Kulturforum mit vielen Ideen - Es muss um die Bürger gehen

Über 50 im Kamp-Lintforter Kulturleben Engagierte trafen sich jetzt auf Einladung der Stadtverwaltung in der Aula der Niederrheinschule, um sich über Perspektiven für die kulturellen Angebote in der Stadt auszutauschen.

Grundlage war der Bericht „Kultur in Kamp-Lintfort“, mit dem die Stadt vor einigen Monaten eine Analyse der aktuellen Kulturszene und Möglichkeiten ihrer Weiterentwicklung vorgestellt hatte.

Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt stellte zur Begrüßung klar, dass es der Stadt nicht um mehr oder weniger Kulturangebote geht, sondern um eine mögliche Veränderung von Schwerpunkten. Einige radikale Ansätze hierzu stellten dann Petra Niemöller, Leiterin des Kulturbüros, und Dr. Christoph Müllmann, Kulturdezernent, in einem fiktiven Interview vor. Grundlage dafür waren die Thesen des renommierten Kulturwissenschaftlers Armin Klein in seinem Buch „Der Kulturinfarkt“. Danach fördere der Staat bisher viel zu sehr die Hochkultur für einige wenige, statt sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bürger zu richten.

Um diese Wünsche ging es dann anschließend in sieben wechselnden Arbeitsgruppen. Lehrer, Erzieherinnen, Vertreter von Hochschule, VHS, Musikschule, Stadtbücherei, Stadtverwaltung, Bühne 69 sowie eines Reisebüros und einer Galerie diskutierten engagiert über ihre Vision der Kultur im Jahre 2020.

Einerseits wurde vielfach gelobt, Kamp-Lintfort biete schon jetzt vieles, andererseits wurden auch Mängel beim Angebot genannt,zum Beispiel für Kinder und Jugendliche.
„Jetzt wird es im nächsten Schritt darum gehen, aus den vielen Ideen ein schlüssiges Konzept zu machen“, erklärte Dr. Müllmann zum Abschluss. Hierzu werde es weitere Gespräche geben. Auch der Kulturausschuss werde sich mit den Ideen befassen.

„Aus dem erfolgreichen Kulturhauptstadtjahr haben wir gelernt, was die Kamp-Lintforter Bürger in Sachen Kultur auf die Beine stellen können, wenn viele mitwirken“, so Dr. Müllmann weiter. Er sei optimistisch, dass sich daraus für die nächsten Jahre noch mehr entwickeln lasse.

Autor:

Regina Katharina Schmitz aus Dinslaken

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