Um „Die zwei Wege des fairen Handels“ geht es in einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Weltladens Kalkar am Donnerstag, 28. Mai, im katholischen Gemeindezentrum, Jan-Joest-Straße 12. Ab 18 Uhr versucht Judith Klingen, Fachberaterin des Fair-Rhein-Netzwerks des Fairen Handels am Niederrhein, nicht nur die Unterschiede zwischen den Fairtrade-Produkten aus Weltläden und Supermärkten zu verdeutlichen, sondern auch die Rätsel um die verwirrend zahlreichen Siegel der verschiedenen Organisationen aufzudröseln, die im weltweiten fairen Handel engagiert sind. Zwar war es von Anfang an das Bestreben der insbesondere kirchlich orientierten Initiatoren, den fairen Handel auch zu einer Massenbewegung zu machen, um den Bauern- und Handwerkerkooperativen in den Entwicklungsländern sichere Lebensgrundlagen zu garantieren. Allerdings beklagen viele jetzt die Aufweichung von Qualitätsstandards und Kontrollmechanismen, die das Fairtrade-System den großen Handelskonzernen für ihren Einstieg bereits zugestanden hat.
Dem Vortrag geht an gleicher Stelle ab 17 Uhr die ordentliche Mitgliederversammlung der Eine-Welt-Gruppe Kalkar voraus, in der Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr gezogen und Zukunftspläne geschmiedet werden.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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