Mehr Rettungsdienst für mehr Sicherheit im Kreis Kleve

Insbesondere für die Notfallrettung wird der Rettungsdienst des Kreises Kleve deutlich verstärkt. | Foto: Kreis Kleve
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Der Rettungsdienst des Kreises Kleve wird deutlich verstärkt, um insbesondere bei der Notfallrettung schneller vor Ort zu sein.

Vom Neubau der Rettungswache in Emmerich am Rhein bis zur Errichtung einer Rettungswache in Kalkar, vom Erwerb zusätzlicher Rettungstransportwagen bis zur personellen Verstärkung der Kreisleitstelle und des Teams der Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten reicht die Palette der Maßnahmen, die seitens der Kreisverwaltung im neuen Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Kleve vorgelegt wurde. Die Mitglieder des Kreistags beschlossen nun einstimmig den neuen Bedarfsplan. Damit kann mit der Umsetzung des Maßnahmenpakets unverzüglich begonnen werden, da auch die Kostenträger zugestimmt haben. „Ein wichtiger Schritt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve“, betont Landrat Wolfgang Spreen. „Mehr Rettungsdienst für mehr Sicherheit.“

Regelmäßig wird der Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Kleve überprüft und angepasst. Hierfür werden in einem aufwändigen Verfahren aktuelle Einsatz-Daten ausgewertet. Neben den Einsatzzahlen insbesondere für die Notfallrettung und den Krankentransport wurden auch die Eintreffzeiten ausgewertet. Hierbei handelt es sich um die Zeitspanne vom Beginn der Disposition in der Leitstelle bis zum Eintreffen vor Ort. Spreen: „Wir haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, um unsere Einsatzzeiten zu verbessern.“ So haben sich beispielsweise die Einsätze der Rettungswagen von 15.354 im Jahr 2011 auf 23.010 im Jahr 2016 erhöht – ein Plus von 50 Prozent! Die Zahl der Krankentransporte ist nahezu stabil geblieben (2011: 17.479 / 2016: 16.985). Angestiegen ist hier jedoch der Anteil zeitaufwändiger Fahrten, beispielsweise Infektionsfahrten oder Transporte zu Zielen außerhalb des Kreises Kleve.

Rettungswagen häufiger im Einsatz

Derzeit gibt es im Kreis Kleve fünf Rettungswachen mit insgesamt zwei Nebenstellen: Emmerich am Rhein (mit Rees), Geldern (mit Wachtendonk), Goch, Kevelaer und Kleve. In Emmerich am Rhein soll ein Neubau die bisherige Rettungswache ersetzen. In Kalkar wird eine neue Rettungswache als Außenstelle der Rettungswache Goch eingerichtet. Die Rettungswache in Wachtendonk wird saniert. Darüber hinaus plant der Kreis Kleve für die Jahre 2017/2018 die Errichtung einer neuen Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst in direkter Nachbarschaft der Gebäude der Kreisverwaltung in Kleve.
Der Rettungsdienst hat derzeit 32 Fahrzeuge. Der Fuhrpark mit Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeugen und Krankentransportwagen wird aufgrund der erhöhten Einsatztätigkeit und damit starken Beanspruchung der Fahrzeuge auf künftig 38 erweitert. Das Personal der Kreisleitstelle wird aufgrund des erhöhten Aufkommens von Notrufen um 5 auf künftig 21 Stellen erhöht. 39 zusätzliche Stellen werden beim Personal in den Rettungswachen besetzt, sodass dort künftig 170,5 Stellen vorhanden sind. Darüber hinaus wird die Fortbildung wie auch die Ausbildung zum Notfallsanitäter vorangetrieben. Die „Ärztliche Leitung Rettungsdienst“ ist künftig eine Vollzeitstelle und das Personal der Verwaltung des Rettungsdienstes wird um eine auf dann sechs Stellen erweitert. Landrat Spreen: „Der Rettungsdienst des Kreises Kleve leistet an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr einen lebenswichtigen, manchmal sogar überlebenswichtigen Dienst im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Der neue Bedarfsplan stellt nun die richtigen Weichen, um unser leistungsfähiges Rettungssystem auf ‚zukunftssichere Beine‘ zu stellen.“

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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