Kisters-Schüler erlebten ereignisreiche Tage in Berlin

Bundes-Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks hatte Schülerinnen und Schüler der Karl-Kisters-Realschule nach Berlin eingeladen, um dort das Festival der Zukunft mit erleben zu können. | Foto: Karl Kisters Realschule
  • Bundes-Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks hatte Schülerinnen und Schüler der Karl-Kisters-Realschule nach Berlin eingeladen, um dort das Festival der Zukunft mit erleben zu können.
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Kleve/Berlin. Nachdem die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Bild- und Klangperformance "Tulpanistan - Kein Märchen aus 1001 Nacht" im Museum Kurhaus gesehen hatte, lud sie die Schüler der Karl Kisters Realschule nach Berlin ein.

Beim „Festival der Zukunft“ präsentierten sie dort noch einmal die Migrations-Geschichte der Tulpe, die aus Afghanistan über Persien und die Türkei nach Europa kam. Im Orient waren Tulpen sehr beliebt wegen ihrer Namensähnlichkeit mit dem arabischen Wort Allah. In den Niederlanden wurden sie zunächst zum Spekulationsobjekt der Reichen, später als „Tulpen aus Amsterdam“ zur Lieblingsblume aller.

Weil sich in der Geschichte der Tulpe Orient und Okzident verbinden, wählten die Schüler sie zum Symbol des fiktiven Landes Tulpanistan, in dem Orient und Okzident nicht mehr getrennt sind. Sie entwickelten Design für dieses Land: tulipanisches Autodesign, tulipanische Sportgeräte, tulipanische Mode in Formen und Farben, die von der Blüte der Tulpe inspiriert wurden.

Das West-Östliche Divan-Orchester der Karl Kisters Realschule illustrierte diese Bildfolge mit Musik und der Sprachenvielfalt der Schule. Die Musiker dieses Orchesters sind zum einen Schüler wie Bastian und Renzo, deren Wurzeln in der Klever Grenzregion sind. Sie sprechen Deutsch und Niederländisch. Daneben gibt es in diesem Orchester Schüler wie Najib und Sajjad, die erst vor ein paar Monaten über den Tulpenweg aus Afghanistan nach Kleve gelangten: Sie sprechen Dari und lernen in der Sprachseiteneinsteiger-Klasse Deutsch. Ein dritter Teil des West-Östlichen Divan-Orchesters verbindet beide Wurzeln: sie wurden hier geboren. Ihre Eltern vermitteln ihnen aber auch die orientalische Kultur ihrer Heimatländer. Sie sprechen Deutsch und auch Persisch, Arabisch, Kurdisch oder Türkisch.

Zum Erlebnis Berlin gehörte für diese Schülergruppe der Karl Kisters Realschule neben dem Auftritt beim Festival der Zukunft auch das gemeinsame Erkunden der Reichstagskuppel, das Foto vor dem Brandenburger Tor, das Flanieren über die Straße Unter den Linden, der Austausch über die Empfindungen beim Durchlaufen der Holocaust-Gedenkstätte, das Wahrnehmen der Gedenkstätte zur Bücherverbrennung in der NS-Zeit, das Schlendern durch die typischen Alt-Berliner Wohnviertel der Hackeschen Höfe, das Staunen über die moderne Hochhäuser am Potsdamer Platz neben den Resten der alten Berliner Mauer sowie eine Spreefahrt rund um die Museumsinsel und das Regierungsviertel.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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