Kleve - Emmerich - Goch - Niederrhein: Die Weidezaungeschichte geht in die nächste Runde!

Es ist keine Weidezaungeschichte wie Ihr schon viele von mir kennt. Ich möchte Euch mit dieser Geschichte zum Nachdenken bringen und zugleich einen guten Wochenstart wünschen.

Es war einmal ein kleiner Junge, der schnell in Wut geriet und ausrastete. Eines Tages rief ihn sein Vater zu sich und gab ihm einen Hammer und eine große Tüte voller Nägel in die Hand. Dazu erklärte er seinem Sohn: „Jedes Mal, wenn du wütend wirst und ausrastet, musst du einen Nagel in den Weidezaunpfahl hinter dem Haus schlagen, anstatt deine Wut an anderen auszulassen.“

Bereits am ersten Tag schlug der Junge die beachtliche Zahl von 30 Nägel in den Weidezaunpfahl.
Doch als die Tage vergingen geschah es, dass mit ihnen auch die Zahl der Nägel abnahm, die der Junge in den Zaun schlagen musste. Der Junge fand nämlich heraus, dass es einfacher war, nicht auszurasten, als Nägel in den Weidezaunpfahl zu schlagen.

Schließlich kam der Tag, an dem der Junge seine Wut im Griff hatte und nicht mehr ausrastete.
Stolz über seinen Erfolg, rannte der Sohn zum Vater, um ihm zu berichten, dass er nun seine Wut und seine Ausraster unter Kontrolle habe.

Der Vater lobte ihn dafür und trug ihm nun auf, für jeden Tag, an dem er nicht mehr ausrastete, einen Nagel wieder herauszuziehen.
Wieder vergingen viele Tage, bis der Junge seinem Vater schließlich berichten konnte, dass er alle Nägel mühsam wieder herausgezogen hatte.

Jetzt nahm der Vater seinen Sohn bei der Hand und ging mit ihm zum Weidezaun.
Lobend sprach er: “Das hast du gut gemacht, mein Sohn. Ich bin sehr stolz auf dich. Doch schau dir jetzt all die Löcher im Zaun an. Der Weidezaunpfahl ist nicht mehr das, was er einmal war.“

Dann fuhr er fort: „Denke daran, wenn du das nächste Mal etwas im Ärger zu anderen sagen willst. Deine Worte könnten eine Narbe hinterlassen so wie die Nägel ihre Spuren im Weidezaunpfahl hinterlassen haben. Auch wenn du hinterher die Worte zurück nimmst, die Wunde bleibt”.

(Verfasser unbekannt)

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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