„Die Weik-Stiftung lebt.“

Das ehrenamtliche Team der Weik-Stiftung bei einer Arbeitsbesprechung in den neuen Räumen am Sitz der Stiftung. Ganz hinten am Kopf Bernhard Weik, rechts stehend im roten Pullover Peter Mecklenbeck.
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  • Das ehrenamtliche Team der Weik-Stiftung bei einer Arbeitsbesprechung in den neuen Räumen am Sitz der Stiftung. Ganz hinten am Kopf Bernhard Weik, rechts stehend im roten Pullover Peter Mecklenbeck.
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Am Stiftungssitz in der Brahmsstraße 12 gibt es jetzt eigene Räumlichkeiten, um die Arbeitsbesprechungen für das Weik-Team abzuhalten.

Langenfeld. 16 Jahre lang fanden die Arbeitsbesprechungen des ehrenamtlichen Teams der Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung vor allem in den Räumen der SGL statt. Jetzt hat Stifter Bernhard Weik durch einen Umbau der Räumlichkeiten im 1. Stock des Sitzes der Weik-Stiftung an der Brahmsstraße 12 eigene Räume dafür geschaffen. An drei langen Tischen mit insgesamt 28 Stühlen fand nun die erste große Arbeitssitzung des Teams für den „ganz normalen Tag“ in den Grundschulen statt.

„Ich bin erstaunt, dass fast alle Stühle besetzt sind“, sagte Bernhard Weik zu Beginn der Besprechung. Peter Mecklenbeck, verantwortlich für die Organisation des „ganz normalen Tages“ in den Schulen, habe immer wieder gebohrt, eine Möglichkeit für das Team zu schaffen, wo man sich zusammensetzen und austauschen könne. Für den Umbau des Stiftungssitzes einschl. Lifter zum 1. Stock und einem neuen Lageranbau für Material hat Weik gut 100 T€ aufgewendet.

Mecklenbeck stellte sich den Anwesenden alten und neuen Teammitgliedern vor. „Notfalls übernehme ich auch eine Station, aber in erster Linie muss ich mich um den Ablauf eines sol-chen Tages kümmern“, beschrieb er seine eigentliche Aufgabe. Erfreulicherweise konnte Mecklenbeck mehrere neue Teammitglieder begrüßen, aber „wir suchen weiter neue Mitglieder, die evtl. nach einer Einarbeitungszeit auch eine Station übernehmen können.“ Auch für seine organisatorische Aufgabe benötige er Entlastung bzw. eine Vertretung.

Nach einer kurzen Vorstellung aller Anwesenden gab es eine sehr lebhafte Diskussion über Verbesserungen des Ablaufs und der Materialien. Details sollen spätestens im Herbst in klei-nerem Kreis erörtert werden. Bernhard Weik meinte zum Schluss: „Ihr habt heute den Beweis geliefert, dass die Weik-Stiftung lebt.“

Für 2017 sind bisher sechs Termine für den „ganz normalen Tag“ an Grundschulen vorgesehen, und zwar in den Städten Langenfeld, Monheim, Solingen, Leichlingen-Witzhelden und Leverkusen. „Wir möchten bei den Grundschülern Vorurteile abbauen, sie an das Thema „Be-hinderung“ heranführen, aber auch Hänseleien stoppen“, war sich das Team einig. Um sich in Menschen mit körperlichen Einschränkungen hinein zu versetzen, fahren sie mit dem Rollstuhl, laufen mit Gehhilfen Stufen rauf und runter, finden ihren Weg mit dem Blindenstock und ver-bundenen Augen, fahren als „blinde“ Soziusse auf dem Tandem mit oder laufen und klettern mit Gewichtswesten, um zu erfahren, wie sich ein übergewichtiges Kind fühlt.

Vom Beginn des „ganz normalen Tages“ im Jahre 2006 bis Ende 2016 wurde das Projekt in insgesamt 55 Grundschulen durchgeführt, jeweils etwa zur Hälfte in Langenfeld und außerhalb. 11.500 Grundschüler haben an dem Projekt teilgenommen. Dabei wurden 12.500 T-Shirts verteilt. Die Weik-Stiftung hat in 11 Jahren insgesamt 120.000 Euro in dieses Projekt investiert. Für die Kölner Schulen hat Teammitglied Güler Brancato ein neues Team von ca. 20 Helfern aufgebaut.

Das ehrenamtliche Team der Weik-Stiftung bei einer Arbeitsbesprechung in den neuen Räumen am Sitz der Stiftung. Ganz hinten am Kopf Bernhard Weik, rechts stehend im roten Pullover Peter Mecklenbeck.
Beim ganz normalen Tag wirken auch blinde Menschen mit. Ganz authentisch zeigt hier Manfred Glasmacher, wie blinde Menschen im Alltag zurechtkommen und welche Hilfsmittel sie haben.
Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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