So wird der Richrather Weihnachtsmarkt vorbereitet.

Monika Fontaine moderiert am Weihnachtsmarkt acht Stunden und ist Monate vorher mit den Vorbereitungen beschäftigt.
  • Monika Fontaine moderiert am Weihnachtsmarkt acht Stunden und ist Monate vorher mit den Vorbereitungen beschäftigt.
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Interview mit Monika Fontaine vom Organisationsteam.

Der Richrather Weihnachtsmarkt ist ja weit über den Ortsteil hinaus bekannt und beliebt.
Das Organisationsteam, bestehend aus Gerd Ziskofen, Monika Fontaine und Günther Kalla,ist schon seit Wochen intensiv mit den Vorbereitungen beschäftigt. Jürgen Steinbrücker befragte Monika Fontaine über die Einzelheiten.

Seit wann gibt es den Richrather Weihnachtsmarkt und wie ist er entstanden?

Fontaine: Der Richrather Weihnachtsmarkt eröffnete erstmalig 1996 ein Jahr nach dem . 1. Turmfest. Ernst Michael Bendorf von den WFB Werkstätten äußerte den Wunsch nach einem Weihnachtsmarkt an der Schützenhalle, doch der damalige Pastor Stollenwerk stellte seine kirchlichen Räumlichkeiten zur Verfügung. Der heutige Ehrenbrudermeister der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft, Heinz Martin Patten, war der erste Organisator des Weihnachtsmarktes. Auf ihn folgte Heinz Wermeling und seit 2004 Gerd Ziskofen und ich. Günther Kalla, um St. Martin sehr aktiv, gehört seit 2015 mit zu unserem Organisationsteam.

Es gibt ja noch weitere Weihnachtsmärkte in Langenfeld. Was ist das Besondere am Weihnachtsmarkt in Richrath?

Fontaine: Der Richrather Weihnachtsmarkt findet alljährlich am Samstag vor dem 3. Advent rund um die Kirche St. Martin statt. Aussteller und Auftretende sind Gruppierungen und Vereine aus Richrath wie z.B. der Kirchenchor, die WFB Werkstätten, die Schützenbruderschaft, das Büchereiteam, die Feuerwehr…
Wir sind bewusst nicht kommerziell ausgerichtet..

Wann findet der Weihnachtsmarkt statt und wie viele Gruppen und Vereine machen mit?

Fontaine: Dieses Jahr findet der Richrather Weihnachtsmarkt am 16.12. von 11:00 – 20:00 Uhr statt. Bürgermeister Frank Schneider eröffnet ihn nach dem Mittagsläuten um 12:00 Uhr. Es beteiligen sich knapp 30 Gruppierungen und Vereine, die teilweise schon von Anfang an dabei sind. Einige sind auch erst in den letzten Jahren dazu gekommen. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn eine Gruppierung ausfällt.

Können Sie schon verraten, was die Besucher erwartet?

Fontaine: Wir bieten neben vielen kulinarischen Genüssen auch die Möglichkeit, Selbstgebasteltes, Gebackenes und Eingekochtes als Geschenke zu erwerben. Die Cafeteria ermöglicht das Innehalten und Ausruhen vom weihnachtlichen Treiben. Seit zwei Jahren werden die Besucher durch weihnachtliches Zitherspiel durch den Baurat a.D. Hans-Otto Weber unterhalten. Unser Bühnenprogramm, welches ich seit vielen Jahren mit sehr viel Freude organisiere und moderiere, geht über 8 Stunden. Es bietet für Jung und Alt sehr viel Abwechslungsreiches und Besinnliches. Für die Kleinsten wird ein Karussell aufgebaut, das sich wachsenden Zuspruchs erfreut.

Wie lange sind Sie als Organisatorin dabei und wer unterstützt Sie?

Fontaine: 2003 habe ich hier angefangen. Meine damalige Aufgabe bestand darin, allen Auftretenden ein kleines Dankeschön zu überreichen. 2004 habe ich mit Gerd Ziskofen das Orgateam gestellt. Als dann kurzfristig Moderator Heinz Martin Patten ausfiel, wurde ich mit der Moderation betraut. Seitdem habe ich den Job inne – dies sehr gerne.

Welches sind Ihre speziellen Aufgaben bei der Vorbereitung?

Fontaine: Schon Anfang Oktober beginne ich alle am Bühnenprogramm Beteiligten zu konsultieren und deren Auftritt zu sichern. Nach den Herbstferien treffen sich alle Vertreter der Gruppierungen in der Schützenhalle zur Lagebesprechung. um auf Aktuelles hinzuweisen und das Verteilen und Aufhängen der Plakate sicher zu stellen.
Am Vorabend des Weihnachtsmarktes begrüße ich schon viele Fleißige und spätestens Samstagmorgen um 8 Uhr bin ich für die nächsten 12-14 Stunden vor Ort. Dann gilt es, bei den Richrather Geschäftsleuten deren Spenden für die Auftretenden einzusammeln oder logistische Probleme zu klären.

Vor dem Turm von St. Martin wird am Tag vor dem 1. Advent eine riesige Tanne aufgestellt und geschmückt. Wer ist dafür zuständig?

Fontaine: Gerd Ziskofen bittet schon Wochen im Voraus beim Betriebshof um einen passenden Baum. Samstagmorgen schmücken ihn die „Turmfalken“, eine Gruppierung der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft in Richrath um Günther Kalla. Der Name entstand durch das jährlich stetige Engagement der Männer am Turm der Kirche St. Martin. Ein Teil der Baumdekoration wurde gekauft, aber einiges durch das Familienzentrum oder die Ogata der Grundschule am Zehntenweg gebastelt.

Finden Sie immer genügend freiwillige Helfer zu allen Vorbereitungen?

Fontaine: Durch die jahrelange Zusammenarbeit und die große Resonanz auf unseren Weihnachtsmarkt ist das Engagement der Gruppierungen sehr groß. Ehrenamtliche findet man sonst nicht mehr so häufig wie früher. Manche scheiden aus Altersgründen aus, haben aber jahrelang aktiv mitgewirkt. Dies ist jetzt beim Pater-Schlooz-Arbeitskreis so. Schade, dass das Katholische Familienzentrum am Zehntenweg nicht mehr mit einem Stand vertreten ist. Es beteiligt sich nur noch am Bühnenprogramm. Dies sehe ich wehmütig, da bei mir alles einmal im Kindergartenalter unserer Kinder begann.

Wir danken Ihnen für dieses Gespräch und wünschen Ihnen für den Weihnachtsmarkt gutes Wetter.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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