Mit Gags und Spaß shoppt es sich erst richtig gut

Shoppen macht den Langenfeldern viel Freude – das suggeriert zumindest das Ensemble der „Studiobühne“. Foto: MdC
  • Shoppen macht den Langenfeldern viel Freude – das suggeriert zumindest das Ensemble der „Studiobühne“. Foto: MdC
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Die Kabarett-Truppe „Studiobühne hatte die Lacher wieder auf ihrer Seite.

Von Elfie Steckel

Das Premierenpublikum hatte am Samstag im Flügelsaal seinen Spaß, und so wird es auch den Zuschauern am Sonntag ergangen sein: Das Einkaufen in Langenfeld mit allem Drum und Dran wurde von den acht Darstellern und vier Musikern der „Studiobühne“ nach allen Regeln der Kunst durch den Kakao gezogen. Wer die Vorstellungen verpasst hat, kann sich trösten, denn für die weiteren sechs Aufführungen gibt es noch einige Restkarten.

Regisseurin und Drehbuchautorin Elisabeth Schafheutle ist es mit dem Programm „Langenfeld geht shoppen“ wieder gelungen, aus Fakten, Vorurteilen, guten und schlechten Angewohnheiten, Seitenhieben und liebenswürdigen Schrullen beste Unterhaltung zu mixen. Dafür benötigt sie allerdings auch die Sanges- und Schauspielkunst von acht überzeichneten Typen, die dargestellt werden von Stefan Becker, Peter Boxberg, Gottfried Buff, Pia Gertzen, Katja Liever, Ulrich Mikosch, Regina Schneider und Heike Schubert.

Da lacht das (männliche) Publikum gleich zum Einstieg über die Frage, welcher Mann schon gerne freiwillig shoppen geht, dann taucht Langenfeld in Person von Regina Schneider in Sack und Asche auf und ist traurig, weil es ihr so schlecht geht und sie bald auch nicht mehr schuldenfrei ist – im Gegensatz zu Monheim, über das sie sich all die Jahre lustig gemacht hat. Leerstehende Läden, Online-Shopping, Ebay-Auktionen und daraus folgende Depressionen bis zu Burnouts entstehen, bis die Truppe den Entschluss fasst, dass Langenfeld gerettet werden muss durch Attraktionen wie eine Brücke über den Rhein (Golden Gate soll gekauft werden) oder den Eiffelturm am Marktplatz.

Das alles klappt nicht. Obama verkauft die Golden Gate Brücke nur, wenn auch Guantanamo mit übernommen wird. Also geht die Suche nach Rettung weiter. Im Himmel ist es auch nicht besser, da wird viel Geld gebraucht für die 72 Jungfrauen, in der Vorhölle gilt die Devise „Geiz ist geil“ - doch endlich naht der Ausweg und die Rettung: Langenfeld wird zum Erholungsort für Stressgeplagte. Franziskus, der Franziskus, meldet sich an, Jogi will mit der Nationalmannschaft im Jahnstadion trainieren, Angela nimmt ein paar Tage Auszeit... Damit ist die Welt wieder in Ordnung und Langenfeld kann shoppen gehen.

Das Publikum applaudierte allen Akteuren heftig, auch der begleitenden Band mit Volker Arnold (Bass), Harald Stober (Gitarre), Alexandra Visser (Piano, Saxophon, Querflöte) und Heiner Wroblonski (Schlagzeug), bevor alle gemeinsam die „Langenfeld-Hymne“ sangen und zur Premierenfeier in den Probensaal strömten – hier ebenso gastronomisch betreut wie im Flügelsaal vom Förderverein der Blinklichter/ Studiobühne.

Weitere Termine:

Nach dem Premieren-Wochenende gibt es weitere Aufführungen des Programms „Langenfeld geht shoppen“ im Flügelsaal des Kulturzentrums, und zwar am Samstag, 9. Mai, 20 Uhr, Sonntag, 10. Mai, 19 Uhr, Freitag, 22. Mai, 20 Uhr, Samstag, 23. Mai, 20 Uhr, Sonntag, 24. Mai, 19 Uhr, und Montag, 25. Mai, 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf an der Schauplatz-Kasse.

Autor:

Ralf Paarmann aus Langenfeld (Rheinland)

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