WDR - Wie der Zuschauer hinters Licht geführt wird

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Eigentlich ist es eine traurige Sache vor der eine gute Idee Stand. Wie schon vor einige Zeit von einige BR berichtet will der WDR einen Beitrag bringen, der heißt: "Deine Stadt, dein Ding."
Worum ging es? Die Idee war es die Bürger einer Stadt anzusprechen und sie um Ideen zu bitten, was man in ihrer Stadt machen könne, um die allgemeine Situation zu verbessern. Auch ging es darum die Leerstände von Geschäftsräumen zu reduzieren. Man wollte mit einigen Aktionen versuchen Interesse zu erwecken das die freien Räume genutzt werden. Dafür wurde ein an einer Plakatwand ein großes Plakat angebracht, wo die Bürger ihre Ideen und Wünsche schriftlich niederlegen sollten.
Auch die Lokalredaktion wurde angesprochen und diese informierte ihre Bürgerreporter, von denen Einige erschienen waren um darüber zu berichten.
Der Platz dafür war klasse gewählt, hinterm Rathaus wo nur Bürger vorbei kamen die mit einem Auto unterwegs waren. Nachdem eine eingeladene Kitagruppe mit viel Farbe ihre Wünsche darauf brachte, sah es schon relativ durcheinander aus. Daher gingen die meisten vorbei ohne mal einen Blick darauf zu werfen. Auch zeigte man in der "Lokalzeit Duisburg" und in der Sendung "markt" jeweils einen kurzen Bericht über die Sache. Es wurden "Interviews" gezeigt, die richtige Einwohner ins grübeln brachten. Es war die Rede von einer toten Stadt die nach Beendigung der Kohleförderung im Wandel wäre und so wie es aussieht diese nicht funktioniert. Man zeigte eine Studentin die auf der Suche nach einem Schuster war und keiner wusste wo es Sowas gab. Als sie endlich einen gefunden hatte, hatte dieser genau an diesem Tage zu. Es wurde ein Bild erzeugt, welches wohl nicht ganz so stimmt.

Kein Wort wurde darüber verloren das trotz Verlust von tausenden Arbeitsplätzen (Schließung BenQ, Dentallabor und Bergwerk West) vieles schon sich im Wandel befindet. Wir haben eine Hochschule, wir bekommen Log Port und es wird weiter gehen. Man kann nicht alles auf einmal machen. Schritt für Schritt.

Oder hatte man wirklich nur auswärtige Besucher angesprochen die es nicht wissen konnten. Wenn das der Fall wäre, wäre die Stadt dann doch nicht so unattraktiv wie man es zeigen wollte.
Am heutigen Tag sollte dann wieder ein Highlight gesetzt werden, den heute wollte man zum großen Schlag ausholen und spontane Sachen von den Bürgern bekommen.
Terim war 12°° Uhr vor dem Rathaus.
Ich war schon 12°° Uhr da und wollte davon berichten. Es wurde 12°° Uhr und was passierte?

N I C H T S !

Ich wartete bis 12:45 Uhr und konnte mit bekommen das einige Bürger vors Rathaus kamen sich umschauten und wieder gingen. Also eine super Veranstaltung des WDR.
Als ich dann wieder nach Hause fuhr, bemerkte ich das ein Bus am anderen Ende der Einkaufszone, im Fußgänger Bereich vor dem Einkaufszentrum stand, welcher meine Neugier erweckte. Ich ging also hinein und musste feststellen, das hier die Redakteurin war und versuchte einiges zu organisieren. Ich sprach sie an und fragte was los sei, wieso sie sich nicht an den abgesprochenen Ort gehalten hatte. Sie erzählte mir, das alles kurzfristig geändert wurde und sie eigentlich alle informieren wollte. Was aber nun mal nicht geklappt hatte. Sie erzählte mir das sie noch ein paar Minuten brauchen würde und dann ginge es los.
Ich fragte mich wozu man noch einige Minuten wollte wenn es hier um spontane Aktionen gehen sollte.
Aber nichts war hier spontan, hier war alles genau inszeniert. Eine Chorgruppe, die sich auf Anweisung dann "spontan" zusammenfinden sollte erhielt genaue Infos wo wer und von wo kommen musste. Ein Mitarbeiter der Post sollte genauso einfach mitmachen wie zwei Damen des Ordnungsamtes. Es sollte den Eindruck eines "Flashmops" für die Umstehenden und den Kameras werden. Nach einigen Minuten tauchte dann das richtige Ordnungsamt auf und die "Schauspieler mit den Ordnungsjacken" mussten diese ausziehen. Dieses war nämliche eine Amtsanmaßungen. Die Aufnahmen dauerten rund 50 Minuten, dann war alles vorbei und nach und nach verschwanden die Teilnehmer wieder.

Nun werden wohl die Aufnahmen so zusammengeschnitten wie man sie braucht und wie man wohl die meiste Aufmerksamkeit beim Zuschauer erwecken könnte.

Schade das man durch solche Maßnahmen denen ein Bild vermittelt was leider nicht so stimmt.


Also lieber WDR zeigt was wirklich ist und was getan wird und nichts was ihr Inszeniert

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Autor:

Armin Mesenhol aus Kamp-Lintfort

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