Helloween-Tour 2014 – Abschnitt Stadtführung mit Spuken und Mühlengeist

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Auch dieses Jahr hat die Grenzland-Draisine A.G. eine Helloween-Tour organisiert. Diesmal waren es Rechtrheinischen, die sich daran beteiligten. Mit vier stimmungsvoll geschmückten Klubdraisinen fuhren sie die Strecke Kleve-Kranenburg. Abfahrt war um 17.15 Uhr in Kleve. Die Beteiligten fuhren also in die Nacht rein. Unterwegs traten Gnadenthal, Nössling, am Mühlenweg in Nütterden und dem Frasselter Weg plötzlich Geister aus dem Gebüsch und umdrängten die Fahrgäste.
Am Bahnhof Nütterden war eine Pause. Da bekamen die Erwachsene ein Glas Glühwein und die Kinder Punsch.
Nachdem die Endstation Kranenburg erreicht war, gab es im Café Niederrhein für alle eine Tasse Kürbiskernsuppe und Stangenbrot.

Um 20.00 Uhr fing der letzte Abschnitt der Helloween-Tour an - eine Helloween-Stadtführung. Dabei standen Geschichte, Spukerei und ihre Beziehung zueinander zentral. Kurz informierte der Stadtführer in meiner Person wann, wie und warum Kranenburg gegründet wurde und wie es sich zu einem Wallfahrtsort entwickelte.
Ende des 14. Jh bekam Kranenburg eine Stadtmauer mit Wehrtürmen. Aus letzteren wurde in Kriegszeiten gekämpft und vielen auch Tote. Die Gefallenen blieben als Geist im.Turm. Um Mitternacht konnten Sie den Turm verlassen und bis Sonnenaufgang ihr Unheil verbreiten. Vom Rütterswall wurde dieser Turm gezeigt und auch die Gegenstände womit die Geister die Einheimischen in Angst und Schrecken ersetzten. Vor Sonnenaufgang mussten die Geister wieder im Turm sein. Zwei Mal war ein Geist zu spät. Der erste schaute in das Gesicht der Sonne und versteinerte zu ihrer Gestalt. Die Sonnen-Plastik hängt an der Mauer. Ein zweiter Spuk war in eine Laterne geklettert und wollte gerade in den Turm springen, als die Sonne aufging. Dieser Spuk versteinerte zu einer Katze. Auch sie und ihre Laterne wurden gezeigt.
Vom Rütterswall ging es zum Mühlenturm und von dort weiter durch die Wanderstraße zur Stadtscheune. Die Geister holten sich die dort stehenden Geräte und fuhren damit durch die Gassen Kranenburgs. Der Schleifstein wurde gedreht, damit noch mehr Lärm entstand. Morgens mussten die Besitzer ihre landwirtschaftlichen Geräte suchen, sammeln und wieder zur Stadtscheune zurückbringen. Damit es nicht wieder geschah, ketteten sie diese an.
Die Geister gingen auch durch die Klostergasse zum Kirchplatz. Dort sahen sie die Kirche. Weil sie Angst davor hatten flohen sie durch ein Loch im Fenster in das ehemalige Krankenhaus.
Es ging mit den Gästen weiter zum Groesbeeker Bach. Dort wurde ihnen die Geschichte der Geist am Groesbeeker Bach erzählt. Diese endete damit, dass der Pastor ihn fing, in Beton tauchte und einen Wasserspeier aus ihm machte. Dieser gibt es noch immer an einem Strebepfeiler der Stifts- und Wallfahrtskirche St. Peter.
Die letzte Station war der Mühlenturm. Nachdem die Gäste drei Mal „Geist, wache auf!“ gerufen hatten, ging das Fenster vor dem Balkon des Mühlenturms auf und erschien der Mühlengeist. Dieser begrüßte die Gäste und erzählte einiges.
Nach dem Auftreten des Mühlengeistes ging es zum alten Bahnhof zurück. Da stand schon ein Bus für die Gäste, der sie nach Kleve zurückbracht.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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