Kleve - Emmerich - Goch: Der Niederrhein ist auch im Herbst schön - aber nichts für schwache Gemüter

Heute Morgen am Niederrhein

Der Niederrhein ist auch im Herbst eine Reise wert. Man darf nicht labil sein oder zu Depressionen neigen, wenn man im Herbst den Niederrhein bereist. Es sieht mitunter schon gnadenlos aua, dieses Flachland mit den Pappelalleen, den geduckten Kirchtürmen und den eingesprenkelten Weidezaunpfählen, nur zu oft auch der Schleier eines Nieselregens - das sind die vorherrschenden Eindrücke am herbstlichen Niederrhein. Wer sich aber auf die spröde Landschaft einlässt, der kann zwischen den Trauerweiden und Weidezaunpfählen die Selbsterfahrung zum Nulltarif haben.
,,Der Niederrhein macht einem nix vor'', hat Hanns-Dieter Hüsch gesagt ,,Da gibbet keine kalkulierte Romantik.'' Das Größte, Beste, Schönste, Höchste wird man in dieser Ebene nicht finden. Dafür Ruhe und viel Zeit zum Nachdenken.
Ich lege Lesern dieses Beitrages Heute Morgen umeinen Besuch von Schenkenschanz bei Kleve ans Herz. Schenkenschanz zählte in ferner Vergangenheit zu den stärksten Festungen Europas. Die Befestigungen sind verschwunden, aber noch heute ist es nicht ganz leicht, Schenkenschanz zu erreichen. Im Frühjahr ist der Ort oft vom Hochwasser eingeschlossen. Im Herbst und Winter werden die Wiesen von zahllosen Graugänsen bevölkert. Eine Fähre stellt die Verbindung zur Außenwelt sicher.

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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