Making of "Die ganz normale Sitcom namens Leben" oder wie ein eigenes Buch entsteht

Fertiges Cover :-)
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Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie es war, als ich zum ersten Mal das Buch eines Kollegen aus meinem damaligen Schreibforum Opinio in Händen hielt. Große Bewunderung für das von ihm Geleistete gepaart mit einem Hauch von Ehrfurcht vor dem Ergebnis. Und ganz tief in meinem Inneren auch damals schon der schier aussichtlos anmutende Wunsch: das schaffst Du auch mal irgendwann.

Fünf Jahre und knapp 200 Geschichten später: Mittlerweile ist es nicht mehr Opinio, sondern der Lokalkompass, der mich fesselt und zum Schreiben motiviert. Doch ich erinnere mich erst wieder an meinen Traum, nachdem ich eine längere Krankheit glücklich überstanden habe. Und auf einmal wird es ganz konkret: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Also nehme ich zum ersten Mal mit meinem späteren Verlag, Books on Demand, Kontakt auf. Diesen und das Procedere kenne ich inzwischen ein wenig durch Bekannte, die sich auch ihren Traum vom eigenen Buch erfüllt haben. Von Anfang an fühle ich mich dort gut aufgehoben und beraten. Geduldig, freundlich und sehr ausführlich werden alle Fragen eines Autoren-Greenhorns dort beantwortet.

Und so starte ich im September letzten Jahres tatsächlich mit meinem Buchprojekt! 2 Wochen meines Jahresurlaubs habe ich für die Neuverfassung oder Aufbereitung meiner Geschichten zu einem Manuskript reserviert. Gar nicht so einfach die Auswahl, da es nicht nur um fiktive Handlungen geht, sondern halt auch viele persönliche Anekdoten verarbeitet wurden. Von Anfang an steht für mich fest, dass auch einige Fotos die verschiedenen Beiträge untermalen sollen. Wie war das noch gleich mit dem Urheberrecht?

Ich habe Glück, dass mein Mann sehr gerne fotografiert, und so bitte ich ihn, speziell für unser Buch noch ein paar Bilder zusammenzustellen. Kurz nach meinem Urlaub ist es soweit: Über 50 Geschichten und knapp 30 Fotos maile ich zu BoD, die sich nun um Korrektorat und Buchblockdesing kümmern.

Währenddessen mein Mann und ich ein wirklich lustiges Fotoshooting für das Cover am Rhein starten. Vorneweg muss ich noch erwähnen, dass es für mich am allerschwierigsten war, einen Titel für mein Buch zu finden. Eingängig sollte er sein, aber nicht alltäglich. Und ganz plötzlich, eines Nachts kurz vorm Einschlafen, hatte ich ihn vor Augen, meinen Titel. Hatte das Leben schließlich schon oft genug mit einer Sitcom verglichen! Und so malte ich an einem sonnigen Oktobertag fleißig Smileys in den Sand am Strand, abgelichtet wurden sie von meinem Mann.

Dann ging alles Schlag auf Schlag: Die Druckfahne meines Buchs nahmen wir zum erneuten Korrekturlesen mit in eine Woche Nordseeurlaub im November. Die Spannung stieg und stieg - würde ich mein eigenes Buch zu Weihnachten verschenken können? Inzwischen konnte ich zwischen 2 Cover-Vorschlägen auswählen, was keine leichte Entscheidung war. Das Ansichtsexemplar kam und ich war begeistert. Was soll ich sagen - am Freitag, 21. Dezember 2012, kam die große Bücherkiste bei uns an!

Wahrscheinlich kennt ein jeder Autor dieses bange Gefühl: wie kommen meine Geschichten bei meinen Mitmenschen an? Bis jetzt habe ich schon viel positives Feedback bekommen. Liebe Leute, die ihr Buch von mir signiert haben wollten. Menschen, die mir berichteten, dass sie jeden Abend nur 2 Geschichten lesen, damit das Buch nicht so schnell zu Ende geht. Freunde, die erwähnten, dass die Storys ein gutes Mittel gegen Stress und schlechte Laune sind. Ganz ehrlich, wenn ich so etwas schönes höre, hat sich das Schreiben für mich mehr als gelohnt!

Natürlich freue ich mich auch darüber, wenn ich die Möglichkeit habe, mein Buch einem breiteren Publikum vorzustellen. Wie hier im Lokalkompass. Oder der Abdruck des von mir vorbereiteten Pressetextes im Klever Wochenblatt. Das Interview, zu dem ich von der Rheinischen Post eingeladen wurde. Nein, ich war überhaupt nicht aufgeregt, kein bisschen! Und ganz zuletzt die positive Erfahrung, die ich gerade eben mit Kleves Buchhandlungen machen durfte. Die mein Buch freundlicherweise bei sich ausstellen. Allen ein ganz herzliches Dankeschön dafür!

PS: Auch als Ostergeschenk geeignet :-) Erhältlich über den Klever Buchhandel oder Amazon

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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