chinesisches Gedicht

Beiträge zum Thema chinesisches Gedicht

Kultur
Japan, um 1900. "Schneeszene auf einer Landstraße" Eigene Postkartensammlung.

Geflüchtet aus der Heimat, Cui Tu (* 854)

Noch lang ist er / der Weg in Sicherheit Gefahrenvoll / für mich, der weit gereist Die Pässe viel / gehindert nachts durch Schnee Vereinsamt ich / verloren und verwaist Fern mehr und mehr / vom eignen Fleisch und Blut Mir mehr vertraut / die heute bei mir sind‘ Es schmerzt mich sehr / die bloße Wanderschaft In allerfrüh / ein Neues Jahr beginnt Über den chinesischen Dichter aus der Tang-Zeit, Cui Tu, wissen wir wenig, nur dass er 854 geboren wurde. Die Hochkultur der Tang-Dynastie brach im Jahr...

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  • 05.01.24
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Kultur

Gedichtet beim Abschied, Du Mu (803-852)

Gefühle wallen hoch in mir / ich zeig sie jedoch nicht Beherrsche mich so gut ich kann / kein Lächeln im Gesicht Die Kerze hat ein fühlend Herz / sie zeigt den Abschied an Für mich sie Tränen fließen lässt / bis an das Morgenlicht 多情卻似總無情,唯覺尊前笑不成。蠟燭有心還惜別, 替人垂淚到天明。 => Mehr...

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  • 23.12.23
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Kultur
Chinesische Vase mit einem Krieger zu Pferd.

Ein Dorf am Huai-Fluß im Krieg, Gedicht von Dài Fùgǔ (1167-1248)

Ein Dorf am Huai-Fluß im Krieg Der Pfirsichbaum ist herrenlos / er blüht dort von allein Der Felder Rauch ist ohne End / nachts treffen Krähen ein Gemäuer wurden ganz zerstört / rundum den alten Brunn Was einst das Dorf der Sippe war / kann’s wieder Heimat sein? 小桃無主自開花,煙草茫茫帶晚鴉。幾處敗垣圍故井,鄉來一一是人家。 Ich wurde erstmalig durch die Online-Zeitung "Lyrikzeitung & Poetry News" (=> Hier...) auf dieses Gedicht aufmerksam. Da das Zeichen für Gras (草) auch als Wiese, oder Feld mit Gräsern gelesen werden...

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  • 13.11.22
Kultur
Rollbild, gemalt auf Seide. Japan, vor 1945. Privatbesitz.

Roter Papagei, Gedicht von Bai Juyi

Aus Annam weit, aus fernem Land / ein roter Papagei Wie Pfirsichblütenbunt ist er, / der menschlich sprechen kann Gedichte und das Wortgefecht / darin ist er gleich gut Entlassen aus dem Käfigraum / geschieht es irgendwann? 安南遠進紅鸚鵡,色似桃花語似人。 文章辯慧皆如此,籠檻何年出得身。 Ānnán yuǎn jìn hóng yīngwǔ, sè shì táohuā yǔ sì rén. Wénzhāng biàn huì jiē rúcǐ, lóng kǎn hé nián chū dé shēn. Aus Annam (heute: Vietnam) kam jener Vogel, dem Bai Juyi auf seinen Reisen durch China irgendwo begegnet ist. Die Frage ist...

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  • 22.06.22
Kultur
Haus im asiatischen Garten vom Schloss Arcen, 2022

Du Fu: Das Lied von meinem Schilfdach, das durch den Herbstwind zerstört wurde.

Ein bekanntes Gedicht von Du Fu (712-700) lautet in der Übersetzung von Ritter von Zach: Im Spätherbst im 8. Monat brüllte zornig der Sturm. Und rollte drei Lagen Schilf meines Daches zusammen. Der Schilf flog über den Strom und verteilte sich in dessen Nachbarschaft. Die in der Höhe fliegenden Teile des Daches blieben auf den Spitzen hoher Bäume hängen. Die in der Tiefe, schwebten über sumpfigen Wasserlachen und versanken darin. Die Kinder des Süddorfes verlachten mein Alter und...

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  • 27.04.22
Kultur
Fort de la Pointe de Diamant, alias Defrance,, Langres
10 Bilder

Jie Xisi, 揭傒斯 (1274-1344). Auf ein Fort, nachdem eine Dynastie gestürzt wurde.

Auf ein Fort Hier sät man Weizen ein und pflanzt den Maulbeerhain So stark und stolz es früher war als Bauernhof nun steht es dar Ich wünsche mir, dass tausend Jahr kein Streit mehr über Grenzen geht Dass Maulbeerbäume schattenreich Dass Weizenfelder überreich Als Fort es ungenutzt hier steht Ich habe ein französisches Fort hier für die Illustration eines alten chinesischen Gedichts genommen, weil die Lebenslage der Menschen aller Länder immer gleich ist. Mal greift das eine Land an, danach...

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  • 21.04.22
Natur + Garten
Kirschblütenbaum verstreut Blütenblätter wie Schnee, April 2022 in Arcen

Li Shangyin, *um 813 - † 858 Gast und Blüten gingen fort

Die Laube mein / der Gast verlassen hat Im Gärtchen da / umher fliegt Blütenflor Und hier und dort / liegt er auf Gartenweg Von Ferne tritt / das Abendlicht hervor Ich traurig bin / zu fegen wag’ ich nicht Ich häng‘ daran / gäb‘s doch ein Rückgeleit! Mein treues Herz / wie Frühling neigt‘s zum End Es bleibt mir nur / ein tränennasses Kleid Mehr... 高閣客竟去 | 小園花亂飛 參差連曲陌 | 迢遞送斜暉 腸斷未忍掃 | 眼穿仍欲歸 芳心向春盡 | 所得是沾衣 In der "Anhologie de la poésie chinoise classique" von Paul Demiéville heißt es: Efin les...

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  • 03.04.22
  • 2
  • 1
Kultur
Mr. Five Willows (Wuliu), Tao Yuanming, 1598-1652. Chen Hongshou (Chinese, 1598/99-1652). Album leaf, ink and color on silk; overall: 30.2 x 26.7 cm (11 7/8 x 10 1/2 in.). The Cleveland Museum of Art, John L. Severance Fund 1979.27.2.12. Public domain. CC0 1.0 Universal

Frühlingstag, gedichtet aus dem Stegreif von Ch’eng Hao (1032-1085)

雲淡風輕近午天, 傍花隨柳過前川。 時人不識余心樂, 將謂偷閒學少年。 Yún dàn fēng qīng jìn wǔ tiān, bàng huā suí liǔguò qiánchuān. Shí rén bù shí yúxīnlè, jiāng wèi tōuxián xué shàonián Ein Wolkenschleier, Wind nur leicht / der Sonne höchster Stand Den Weiden folgend, Blüten nah / geh ich am Wasserrand Die Leute wissen nichts von mir / und meines Herzens Freud' Und einer denkt „er schwänzt“ wie es / von Schülern ist bekannt Ich fand dieses Gedicht in dem Buch "Poems from China" des Autors Wong Man; herausgegeben in1950. Die...

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  • 15.01.22
Kultur
CC0 1.0 Universal
The Cleveland Museum of Art, Edwin R. and Harriet Pelton Perkins Memorial Fund 1982.68.3. Kalligraphie stellt nicht das erwähnte Gedicht dar

Frühlingswärme, ein Gedicht von Bai Juyi um 840

Wenn’s wärmer wird / vergeht mein Knochenschmerz Der Frühling kommt / mit ihm der leichte Gang Ein Vogel singt / am Blütenbaum steh ich Ein Kranich zieht / wie ich am Fluß entlang Mein schütt’res Haar / nur mühsam ich es band Mein Spiegelbild / erschrocken ich’s einfang Die mich gekannt / daran denk ich nun nicht Mir selbst nun das / Erkennen nicht gelang! Mehr... Das Original ist im Internet zu finden im "Chinese Text Projekt Quang Tang Shi", Band 458. 風痹宜和暖,春來腳較輕。 鶯留花下立,鶴引水邊行 發少嫌巾重,顏衰訝鏡明。...

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  • 27.02.21
Natur + Garten
2 Bilder

Wang Wei, am "Vogelruf"- Bach

Hab' Müßiggang, Osmanthusblüte fällt Der Abend still und leer der Frühlingshang Der Mondschein schreckt am Hügel Vögel auf Ihr Ruf manchmal am Frühlingsbach entlang 人閒桂花落 夜靜春山空 月出驚山鳥 時鳴春澗中 (mit Dank an: Andrew W.F. Wong, der auf seiner Site alle Details erklärt) Von diesem T’angdichter, Wang Wei, sagte man, er male wie er dichtet und dichte wie er malt. Bei Wikipedia finden Sie, liebe Leser, das Wichtigste über diesen erstaunlichen Menschen. Osmanthus heißt auf Deutsch „Duftblüte“. Die...

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  • 22.09.18
Kultur
Käthe Kollwitz, Arbeiterfrau mit Ohrring, 1910. Scan gemeinfrei veröffentlicht durch das Brooklynmuseum | Foto: Nach Angaben des Brooklynmuseums, gemeinnütziges Bild

Li Shen (772-846), "Jedes Körnchen Hirse im Lenz gesät"

Im Lenz gesät - ein Hirsekorn allein Wenn Herbst ist da - ein Vielfach wird es sein Im ganzen Land - kein Feld liegt unbebaut Der Bauernschaft - ihr währt die Hungerpein Über das Elend der Bauern in China vor mehr als 1000 Jahren als Folge von Korruption und hohen Abgaben dichtet der T‘ang-Dichter Li Shen. Offenbar ist nach dem Säen für Nahrung kein Getreide mehr übrig. Käthe Kollwitz sieht das Elend der Arbeiter am Anfang des zwanzigsten Jahrhundert und zeigt es der Öffentlichkeit. Verwandte...

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  • 23.03.18
  • 1
Kultur
Dies ist natürlich der "Storch Turm", sondern der Turm im Montferland. Von dort aus sieht man den Rhein, Kalkar, Kleve und Kranenburg.
2 Bilder

Den Storchturm besteigen, Gedicht von Wang Zhihuan (688-742)

die weiße Sonn‘ am Berge untergeht der Gelbe Fluss, er fließt in Richtung Meer ein starker Wunsch zur Tausend-Meilen-Schau dann höher noch, besteig ein Stockwerk mehr 白日依山盡 --- 黃河入海流 欲窮千里目 --- 更上一層樓 Andrew W.F. Wong übersetzt in seinem neuesten Beitrag ein einfaches Gedicht aus der Tang-Zeit. Es gehört, so lesen wir, zu den zehn beliebtesten Gedichten der Einwohner von Hong Kong. Der Vierzeiler, mit dem Reimschema ABCB, ist Teil der Sammlung der sogenannten „300 Gedichte der Tang-Zeit“. Der...

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  • 06.10.17
Kultur
Geschnitzes Bildnis eines bechernden Mönches, Sankt Nicolai Kirche zu Kalkar
2 Bilder

Luo Yin (833-910), "Mein Weg"

Wenn Glück mir hold, dann sing ich laut, wenn Pech dann hör' ich auf Der Sorgen viel, bekümmert sein, das gibt es doch zuhauf Und heute nun da hab' ich Wein, so bin ich trunken heut' Und morgen dann, sind Sorgen da, bringt morgen erst herauf 得即高歌失即休 多愁多恨亦悠悠 今朝有酒今朝醉 明日愁來明日愁 An der Hand von Andrew W. F. Wong war es nicht schwierig dieses Gedicht zu lesen, auch wegen der Menge der Zeichen und Zeichenpaare die doppelt oder gar dreifach vorkommen. Der Gedanke der ausgesprochen wird ist dann auch...

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  • 08.04.17
  • 1
Kultur

Über Schneeflocken, ein lustiges chinesisches Gedicht

一片兩片三四片 五六七八九十片 千片萬片無數片 飛入梅花都不見 Ein Flöckchen dann zwei Flöckchen nun dann sind es drei und vier Fünf, sechs, und sieben acht und neun dann zehn Stück zähl ich mir Dann tausend sind's, zehntausend dann unendlich viele schier Sie fliegen zu den Pflaumenblüt' man sieht sie nicht mehr hier! Der schon öfters von mir erwähnte Übersetzer Andrew W.F. Wong stellt einen ganz besonderen chinesischen Vierzeiler vor, den ich versuche auf Deutsch wiederzugeben. Von den 28 Zeichen (vier Zeilen von 7 Zeichen)...

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  • 02.02.17
  • 2
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Kultur

Bai Juyi, Lied von der Abendsonne auf dem Fluß. Passend zum 3. Oktober

Ein grader Weg, das letzte Licht das übers Wasser streicht Der halbe Fluss ist jadegrün das halb dem Tiefrot weicht Den neunten Monat liebe ich dazu die dritte Nacht Die Tropfen Tau wie Perlen sind und Mond dem Bogen gleicht ... 一道殘陽鋪水中 半江瑟瑟半江紅 可憐九月初三夜 露似真珠月似弓 Der neunte Mondmonat ist der letzte Herbstmonat, etwa Oktober. Mondmonate fangen immer mit Neumond an, daher ist der Mond der dritten Nacht eine Sichel, genau wie er am Himmel des 3. Oktobers zu sehen ist. Die dritte Zeile bringt Begriffe...

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  • 30.09.16
Kultur
Oben: Nacherzählung auf Japanisch. Unten rechts in größeren Zeichen das Original. Links davon Erklärungen.

Nachts Kühle suchend. Zen-Gedicht von Yang Wanli

Nachts Kühle suchend Die Hitze nachts die ist genau wie Mittagshitze steht Durchs off'ne Tor ein Weilchen man im Mondschein sich ergeht Im Bambushain verborgen tief Zikaden zirpen dort Zu dieser Zeit ein wenig kühl kein Windchen aber weht Für den Dichter Yang Wanli entsteht die kleine Abkühlung nicht durch Wind. Das drängende Zirpen, das sonst zum Hitzegefühl beiträgt, ist dieser Kühle nicht abträglich. Der vollendet runde Mond kühlt die Natur, so wie die Meditation das brennende Feuer der...

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  • 30.08.16
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Kultur
4 Bilder

Der kleine Teich, chinesisches Gedicht von Yang Wanli (1127-1206)

Dank Shirley Yiping Zhang wage ich mich diesmal wieder an ein klassisches chinesisches Gedicht. Der Dichter Yang Wanli (1127 - 1206) stellt eine Szene dar die nicht einfacher sein kann. Die Interpretin Shirley Yiping Zhang beschreibt den Vierzeiler Wort für Wort, Zeile für Zeile auf ihrer Homepage.... Manches sehe ich etwas anders. Die beiden Zeichen für Liebe können auch als „sparsam“ gelesen werden, was mir in diesem Fall passender scheint: und so entstehen die Begriffe: „spärlich fließen“...

  • Bedburg-Hau
  • 29.08.16
  • 1
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Kultur
Beispiel

Wang Wei (700-760), Dichter der Stille

Die Pfirsichblüt‘ so rot und satt von Regennacht Die Weide grün, hat Dunst als Schleier umgelegt Die Blüten die zerstreut vom Burschen nicht gefegt Ein Vogel singt, der Herr des Hauses nicht erwacht Wenn Menschen in asiatischer Landschaftsmalerei abgebildet werden verschwinden sie zwischen hohen Bergen, tiefen Schluchten, daherziehenden Wolken, Andeutungen von Hainen mit blühenden Bäumen und Wasserfällen. Wenn sie in chinesischen Vierzeilern auftreten, kann es sein, dass nur Stimmen in der...

  • Bedburg-Hau
  • 06.01.16
  • 2
Kultur
Orbis Terrarum, Berlin 1929

瀑布, Wasserfall, ein klassisches chinesisches Gedicht

Das Flussbett felsenreich, kein Hindernis stellt dar Ganz in der Fern, dort in der Höh, tritt aus das Wasser klar Ein Bach, ein Fluss, kann es denn sein, dass man es halten kann? Am Ende kehrt‘s zum großen Meer, macht Wellengang fürwahr. 千巖萬壑不辭勞 遠看方知出處高 溪澗豈能留得住 終歸大海作波濤 Auf Andrew W.F. Wong's Seite finden Sie die Auskünfte über die beiden Dichter (9. Jahrhundert) und ausführliche Worterklärungen. Ein Zen-Mönch schrieb die ersten beiden Zeilen, derjenige der ergänzte wurde später Kaiser und man...

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  • 08.11.15
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Kultur
Zeichen wie fliegende Drachen, Beispiel einer kreativen Schönschrift Japans.
4 Bilder

He Zhizhang (659-744). Heimkehr.

Andrew W.F. Wong gibt eine ausführliche Erklärung zu seiner Übersetzung des folgenden Gedichtes aus der Tang-Zeit. Auf Grund dessen wage ich mich an diesen Vierzeiler. 少小離家老大回 鄉音無改鬢毛摧 兒童相見不相識 笑問客從何處來 Als Junge ging ich fort von hier, bin alt bei Wiederkehr Im Dorf spricht man genau wie einst, hab kaum noch Haare mehr Die Kinderschar die ich hier treff, mir völlig unbekannt Sie fragen lächelnd ihren Gast, wo käm er denn wohl her! Mehr Gedichte aus...

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  • 03.09.15
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  • 1
Kultur

In eigener Sache: Lyrik, chinesisch

Bai Juyi Der Rote Papagei Bai Juyi Frühlingswärme Bai Juyi Lied vom Hinterzimmer Bai Juyi Ich höre Zikaden Bai Juyi Klage zum Frühlingswind Bai Juyi Kranich Bai Juyi Nächtlicher Regen Bai Juyi Schnee in der Nacht Bai Juyi Sorge um die Bauernrosen Bai Juyi Lied von der Abendsonne auf dem Fluss Chen Tao Auf nach Longxi Chen Zi'ang, auf einer Anhöhe Cheng Hao Frühlingstag, aus dem Stegreif gedichtet Cui Tu, Geflüchtet aus der Heimat Du Fu, Frühlingsnacht Freude am Regen Du Fu Die reetgedeckte...

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  • 15.10.14
Natur + Garten

Rechen...

. . . beim trock'nen Blatt der Rechen inne hält die Sonne tief und Schatten ruhig fällt das Amsellied ein Irrtum muss es sein die Zeit vergeht wie alles in der Welt 乱蘭師

  • Bedburg-Hau
  • 23.10.13
  • 1
Kultur

Besuch beim Einsiedler, Gedicht von Jia Dao [7/10]

Ich ging zum Einsiedler, traf ihn aber nicht Am Kiefernstamm, frag’ ich den jungen Mann "Mein Meister sucht sich Heilkraut", sagt er dann "Es ist nur dort, am Berge irgendwo Die Wolken tief, den Ort nicht zeigen kann". Der Einsiedler ist ein Mensch der sich aus seinen Geschäften zurückgezogen hat. Er widmet sich den wichtigeren Sachen des Lebens. Vielleicht sucht er das Lebenselixier. „Kräuter“ steht für den Begriff „Medizin“, der als Zeichen „Gras“ und „Freude“, verbunden mit Musik enthält....

  • Bedburg-Hau
  • 21.08.12
  • 7
Kultur

Vierzeiler, Gedicht von Du Fu (712-770) [2/10]

Der Dichter Du Fu war befreundet mit Li Bai und sie werden oft in einem Atemzug genannt. Wie viele andere Menschen mit Herz beklagte er die unstete Zeit mit ihren vielen Scharmützeln und es sind von ihm einige Gedichte gegen die Unmenschlichkeit des Krieges bekannt. Er bestand anfänglich nicht die Examen für die Beamtenlaufbahn, erst spät im Leben, mit 40, gelang es ihm eine Prüfung zu bestehen. Durch unstete Zeiten zu einem unsteten Leben gezwungen, war Du Fu abhängig von Gastfreundschaften...

  • Bedburg-Hau
  • 01.08.12
  • 3
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