„Jugendfrei“ mit dem Laser: Heerener Sportschützen gehen neue Wege

Das Zielen und Schießen mit den speziellen Lasergewehren ist auch schon Schülern ab acht Jahren gestattet. Aber auch von den "älteren" Semestern wird die Technik gerne zum munitionslosen Schießen genutzt. | Foto: privat
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  • Das Zielen und Schießen mit den speziellen Lasergewehren ist auch schon Schülern ab acht Jahren gestattet. Aber auch von den "älteren" Semestern wird die Technik gerne zum munitionslosen Schießen genutzt.
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Als sogenannte „Randsportart“ hat es das sportliche Schießen nicht leicht. Vor allem der Nachwuchs droht nun wegzubrechen. Kinder und Jugendliche sind bis in den späten Nachmittag hinein schulisch unterwegs – hier müssen die Vereine umdenken.

Denn die Motivation, sich nach der Schule noch in einem Sportverein zu engagieren, ist allgemein nicht besonders groß. Die Sportschützen Heeren-Werve haben nun einen Weg gefunden, den Nachwuchs mit neuartigen Laser-Gewehren, mit denen bereits Kinder zielen üben können, zu locken.

Die Sportschützen laden alle interessierten Schüler und Schülerinnen ab acht Jahren jeweils dienstags ab 17 Uhr zu einem Schnuppertraining mit dem Lasergewehr auf die Schießsportanlage an der Westfälischen Straße (ehemals Festplatz) ein. Doch da gerade für die Kinder nicht nur das sportliche Schießen im Vordergrund stehen soll, gibt es zur Unterhaltung und zum Spaß auch noch eine elektronische Dartanlage.

Olympischer Schießsport

Das Angebot für Schüler ab acht Jahren basiert darauf, auch diese Altersgruppe behutsam an den olympischen Schießsport heranzuführen, denn das Schießen mit allen anderen Luftdruckwaffen ist erst mit zwölf Jahren erlaubt. Die Auswertung des Laserschießens erfolgt über einen Laptop und zeigt die genauen Treffer an.
„Das Sportschießen ist eine sehr anspruchsvolle Sportart, die gute Nerven, ­eine gute Grundkondition und eine gesunde Portion Ehrgeiz verlangt“, erläutert Günter Kunert, Geschäftsführer der Heerener Schützen.

Dabei geht es nicht um Schnelligkeit, Kraft oder „Bolzerei“, vielmehr erfordert das Schießen ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung, um erfolgreich eine Zehn (die höchstmögliche Ringzahl) auf zehn Meter Entfernung zu treffen.

Man braucht neben einer ruhigen Hand und einem guten Auge viel Ausgeglichenheit und innere Ruhe, dazu eine gute allgemeine Kondition, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können. Dies alles wird im Verein trainiert. „Der Schießsport, egal ob mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole, ist ein Sport, der viel Freude bereitet und sowohl Jungschützen als auch Senioren gleichermaßen begeistern kann“, so Günter Kunert.

Die Jugendleiterin Nicole Stermula und der Sportleiter Thomas Gilles stehen beim Schnuppertraining den interessierten Schülern wie auch ihren Eltern für Fragen rund um den Schießsport zur Verfügung.

Info:

 Sportschützen Heeren-Werve e.V.
www.sportschuetzen-heeren-werve.de
 Geschäftsführung Günter Kunert, Tel. 02307/41 849, E-Mail: guenter.kunert@helimail.de
 Schießsportanlage & Vereinsheim (dienstags ab 18 Uhr), Westfälische Str. 46 , Tel. 02307/43 704

Das Zielen und Schießen mit den speziellen Lasergewehren ist auch schon Schülern ab acht Jahren gestattet. Aber auch von den "älteren" Semestern wird die Technik gerne zum munitionslosen Schießen genutzt. | Foto: privat
Statt der Schießscheibe zeigt der Laptop die Zielgenaugigkeit des Schützen. | Foto: privat
Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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