Zoll stellt 70.500 Ecstasy-Tabletten sicher

Zoll stellt 70.500 Ecstasy-Tabletten sicher. Foto: Hauptzollamt
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Ein litauischer Wagen wurde letzte Woche auf der Autobahn 2 kontrolliert. Der 34-jährige Fahrer wies sich mit seinem litauischen Reisepass aus. Auf Nachfrage der Zöllner gab er an, dass er aus Köln komme, wo er seine Exfrau und seinen Sohn besucht habe. Aufgrund widersprüchlicher Angaben wurde ein Drogenschnelltest durchgeführt. Dieser reagierte nach kurzer Zeit positiv auf Kokain und Opiate, was die Beamten veranlasste, das Auto einer Intensivkontrolle zu unterziehen.

Dort wurden unter den Rücksitzen Manipulationsspuren an den linken und rechten Seitenschwellern festgestellt. In einem Hohlraum wurden Pakete entdeckt, die mit einem braunen Klebeband eingewickelt waren. An einigen dieser Pakete war eine weiße Schnur angebracht, um sie später besser aus dem Versteck herausziehen zu können.

"Inhalt der insgesamt 21 Pakete waren 70.500 Ecstasy-Tabletten. Im Straßenverkauf hätten die Drogen knapp 500.000 Euro erzielt", so Uwe Jungesblut, Pressesprecher des Hauptzollamts Dortmund.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und nach Vorführung beim zuständigen Haftrichter ist inzwischen Haftbefehl ergangen. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Weitere Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt in Essen.

Zusatzinformation

Ecstasy beinhaltet inzwischen eine große Reihe synthetischer Substanzen. Gewöhnlich wird 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin (MDMA) als Ecstasy bezeichnet. Diese synthetische Substanz wurde ursprünglich im Jahre 1912 von einem Chemieunternehmen entwickelt, aber nie vermarktet.

Auch wenn eine Anwendung als Hilfsmittel bei der psychiatrischen Beratung vorgeschlagen wurde, ist der therapeutische Nutzen wohl begrenzt. Illegales MDMA liegt normalerweise in Form von Tabletten vor, die vielfach in Europa hergestellt werden. Es stimuliert das zentrale Nervensystem und hat schwach halluzinogene Eigenschaften, die genauer als verstärkte Sinnesempfindlichkeit zu beschreiben sind.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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