Attraktionen im Kreiswald Kleve

Schlucht
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Eng verbunden mit dem Reichswald ist der Kreiswald Kleve, der östlich des Schaafsweg in Nütterden mit dem Voßberg, Forellenteichen und Sieben Quellen beginnt und sich bis zur Gruftstraße in Kleve und südlich der Römer- und Klever Straße erstreckt. Dieses Areal umfasst die Abteilungen 311 bis 320. Die Abteilungen 313 und 314 gibt es aber nicht.
Dieses Waldgebiet hat vieles zu bieten. Bei der schönen neugotischen St. Lambertuskirche in Donsbrüggen gibt es einen Parkplatz (an der Mehrer Straße), von wo aus herrliche Spaziergänge im westlichen Teil des Kreiswaldes gemacht werden können. An der Überseite der Kranenburger Straße, gegenüber der Kirche geht ein Hangweg in die Hügel. Dieser Weg heißt Schlucht, weil er wie eine Schlucht aussieht. Wenn man die Schlucht hinauf geht, hat man das Gefühl, dass man sich in einem echten Gebirge befindet. Nach ein paar Hundert Metern ist man auf der Höhe (48 m u. NN). Nach rechts geht es zur Kuppe des Spielbergs. Einst ließ Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen diese Kuppe mit etwa 4 m Sand aufschütten, damit der Berg ein Aussichtsberg wurde. Damals um 1650 war der Hügel nicht vollständig bewaldet.
Der Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüggen hat die Patenschaft von dieser historischen Stelle übernommen. 2014 entfernten Mitglieder davon auf dieser künstlichen ErhöhungHochstauden, Sträucher und Bäume. Ein Teil des Waldes blieb da stehen. Gestern besuchte ich die Stelle und entdeckte, dass nun alle Bäume gefällt worden sind, eine Betontreppe zur Kuppe führt und die Oberfläche davon mit Schotter bedeckt ist. Aus allen Windrichtungen laufen Pfade zu diesem Hügel. Man kann fast ganz um diese künstliche Erhöhung herumgehen. Leider fehlt noch ein Teil, damit man sie vollständig umkreisen kann. Vielleicht eine gute Idee für den Heimat- und Verkehrsverein.
Ich bin gespannt, ob auf der Kuppe noch etwas gebaut oder hingestellt wird. Nun ist die Fläche ziemlich kahl.
In der Nähe des Spielbergs befindet sich auch noch einen Grabhügel im Wald.
Zurück zur Mündung der Schlucht. An dieser Stelle ging ich nach rechts zum Spielberg. Nach links geht es in Ostrichtung. Dieser Pfad vergabelt sich. Nach links geht es durch einen dichten Wald zu den Abteilungen 317 und 318. Um den Begrenzungsstein davon ist eine Welt von Steinmännchen geschaffen. Christiane Bienemann hat sie in einigen ihrer Beiträge gezeigt. Aber, dass diese so überwältigend sind, habe ich nicht gewusst. Gestern habe ich sie entdeckt.
Es ist bekannt, dass Spaziergänger auf bestimmten Wanderwegen auf einen Findling Steine legen als Orientierungspunkt. Solch eine Stelle gibt es, bevor man bei dem erwähnten Begrenzungsstein eintrifft. An zwei Stellen ist aber ein Heer von Steinmännchen entstanden. Die Masse übersteigt ein Wegzeichen. In mehreren Kulturen sind sie oft mit religiösen Gebräuchen verbunden. Bei dem Anblick der Steinmännchen kommt man schnell auf diesen Gedanke. Wer weiß, was in der Dunkelheit dort passiert?

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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