Ausflugstipp: Historische Gartenanlagen in Kleve

(BITTE VOLLBILD!) Vor den Anlagen des Amphitheaters endet der Prinz-Moritz Kanal (1660). Er sollte eigentlich Kleve mit dem Rhein verbinden.
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  • (BITTE VOLLBILD!) Vor den Anlagen des Amphitheaters endet der Prinz-Moritz Kanal (1660). Er sollte eigentlich Kleve mit dem Rhein verbinden.
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Ein Europäisches Gartendenkmal

An der Tiergartenstraße, direkt am Museum Kurhaus, liegen Kleves historische Gartenanlagen: Der geometrisch-strenge Barockgarten mit großartigen Ausblicken in die Landschaft und der intimere Forstgarten im englischen Stil. In beiden Anlagen stehen Kunst und Natur im Dialog.

Der barocke Park
Im 17. Jahrhundert verfolgte der Statthalter Brandenburgs, Moritz von Nassau-Siegen, den ehrgezigen Plan, seine Residenzstadt in eine großzügige Parklandschaft einzubinden. Am Springenberg neben dem heutigen Museum entstand das sogen. Amphitheater, eine halbkreisförmige Terrassenlandschaft mit Wasserspielen, mitten darin die Statue der Pallas Athene (1660). Ihr stand ursprünglich der Kriegsgott Mars, der "Eiserne Mann" (1653) gegenüber. Er wurde 1794 zerstört. Seit 2004 steht an dessen Stelle die Skulptur von Stephan Balkenhol. Vor dem Amphitheater endet der 600 Meter lange Prinz-Moritz-Kanal, der eine Verbindung zum Rhein herstellen sollte.

Der Forstgarten
Als man Mitte des 18. Jahrhunderts am Springenberg eine Heilquelle entdeckte, wurde "Bad Cleve" zum Kurort. Für die zahlreichen Kurgäste legte Ernst Julius von Buggenhagen 1782 den Forstgarten an: ein Botanischer Garten mit exotischen Gehölzen. Während der Napoleonischen Kriege wurden Teile der Anlage zerstört und in den 1820er Jahren nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe zum englischen Landschaftspark umgestaltet.

Seit 1975 restaurierten die Gartenbauarchitekten Rose und Gustav Wörner behutsam die inzwischen verwilderten historischen Parkanlagen. Mitten im Park gibt es ein schönes Lokal mit Ausblick ins Grüne. Musikliebhaber kommen bei den Forstgartenkonzerten im neuen Musikpavillon am Blumenhof auf ihre Kosten. Die restaurierten Klever Gärten wurden 1993 als Europäisches Gartendenkmal ausgezeichnet und sind Teil der Straße der Gartenkunst.

Weitere Infos gibt es bei den BIldunterschriften.

Ich wünsche viel Freude beim Rundgang durch die Klever Gärten.

Tipp: Das Museum Kurhaus Kleve mit seinem reichen Bestand an alter und neuer Kunst lohnt ebenfalls einen Besuch. 2004 war es „Museum des Jahres“ in Deutschland. Schwerpunkte sind das Werk von Ewald Mataré und Joseph Beuys.

Quellen
https://www.kleve.de/de/sehenswuerdigkeiten/historische-gartenanlagen/
https://www.museumkurhaus.de/de/haus_gaerten.html

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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