In der Römerzeit fuhren an der Grenze des Römerreiches Patrouillenschiffe über den Rhein – es gibt wieder eine von ihnen, aber im Wald in Heiliglandstichting in den Niederlanden!

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In Mainz wurde ein römisches Patrouillenschiff aufgegraben und in Millingen aan de Rijn (NL) haben etwa 15 Ehrenamtlichen davon über mehrere Jahre ein Replikat gebaut.
Als ich vor 5 Jahren über den Damm von Millingen aan de Rijn nach Kekerdom radelte, ging es an der Werft Bodewes vorbei. Da stand ein großes Schild, das Erwartungen bei mir geschöpft hatte.
Es informierte über die Herstellung eines römischen Schiffes – eine Liburne .
Ich erfuhr, dass damit geplant war Liebhaber zwischen Nimwegen und Millingen aan de Rijn, oder zwischen Millingen aan de Rijn und Kleve sogar Xanten zu befördern (Planung 2006). 2008 wird die Stiftung Millingse Liburna gegründet, die sich mit den weiteren Vorbereitungen und der Ausführung dieses Projektes befasste. In diesem Jahr gab es von verschiedenen Geldgebern Subvention für die Anschaffung der Materialien für das Schiff (Siehe Foto). 2009 wird eine Werft für die Liburne gebaut und ein Raum in der ehemalige Werftschule von Bodewes als Museum eingerichtet.
Das Geld kam, wie auch die Ehrenamtlichen für die Herstellung des Schiffes. Währen der Bauzeit wurden viele Interessenten erwartet, die sich die Entwicklung der Errichtung des Schiffes im Museum anschauen wollten. Der Eintrittspreis von € 2,50 war für viele scheinbar zu hoch, und es gab zu am Anfang auch zu wenig Ehrenamtlichen für die Werftführung. Es gelang der Stiftung jedoch noch genug von ihnen anzuwerben.
Die Gemeinde Millingen aan de Rijn wollte gerne, dass die Touristen den Ortskern besuchten und nicht die Außenbereiche des Dorfes.
Am 5. Oktober 2012 war die Liburne fertiggestellt, lief vom Stapel und wurde von Feldgeistlicher van Welzenes geweiht. Sie fuhr von der Werft zum Anlegesteg bei dem Gelderse Poort. An diesem Tag gab es viele Schaulustigen.
Danach entwickelte die Stiftung leider keine weiteren Initiativen. Der Stiftung drohte eine Pleite, wenn die Gemeinde die Liburne nicht kaufen würde. Sie machte das, weil die Werft Bodewes am 1. Januar 2015 geschlossen werden sollte. Das Schiff und Museum musste das Gelände der Werft vor dieser Zeit verlassen. Museumsmitarbeiter schlugen vor die Liburne im Wasser schwimmen zu lassen und das leere Informationszentrum Gelderse Poort als Museum einzurichten. Die Gemeinde wollte aber das Schiff als Anziehungspunkt für Touristen im Ort haben und zwar in einer Glasglocke neben dem alten Rathaus. Die Kosten dafür diese Glaskonstruktion konnte die Gemeinde nicht aufbringen und sie gab das Schiff als Leihgabe an das Museum Orientalis in Heiliglandstichting.
Nun befindet die Liburna sich auf der Stauchmoräne im Wald. Es wird Zeit, dass die Liburne aktiv benutzt wird und durch die vielen Besucher, die auf den Dämmen der Waal und Rhein zwischen Nijmegen und Rees radeln,gesehen werden können. Es wurde von Sachverständigen festgestellt, dass die Liburne auf dem Wasser weniger leidet aus auf dem Trockenen.
Die Stiftung Millingse Lliburna sollte sich mit der Euregio und den Touristinfos von Groesbeek, Nimwegen, Kranenburg und Klevein dieser Angelegenheit mal zusammensetzen. Die nächste Touristensaison beginnt am 1. April 2016.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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