De-Mail als Alternative zur „normalen“ Briefpost

Viele Unternehmen verabschieden sich nach und nach von der klassischen Briefpost und wickeln ihre geschäftliche Korrespondenz hauptsächlich elektronisch ab. Dies ist mit den Standard-eMails, die aus dem privaten Gebrauch bekannt sind, keine Option – diese bieten nicht die benötigte Sicherheit für die Versendung von sensiblen geschäftlichen Daten. Aber auch private Daten, etwa für die Steuererklärung oder bei Versicherungsangelegenheiten, sollten besonders geschützt werden

. Die Lösung hierfür heißt De-Mail: Im Folgenden möchten wir uns diese Methode der elektronischen Versendung von Informationen näher ansehen. Ein Tipp am Rande: Weitere Informationen zu De-Mail finden Sie zum Beispiel auf dem Lexware Unternehmer Portal.

Was ist die De-Mail?

Der Zweck der Verwendung von De-Mail ist, eine Kommunikationsmethode bereitzustellen, die es ermöglicht wichtige Daten sicher und vertraulich zu versenden. In diesem Zusammenhang hat sich der Dienst De-Mail etabliert, welcher auf TLS-gesicherten Kommunikationskanälen basiert. Diese bieten ein hochentwickeltes Verschlüsselungsprotokoll zur elektronischen Datenübertragung.

Als Ergänzung zum De-Mail-Dienst existieren noch eine Dokumentenablage mit hoher Sicherheit, genannt Der-Safe und ein Identitätsnachweis (De-Ident). Diese zwei zusätzlichen Mechanismen erhöhen die Sicherheit des Dienstes noch weiter.

Was sollte bei der Nutzung eines De-Mail-Angebotes beachtet werden?

Wie bei jeder neuen Kommunikationsform, die auch für professionelle Anwender interessant ist und großes Umsatzpotential besitzt, sprießen auch im Bereich De-Mail die Anbieter wie Pilze aus dem Boden. Für den Kunden ist es bei der Beauftragung eines solchen Zugangs nur wichtig darauf zu achten, dass die Mailkommunikation mittels einer sicheren Ende-zu-Ende Verschlüsselung abgewickelt wird. Dies wird besonders lautstark von der Deutschen Gesellschaft für Informatik gefordert (GI), da dies die Sicherheit der gesamten Kommunikationskette um ein Vielfaches erhöht. Anderenfalls „würde den Bürgern eine falsche Sicherheit vorgegaukelt werden“. heise.de berichtete hierzu.

Der bekannte Internet-Provider 1&1 bringt eine andere Haltung zum Ausdruck: Das Fehlen einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sei dem Schutz vor Viren geschuldet. Würden die Daten auf die angegebene Weise verschlüsselt, könnten die Nutzer nicht zuverlässig vor Viren geschützt werden. Gerade im Kontext der momentan in den Medien präsenten Spionageaffäre wirkt dieser Grund aber auf die meisten Nutzer nicht sehr überzeugend.

Für die meisten Nutzer ist die komplett elektronische Abwicklung der Kommunikation sowieso noch absolutes Neuland und wird daher eher zögernd angenommen – schließlich begleitet die gute alte Briefpost die Menschen schon lange Jahre. Gerade die ältere Generation hat sich in den meisten Fällen noch nicht ausreichend mit dem PC beschäftigt, um derartige Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen oder überhaupt über diese Bescheid zu wissen. Eine vollständige Umstellung des gesamten Schriftverkehrs auf die Datenautobahn wird also noch einige Zeit auf sich warten lassen – gerade als professioneller Anwender ist es jedoch wichtig, schon jetzt genau über die Hintergründe und Möglichkeiten Bescheid zu wissen.

Bildquelle:
Flickr.com © Wies van Erp (CC BY-ND 2.0)

Autor:

Peter Egon aus Langenfeld (Rheinland)

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