Niederrheinische Kuriositäten: Ständig Wind von vorn!

Dieses Jahr bin ich unter die Fietser gegangen. Ein bisschen Bewegung nach der Arbeit oder am Wochenende kann ja nicht schaden. Hochmotiviert schnappe ich mir meinen fahrbaren Untersatz und meinen Mann ;-) und auf geht's!

Auf dem Weg zum Deich vorbei an der alten Windmühle bläst uns eine steife Brise entgegen. In die Pedale gestemmt tröste ich mich, dass der Mont Ventoux heute nicht bezwungen werden muss. Und nach der wohlverdienten Pause am Rhein endlich Rückenwind. Ha!

Das ausgiebige Sonnenbad mit Blick auf die Rheinschiffe hat gutgetan. In den Sattel geschwungen warte ich auf den Anschieber von hinten. Doch was ist los? Jede Menge heiße Luft - und zwar von vorne. So ein Windhund - jibbet doch gar nich...

Nächste Station Bistro in der City. Windbeutel sind jetzt Pflicht, genauso wie das Windspiel, das zu Füßen der Leute am Nachbartisch liegt. Dann auf zur letzten Etappe für die Windsbraut. Endlich keine Luftiküsse, äh, Windböen mehr, die auf dem Weg zur Stadt gefühlte Sturmstärke erreicht haben, mindestens.

Doch keine Chance, die niederrheinische Landschaft ist wie die Tundra gnadenlos und unerbittlich. Wieso steht es noch nicht in den Reiseführern "... bekannt für seinen Nord-West-Süd-Ostwind?" Warum gibt es bei den Wetterdiensten oft viel Wind um nichts aber noch keine amtliche Radlerwarnung?

Mir reicht's, ich hab die Sch... voll. Ich steig um auf Fudelfiets.

(c) Christiane Bienemann 22.07.15

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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