Wäre es nicht schön, wenn die Wyler Mühle wieder aufgebaut wurde?

In Wyler gibt es eine Mühlengasse. Sie verbindet die Alte Heerstraße mit der Hauptstraße. Der Name dieser Gasse lässt vermuten, dass es hier eine Mühle gibt oder gegeben hat. Das letzte stimmt. Es war die Wyler Mühle, eine Achtkant-Mühle, die 1809 von einem van der Grinten gebaut worden ist. Ihre Farben waren schwarz und weiß. Der Sockel war aus Backstein und der Turm aus geteertem Holz. Der Sockel befand sich in einem aufgeschütteten Mühlenberg. Die deutschen Truppen sprengten die Mühle 1944, damit sie den Feind nicht als Richtpunkt bei dem Kampf um die Brücke von Arnheim dienen konnte.
Nach dem Krieg wurde der Mühlenberg rund um den verbliebene Sockel aus abgegraben. Der Sockel wurde mit einem Dach bedeckt und als Wochenendhäuschen eingerichtet. Dieses existiert noch immer.

Unweit von Wyler im Niederländischen Weiler Wercheren bei Zyfflich wurde im 15. Jh. eine Kokerwindmühle gebaut. Durch Kriegsgewalt ist diese 1944 verloren gegangen. Heimatliebende Eingesessene sehnten sich nach dieser Mühle. Sie gründeten 2006 die Stiftung „Thornsche Molen“ und errichteten an der Stelle, wo sie früher gestanden hat, ein Denkmal. Der Wunsch diese Mühle wieder aufzubauen blieb. Es wurde einen Kostenvoranschlag gemacht:
€ 1.000.000 und danach Geld gesammelt! Der Provinz Gelderland stiftete
€ 500.000, die Gemeinde Ubbergen € 125.000, Belvoir € 100.00, Eigenmittel der Stiftung € 75.000 und der Restbetrag wurde geliehen. Die Mühle wird gebaut und soll 2015 Touristen mit einem Infozentrum und einer Gastwirtschaft anziehen.

Wäre dieser Vorgang kein gutes Beispiel für den Wiederaufbau der Wyler Mühle? Der erste Schritt wäre denn die Gründung der Stiftung „Wyler Mühle“. Die Kollegen in den Niederlanden können dabei sicherlich auch behilflich sein.
Mit der Wyler Mühle gibt es wenigstens wieder etwas „altes“ und ursprüngliches zwischen den vielen Neubauten in Wyler.