Die selige Edigne von Puch

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In Bayern begegnet man in den Kirchen Statuen von vielen Heiligen, die auch in den Kirchen am Niederrhein zu Hause zu sehen sind.
Im oberbayerischen Puch und besuchte ich die schöne St.-Sebastian-Kirche. Vor dieser Barockkirche steht eine tausendjährige Linde. Diese erinnert an Edigna, Tochter von König Heinrich I. von Frankreich (1060). Im jugendlichen Alter hatte sie ständige Jungfräulichkeit gelobt. Sie entfloh aus der Heimat, als man sie zu einer Heirat zwingen wollte.
Auf ihrer Irrfahrt durch Bayern geriet sie in großer Not. Ein Schutzengel in Gestalt eines Bauers nahm sie auf seinem Ochsengespann. Darauf befanden sich einen Gockel und eine Glocke. Unterhalb des Dorfes Puch blieben die Zugtiere stehen. Der Hahn fing zu Krähen an, und die Glocke zu lauten. Edigna sah darin ein Zeichen Gottes, dass sie an dieser Stelle bleiben sollte. Als Behausung wählte sie eine Riesenlinde westlich einer kleinen romanischen Kirche. An der Decke des Schiffs der später hinter dieser Linde errichteten St.-Sebastian-Kirche sind Edigna, ihre Behausung und die romanischen Kirche abgebildet.
Edigna lebte dort als Einsiedlerin und Büßerin. Sie diente 35 Jahre Gott in Gebet und Fasten und versammelte die Bewohner und besonders die Kinder um sich und lehrte sie im Glauben und wohl auch das Lesen und Schreiben. Es gibt einen Schaukasten mit den Gebeinen von Edigna. Ihr Schädel wurde im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden gestohlen.
Die tausendjährige Linde steht noch immer da, und vieles vor und in Kirche erinnert an die fromme selige Frau.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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