ein „riesiges Potenzial“, welches aber leider noch zu wenig genutzt werde. „Es zeigt sich, dass die attraktivsten Städte Deutschlands alle einen altertümlichen Ortskern haben“, sagt Mayer. Und dies sei auch bei Kalkar der Fall.
Er bemerkte positiv, dass alle Plätze und Straßen einheitlich gestaltet sind und auch die Leerstandsquote sei verhältnismäßig niedrig.

Wallanlagen

Größte Herausforderung sei die Neugestaltung des Verkehrs (siehe oben), die bessere Anbindung des Fachmarktzentrums an den Ortskern und die Belebung der einzigartigen Wallanlagen. Eine bessere Beschilderung und neue Wegebezeichnungen könnten hier deutliche Aufwertungen bewirken. „Der Grüngürtel um die Stadt ist ein Riesenschatz“, schwärmte Mayer. Man müsse die Fußwege zum Teil besser gestalten und die Spielplätze aufwerten. Eine bessere Anbindung des Fachmarktzentrums könne man durch ein Lichtkonzept bewirken, und für Fußgänger könne man den Stadtpark am Kriegerdenkmal besser nutzen.
Insgesamt mache Kalkar zu wenig aus seinen positiven Grundeigenschaften. Mayer plädiert für ein neues Leitsystem, Infostelen und auch eine Audio-Tour durch die Stadt. Mit Hilfe des Internets könne man die Historie noch lebendiger gestalten.

Kosten

Das Integrierte Handlungskonzept wird noch einmal am 2. und 8. Juli am Rewe-Markt und auf dem Marktplatz an Informationsständen vorgestellt. Auch hier können Bürger sich einbringen mit Ideen und konstruktiven Vorschlägen: „Nichts ist in Stein gemeißelt“, sagte Bürgermeisterin Britta Schulz.
Die Kosten für die Umgestaltung des Zentrums sind im Grunde überschaubar, für Kalkars knappe Finanzdecke allerdings auch eine Herausforderung. Die Gesamtkosten wurden auf fünf Millionen Euro geschätzt, die Maßnahmen sollen sich über sieben bis 8 Jahre strecken. Das Land würde 2,9 Millionen Euro übernehmen, Kalkar 2,1 Millionen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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