Passanten befreien Kleinkind aus überhitztem Auto

Daniel Böing

Kleve - Passanten hatten sich am Mittwoch (24.August) über den Notruf gemeldet und berichtet, auf dem Parkplatz am Klever Landgericht schreie ein Kind in einem Auto das in der prallen Sonne steht. Von den Eltern sei jedoch keine Spur zu sehen. Die Einsatzleitstelle alarmierte die Polizei, einen Rettungswagen und die Freiwillige Feuerwehr Kleve.

Die Familie hatte während eines Besuchs in der Klever Innenstadt ihr Kind bei über 30 Grad und praller Sonne im Auto sitzen lassen. Passanten entdeckten das Kleinkind schreiend im Auto. Sogar der Akustische Alarm des Fahrzeugs hatte ausgelöst. Eine Ersthelferin befreite das Kind aus seiner Lage und rettete vermutlich daß 18 Monate alte Kind das Leben .

Die Familie war am Mittwochnachmittag in der Klever Innenstadt zu Besuch und ließen dabei ihr Kind bei Temperaturen über 30 Grad in ihrem Mercedes sitzen, das in der prallen Sonne stand. Das Fenster war nach Angaben der Ersthelfer nur wenige Zentimeter geöffnet. Auf der Fahrerseite etwas mehr, so das es der Helferin gerade eben gelang mit ihrem Arm die Fahrzeugtüre zu entriegeln. Das Kleinkind war nicht zu beruhigen und hatte einen hochroten Kopf. Zeugen berichteten, das Kind hätte schweißüberströmt im Fahrzeug gesessen. Der Rettungsdienst versuchte daß 18 Monate alte Kind zu beruhigen und Flüssigkeit zu zuführen um so die Körpertemperatur runterzufahren. Nach kurzer Behandlung wurde es dem Krankenhaus Kleve zugeführt. Das Kind war etwa 35 Minuten im Auto eingeschlossen, bis es durch die Ersthelfer befreit wurde. Etwa 15 Minuten später traff die Familie am Fahrzeug ein. Sie erklärten der Polizei gegenüber, dass sie doch extra die Scheiben offen gelassen haben. Nach einer Ansage durch die Polizei fuhren die Eltern anschließend zum Krankenhaus.

Wenn die Temperaturen über 30 Grad klettern, warnen Ärzte und Polizei eindringlich davor, Kinder und Hunde im Auto zu lassen. Fahrzeuge heizen bei 30 Grad Außentemperatur schnell auf 50 bis 60 Grad auf, was selbst in kürzester Zeiten zu großen Gefahren für die Insassen führen kann. Der Hitzestau ist so groß, dass ein schmaler offener Schlitz am Fenster nicht ausreicht.

Autor:

Daniel Böing aus Kleve

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