Achtung, Glosse: Falsche Töne im Netz!!!

Foto: Manfred Kramer

Dass sich schlechte Nachrichten schneller verbreiten als gute, ist schon beinahe ein Binsenweisheit. Gut beobachten kann man dies im Internet. Kaum wurde bei der Schlagernacht in der Schützenheide ein Auto zerkratzt, ist ein Heißluftballon in Methler beinahe auf einem Dach gelandet oder ein psychisch kranker Mensch in Kamen bei seiner Inobhutnahme ausgerastet, fühlen sich sehr viele dazu berufen, den Richter zu spielen.

"Hängt ihn höher!"

Sicher ist es ärgerlich, wenn das Eigentum beschädigt wird. Aber ist die Forderung „Pfoten abhacken!“ im 21. Jahrhundert nicht ein wenig (!) unzeitgemäß? Oder ist es wirklich angemessen vorzuschlagen „Einsperren und den Schlüssel wegschmeißen“? Beim Lesen dieser Post und Kommentare werde ich oft an das so finster geltende Mittelalter erinnert. Der einzige Unterschied: Pranger und Hinrichtungsstätte sind jetzt auf Facebook und Co. zu finden. Die Scharfrichter allerdings bleiben weiter unerkannt.

Autor:

Martina Abel aus Kamen

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