Werden Teile des Reichswaldes in Waldfriedhöfe umgewandelt?

Feuergestell zwischen den Abteilungen 321/230 und 228/227
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Große Massen von Bäumen werden in Abteilungen 228 und 229 im Reichswald, unweit von Nütterden, abgeholzt. Heute joggte ich über Hauptgestell J und sah an mehreren Stellen an dessen Seiten eine große Zahl aufgestapelte Stämme. Es sind Schneisen zwischen mit weißer Farbe markierten Stämmen gebildet, über welche die Trecker die gefällten Stämme zum Hauptgestell fahren. Die gefällten Bäume werden im Wald für die Käufer des Holzes in gerade Stammteile ‘vorgefertigt‘. Abgesägte Äste und Zweige werden nicht mehr entfernt, aber über den Boden verteilt. Die Abteilungen wecken nun den Eindruck eines Waldfriedhofs. Das wird absichtlich gemacht, die Förster sind für Naturbelassenheit. Die Natur soll sich als Wildnis breitmachen und sich nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickeln. Es sollen Pilze am Holz wachsen, sich Würmer und Insekten ansiedeln, die an ihrer Stelle als Nahrung für Vögel dienen. Eine Wildnis entsteht wenn Bäume durch ihr Alter sterben und Stürme sie umwerfen. Ihre Zahl ist niemals so groß wie jetzt in den Abteilungen abgeholzt wird. Es weckt im Reichswald eher den Eindruck, dass hier auch Holzabfälle entsorgt werden. Zu viele Äste und Zweige machen den Wald gerade nicht schöner, aber eher unattraktiv. Außerdem werden Pfade durch die großen Räder der Trecker mit Reifen mit einem sehr ausgeprägten Profil kaputt gefahren, wodurch spazieren darüber schwierig ist. Eine dieser Stellen befindet sich zwischen der Schwarten Pull und dem Waldrand bei dem Heideweg in Nütterden. Dort speisen Quellen die Rinne mit dem Namen Sieb. Sie fließt an der Stelle von der ‘Waldsaumallee‘ in der Nähe des Waldkamps unterirdisch. Wenn es geregnet hat, entstehen hier ein Sumpfgebiet und eine Wasserlache. Spaziergänger, Radfahrer und Reiter suchen sich dann Stellen, die trocken sind, um diese zu umgehen. So entstehen neue Pfade. Heute habe ich sogar eine Notbrücke über der Sieb entdeckt Das ist nun wieder der Fall. Die Trecker haben bei der Bildung dieses Sumpfgebiets kräftig mitgeholfen.
Glücklicherweise sind an mehreren Stellen in den Abteilungen Buchen angepflanzt. Diese sind mit einem Holzstab mit einem roten Oberteil gekennzeichnet.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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