M. WALKING ON THE WATER @ Radhaus Kleve :: 29.Oktober 2016

29. Oktober 2016
20:00 Uhr
Jugend- & Kulturzentrum Radhaus, 47533 Kleve
15Bilder

Nach 21 Jahren und 2 Tagen verschlägt es endlich wieder M. Walking On The Water ins Radhaus Kleve.

Einlass 20:00 / Beginn 21:00

VVK: 15,-€ zzgl. Gebühren / Der VVK beginnt am 1.Mai
AK: 20,-€

Die Tickets kosten 15,-€ zzgl. Gebühren.
- Hardtickets (per Post oder im Ticketshop) = 17,25€
- print@home-Tickets (zum selber Ausdrucken) = 15,75€ -> http://bit.ly/1YZwfMf

Eventim VVK-Stellen in Kleve
- Reisebüro Jaensch OHG / Hagsche Strasse 33 / D-47533 Kleve
- ADAC Center / Tiergartenstr. 2-4 / D-47533 Kleve
- WVW Lennestadt / Hagsche Str. 96 / D-47533 Kleve

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m. walking on the water
biografie

1985 tun sich Markus Maria Jansen und Mike Pelzer zusammen, um ihre Lieder noch unter Zuhilfenahme diverser Rhythmusmaschinen und mittels Demotapes anzupreisen.
Erste Sporen in Sachen ”Musik” hatten sich die beiden bei den Theaterberserkern des ”Theatre du Pain” verdient.
1986 irritieren M. WALKING ON THE WATER durch Spontanauftritte in den Treffpunkten der Ruhrgebietsmetropolen
so manchen Szenehai, wo eigenartigen Songs wie ”Pink pinks”, ”Melitaah” und ”Party in the cemetery” gespielt werden.
Was ist das bloß, wasdie schrägen Vögel da fabrizieren? Underground?
Acid?
Avantgarde?
Garage?
Punk?
Irgendwann taucht das Etikett ”Short-Distance-Psycho-Folk” auf, was nicht zuletzt auch der Tatsache Rechnung trägt, daß das enge Verhältnis zum Publikum dieser Band eher am Herzen liegt, als sich dem gängigen Musikmarktschema anzupassen.

1987 gewinnt M. WALKING ON THE WATER das ‚Ruhr-Rock-
Festival‘. Hier werden die ersten Früchte der exzellenten Bühnenpräsentation eingefahren, denn das Publikum in der Bochumer ‚Zeche‘ ist schlichtweg hingerissen.
Mit ihrer herzerfrischenden Art zieht die Band so langsam aber sicher die Aufmerksamkeit auch der breiteren Öffentlichkeit auf sich. Ein Resultat dieser Entwicklung: Die erste, in ein Wassercover verpackte Single erscheint in Eigenregie. ‚Party In The Cemetery‘ wird der erste Indie-Hit von M. WALKING ON THE WATER und ist inzwischen zum Sammlerstück geworden.

1988 erscheint beim Bremer ‚Fuego‘-Label eine der bis dahin erfolgreichsten deutschen Independentplatten überhaupt, Titel: ‚m. walking on the water‘. Fünfstellige Verkaufszahlen und exzellente Plattenkritiken sprechen für sich. Auch der Balkenkopf, mittlerweile das immer wieder auftauchende Motiv der Band, sorgt für Furore. Cover und Pressefotos zeigen vier Gestalten, die mit verbundenen und von Holzbalken durchbohrten Köpfen hinter ihren Instrumenten posieren. Skurriles Outfit, ein bedeutungsschwangerer
Name und originelle Musik - M. WALKING ON THE WATER sorgen für Aufsehen. Vom Erfolg beflügelt wird eine Mini-LP mit sechs Songs unter dem Titel ‚The Waltz‘ veröffentlicht, wobei der Titel Programm ist: Vier Herzen im Dreivierteltakt.

1989 wird das zweite Album ‚Pluto‘ Platte des Monats im ME/
Sounds. Die Songs dieser Platte überzeugen durch ihre Ausgewogenheit und eine Reife, die schon ein wenig schwindelig macht. Das Album verkauft sich über 85.000 mal.

1990 reist die Band im Auftrag des Goethe-Instituts nach
Afrika: In Äthiopien, Tansania, Kenia, Madagaskar und im
Sudan finden M. WALKING-Konzerte statt.

1991 schließt die Band ihren ersten Major-Vertrag mit der Polydor ab und spielt ihr viertes Album ‚Elysian‘ ein.
Vor allem die breit angelegten Geigenparts vom neuen Bandmitglied Axel Ruhland zeigen, daß die Band den bisher eingeschlagenen Weg des Folklore mit einer neuen, zusätzlichen Variante bereichern will. Mit ‚Elysian‘ schafft M. WALKING ON THE WATER als einziger Newcomer aus dem Indiebereich den Sprung in die regulären Charts, und die Single ‚Poison‘ hält sich über Wochen in den
Radio-Play-Lists. Die Sechswochen-
Tour zur Platte wird ein Triumphzug durch die BRD, Österreich und die Schweiz.

1992 produziert Dave Young (Elemet of Crime) im Wohnzimmer
von Mike Pelzer mit neuer Besetzung - neben M.M. Jansen
und M. Pelzer mit dabei: Conny Mathieu, Tellsque C/Martell., Axel Ruhland - das Album ‚Wood‘. Direkt, rauh, knarzig - die
Band verschlägt es in härtere Gefilde.

1993 werden die Klassiker aufs Horn genommen. ‚Pictures Of An Exhibitionist‘ ist eine skurrile Mischung aus alten Hits der Rock- Geschichte im M. WALKING Gewand.
Das Cover verzeichnet besondere Aufmerksamkeit, ist doch der Shouter dieser Gruppe in allseits bekannter Pink-Floyd-Kuh-Stellung zu bewundern.
Ein konsequenteres Coverkonzept wurde in der Musikgeschichte auch nie gemacht - vom Cover über den Titel
bis zu den Songs zitiert die Band und drückt dem Album
doch unverkennbar seinen ganz eigenen Stil auf.

1994 wird das Album ‚Split‘ veröffentlicht.
Songs wie ”Love Machine”, ”Sexagesima” und ”Trouble” sind absolute Leckerbissen und zeigen, daß der rauhe, ungezügelte
Charakter dieser Band mit der Fähigkeit, einnehmende Melodien mit Gänsehauteffekt zu schreiben, nach wie vor vorzüglich zusammengeht.

1995 erscheint ‚La Louisianne‘ - und das kommt nicht von
ungefähr: Zwecks authentischer Aufnahmemöglichkeiten
nutzen M. WALKING und ihr Produzent Dave Young (siehe
”Wood”) ein uraltes Studio im amerikanischen La Fayette/
Louisianna. Das Album chartet und während einer nicht enden wollenden Tournee absolviert die Band sechsundsechzig Konzerte am Stück.

1996 steht ganz in der Vorbereitung von ‚File‘, dem neuen,
geplanten Album. Die Herausfoderung lautet: Den M. WALKING- typischen Sound mit den aktuellen, extrem computerisierten Musikformen in Einklang zu bringen. Als Kontrastprogramm und ‚kleine‘ Verzögerung für die Aufnahmen
absolviert die Band eine zweite Goetheinstitut-Tour:Kasachstan,
Usbekistan, Tukmenistan, Kirgistan und Tadschikistan
sind Aufführungsorte von M. WALKING-Konzerten.

1997 erscheint ‚File‘, die neunte M. WALKING-Albumveröffentlichung in Folge. Die Band hat ihre Vorgabe erfüllt. Der in elf Jahren gereifte Stil kommt moderner
denn je daher. Loops, Samples und Beats gehen eine fruchtbare Verbindung mit Melodien, Harmonien
und Tanzbodenklängen ein. Die Frühjahrstournee zur
Platte läßt die Herzen höher schlagen.

Danach gehen die beiden Köpfe der Ms., Mike und Markus musikalisch erst einmal eigene Wege. Markus Maria Jansen realisiert sein Soloprojekt JANSEN & COLLIE ELECTRIC und arbeitet als Komponist für Theatermusik. Mike Pelzer veröffentlicht 1999 mit der Sängerin Lima Peru unter dem Namen GLOSS ein Album, arbeitet ansonsten als Bootsbauer.
Was nach fast 15 Jahren mit den M’s ist, konnte eigentlich keiner sagen. Die Band wurde nie als aufgelöst erklärt.
Silvester 2000/2001 gaben sie ein spektakuläres Konzert in ihrer Krefelder Stammkneipe ‚Engel‘. 2009 machten sie plötzlich eine 4-Städte-Tour durch Norddeutschland und die Band konnte bei diesen Konzerten gerade live das Publikum wieder so überzeugen, als seien sie nie weg gewesen.
Genau so könnten sie morgen auch wieder in deiner Stadt auftauchen! Wer weiß... ? Und auch das Publikum und die Fans, die Unmengen von Emails schicken wie: „Wann kommt ihr in unsere Stadt! Das hat die Musiker wieder ‚infiziert‘.
Und jetzt ist es so weit - im Januar 2011 erscheint nach all den Jahren wieder ein neues Album ‚Flowers For The Departed‘ - ihr Zehntes. Aufgenommen an verschiedenen Orten in Deutschland und final zu Ende produziert im Tonstudio Le Châtelet in Hamburg mit dem Produzenten Gregor Hennig (Die Sterne/Trashmonkeys/Robocop Kraus). Und das Album ist „reif“- gehört mit zu einem ihrer Besten und man merkt, dass dort ein Werk entstanden ist, mit Spaß an der Musik, mit gereifter Ausdruckskraft von 25 Jahren Erfahrung - und ohne Marktdruck. Es gibt kaum bessere Voraussetzungen für eine Produktion - und das hört man, keine Hänger, ein Album, durchgehend fliessend bis zum letzten Song.
Und die M‘s gehen wieder auf Tour - in der gleichen Ur Besetzung, wie sie sich 1997 verabschiedeten. So soll es sein! 2011 geht es weiter. ”Short-Distance-Psycho-Folk live over Germany” . Die Party startet wieder ...

Autor:

Andre Gerritzen aus Kleve

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