So lockt man Kunden in die Einkaufsfalle

Wer ist nicht davon genervt, das Geschäfte Werbung machen die nicht der Wahrheit entspricht. Mal lockt man mit Superangeboten, die dann angeblich schon nach 10 Minuten vergriffen sind und beruft sich dann auf den Hinweis im Prospekt der irgendwo ganz klein gedruckt steht "solange der Vorrat reicht" oder "Artikel nur in kleiner Stückzahl vorrätig". Ich einigen Geschäften bietet man dann den Kunden eine anderen Artikel an, aber auch zu einem anderen Preis. So kann man gut die normalen Sachen ans Volk bringen. Denn die wenigsten Kunden stellen sich dagegen und fordern ihr Recht ein. Ein beworbener Artikel muss in ausreichender Menge zu Verfügung stehen und nicht in kleinen Stückzahlen. Da kann sich der Filialleiter ruhig versuchen raus zu reden. Ein Artikel der noch am Vormittag ausverkauft ist war nie in ausreichender Menge da.

Aber nun taucht wieder eine neue Abzocke auf um dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Seit einiger Zeit sieht man immer wieder die Werbung, das es Bonuspunkte gibt, die man dann einlösen kann und einen vorgegebenen Artikel günstiger zu bekommen. Dieses Masche setzt darauf, das der Kunde sich für den im Bonusprogramm angepriesenen Artikel interessiert und meint er würde durch das Sammeln von Bonuspunkten ein Geschäft machen. Weit gefehlt, denn der Kunde muss innerhalb einer bestimmten Frist die entsprechende Anzahl von Bonuspunkte zu erreichen. Um dieses zu schaffen ist der Kunde daher sehr geneigt andere Artikel, die er meistens gar nicht benötigt mit zu kaufen um die entsprechende Punktzahl zu bekommen. Der Verkäufer macht also sein Geschäft, so oder so.

Nun aber kommt auf dieser Schiene die nächste Welle. Ein Markendiscounter setzt hier auf Werbung in der er für eine bestimmte Warenmenge einen Gegenstand verspricht, den man gar nicht für die eingekauften Waren bekommt. Dabei wird sich damit rausgeredet, das es sich um ein Beispiel handeln soll und man doch eigentlich mehr Punkte haben muss.
Was wird gesagt:
Eine Oma bringt ihrem Enkel ein Geschenk mit, einen sogenannten City-Roller. Die Mutter des Enkels fragt die Mutter was das nun wieder gekostet hat. Die Oma sagt, sie Habe dafür 6 Kilo Bio-Bananen, 2 Kästen Wasser, 2x Käse und 2 Flaschen Eierlikör eingekauft. Mehr wird nicht gesagt. Also geht man davon aus, das man für diese Waren doch den City-Roller bekommen müsste. Weit gefehlt, den der City-Roller ist im Punkteprogramm mit 15990 Punkten aufgeführt.
Für jeden angefangenen Euro gibt es einen Punkt auf die Punktekarte, einige Artikel locken dann noch zusätzlich mit einem Extrapunkt. Aber das war es. Nach diesem System muss der Kunde also erst mal für mindestens 7500 Euro einkaufen, ehe er den gewünschten Bonus erhalten kann. Na gut wenn man die Artikel mit Extrapunkten kauft, schafft man das dann mit weniger Euro.

Wenn man nun mal überlegt was gerade so eine City-Roller kostet, sollte man diesen lieber in einem Fachgeschäft kaufen, dort kosten sie so um die 160 Euro wenn es ein guter Roller sein soll.
160 Euro????? Stimmt hier was nicht???? Ist doch schon komisch, das der Preis fast der Punktestand ist. 15990 Punkte, als Euro gesehen wären das doch dann 159,90 Euro.

Aha. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Drum Prüfe was man wirklich braucht und lass sich nicht verführen.

Autor:

Armin Mesenhol aus Kamp-Lintfort

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