33-Jähriger lebt seit über zwei Jahren im Auto

Seine Notdurft verrichtet der 33-Jährige oftmals im Gebüsch. Archiv- Foto: Klaus Lippe
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Angefangen hatte alles mit einem Streit, der Mitte November 2015 zwischen seinem Vater und Bruder in der elterlichen Wohnung in Bergkamen eskalierte. Nach einer wilden Messerstecherei mussten alle ins Krankenhaus. Und nach der Krankenhaus-Entlassung, flog Marco S. zuhause raus (wir berichteten).

Heute, fast zweieinhalb Jahre später, lebt der mittlerweile 33-Jährige immer noch in seinem Ford. Er übernachtet auf Parkplätzen, mal in Bergkamen, mal in Kamen. Immer so lange, bis er irgendwann den Anwohnern einer Wohnsiedlung oder Mitarbeitern des zuständigen Ordnungsamtes auffällt. Dann muss Marco wieder „umziehen“.
Einen Job hat der 33-Jährige nicht und ins Obdachlosenasyl will er auch nicht. Er lebt von knapp 400 Euro Hartz 4 und nennt den Kleinwagen, wo er sein ganzes Hab und Gut aufbewahrt, sein „Zuhause“.
Besuche von Sozialarbeitern hat er auch schon unzählige erhalten. Aber auch diese konnten den jungen Mann bislang nicht dazu bewegen, an seiner derzeitigen Lebenssituation etwas zu ändern.
Kein angenehmes Plätzchen - vor allem im Winter; seine Notdurft verrichtet er oftmals im Gebüsch oder auf öffentlichen Toiletten. Waschen, duschen oder baden kann er meist nur im Regen.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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