Sport und Geselligkeit – der 15. cSc (capp Sport cup) ist wieder etwas Besonderes.

6. September 2015
10:00 Uhr
15. cSc capp Sport cup, 40764 Langenfeld (Rheinland)
Kurz vor dem Start zum 2. Lauf. | Foto: Susanne Mey
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Rasante Geschwindigkeit und gemütliches Schlemmen ziehen die Besucher an.

Langenfeld/Region Düsseldorf-Köln. „Die ganz Schnellen stehen vorn“, heißt es bei der Aufstellung der Inliner und anderer Gefährte, wenn die einzelnen Rennen des cSc (capp Sport cup) „gemeinsam rollt’s“ starten. Schließlich sollten sich die Teilnehmer nicht gegenseitig im Wege stehen. Und auch deshalb wird vor allem beim zweiten Rennen in mehreren Etappen gestartet. „Die Faszination des cSc ist auch nach so vielen Jahren ungebrochen“, weiß Manfred Stuckmann vom cSc-Team. Stifter und Organisator Bernhard Weik hat mit diesem inklusiven Sportfest etwas auf die Beine gestellt, das nach wie vor große Anziehungskraft besitzt. „Bernhard Weik und sein großartiges und engagiertes cSc-Team haben hier viel Arbeit investiert“, betonte Bürgermeister Frank Schneider, der seit seinem Amtsantritt als Schirmherr des cSc fungiert.

Auch in diesem Jahr werden zum 15. cSc etwa 500-600 Sportlerinnen und Sportler aus der gesamten Bundesrepublik und dem angrenzenden Ausland erwartet. Sie sind mit Rolli, Handbike, Adaptivbike, Rad-Tandem, Renn-Tandem, Dreirad, Einrad, Liegerad, Laufrad (die ganz Kleinen), Tretroller, Inlinern, als Speedskater und mit Wave-/Skateboard (neu) auf der 2,3 km langen Rennstrecke rund um den Freizeitpark Langfort anzutreffen. Termin ist Sonntag, der 06. September, von 10:00 bis 18:00 Uhr. Die insgesamt vier Rennen enden um ca. 17:00 Uhr. „Es ist erstaunlich, wie schon die Kleinsten ab etwa 3-4 Jahre auf ihrem Laufrad, Tretroller, Kinderfahrrad oder sogar mit Inlinern an der Hand der Eltern mitmachen, und auch bei den Senioren gibt es keine Altersgrenze“, freut sich Alexandra Sportmann vom cSc-Team.

Was macht den cSc zu etwas Besonderem?
„Der Reiz unseres cSc liegt auch und vor allem in den drei „G’s“ – Gemeinsamkeit - Geschwindigkeit – Geselligkeit“, betont Bernhard Weik. Das alles zusammen genommen stimmt, war für ihn von Anfang an ein großes Anliegen. Vereine, Gruppen und Freunde bereiten sich gemeinsam auf diese großartige, inklusive Sportveranstaltung für Menschen mit und ohne Handicap vor, trainieren oft gemeinsam das ganze Jahr über, starten dann zusammen und genießen danach das „Drumherum“. Beim Freizeit- und Familienlauf der Inlineskater sind ganze Familien am Start, kommen teilweise von weit her, um sich dieses Erlebnis nicht entgehen zu lassen. „Viele freuen sich jeder Jahr wieder, alte Freunde zu treffen, sich auszutauschen, zu fachsimpeln, neue Freundschaften zu schließen und einen schönen Tag miteinander zu verbringen“, sagt ein Teilnehmer.

„Damit alle Sportlerinnen und Sportler auch bei hoher Geschwindigkeit gut ans Ziel kommen, möchten wir Bedingungen schaffen, die allen Teilnehmern gerecht werden und Unfälle vermeiden helfen", erklärt Hartmut Zerfaß, verantwortlich für den 2,3 km langen Rundkurs. Dabei spiele es keine Rolle, ob jemand ein eher gemütliches Tempo bevorzuge oder seine vorherige Bestleistung übertreffen wolle. „Alle sollen heil und unversehrt ans Ziel kommen.“ Schon Monate vorher geht Zerfaß mit Mitarbeitern des Betriebshofs der Stadt Langenfeld die Strecke ab, hält Besprechungen mit der Polizei und dem Ordnungsamt ab, kümmert sich um Verkehrsschilder und Absperrgitter, konferiert mit dem Sanitätsdienst der Malteser und sorgt für Personal an den Übergängen und für die Streckenposten.

Auch die Geselligkeit ist ein wichtiger Pluspunkt beim cSc. „Wo gibt es das sonst, dass man eine so große Anzahl verschiedener Fahrzeuge beobachten, gleichzeitig die internationale cSc- Schlemmermeile und diverse Vorführungen genießen kann, und dies meist in Gesellschaft, in froher Runde von Familie und Freunden“, stellt Bildreporterin Susanne Mey fest, die schon seit Jahren mit ihrer speziellen Kamera die vielen Motive beim cSc „einfängt“.

Jeder/jede kann nach individuellen Möglichkeiten mitmachen.
Der cSc (capp Sport cup) „gemeinsam rollt’s“ gibt jedem Teilnehmer die Chance, mit dabei zu sein, unabhängig von Kondition, Alter oder Behinderung. Manche müssen oder wollen sich eher für eine gemütliche Gangart entscheiden. Jeder bestimmt sein Tempo selbst. „Das ist vor allem wichtig beim Familien- und Freizeitlauf für Jedermann auf Inlinern. Hier starten schließlich alle Altersgruppen, Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder und ganze Familien mit und ohne Handicap, aber auch beim zweiten Lauf mit zahlreichen Teilnehmern mit Behinderung“, erklärt Teamleiter Wolfgang Schmelz. "Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – alle sollen vor allem Freude am Sport und der Bewegung haben, das individuelle Tempo dabei selbst bestimmen, aber auch dem persönlichen Ehrgeiz Rechnung tragen und bis zum Ende alle Kräfte mobilisieren.“ Er freue sich, dass so viele Teilnehmer aus Sportvereinen, Schulen, Kindergärten, aber auch aus sozialen Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen dabei sind.

„Im Vordergrund steht der Sportler, die Sportlerin, mit oder ohne Handicap, Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung, gehörlos, blind oder sehbehindert oder gesund, sie alle prägen dieses gemeinsame Sportfest „cSc“, denn Unterschiede und Leistungen sind oft geringer als man denkt oder sich vorstellen kann“, betont Weik. Alle verbinde die gemeinsame Freude am sportlichen Wettbewerb.

Vier Läufe gibt es beim cSc „Gemeinsam rollt’s“.
Um 10:15 Uhr startet der erste Lauf, der Familien- und Freizeitlauf, bei dem die Inliner unter sich sind. Danach folgt um 11:30 Uhr der zweite Lauf mit den eher „gemütlichen“ Rad-Tandems, auch mit blinden, sehbehinderten Sozius-Fahrern und Menschen mit geistiger Behinderung, dazu Rollis, Handbikes, Adaptivbikes, Einräder, Dreiräder, Tretroller und Wave-/Skateboard. „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“, deshalb schließen sich die Kleinsten mit Lauf- und Kinderfahrrad oder Roller an. Die beiden ersten Läufe gehen jeweils von 1 Runde bis zu über 40 Minuten. Beim dritten Lauf um 13:00 Uhr starten die schnellen Handbikes, Renn-Tandems und Liegeräder und im vierten Rennen um 15:20 Uhr die Speedskater jeweils über 90 Minuten. „Bei den Nachmittagsläufen kann man Geschwindigkeit pur erleben, schließlich können Liegeräder ein Tempo von mehr als 50 km/h erreichen, Renntandems können auf bis zu 45 km/h kommen und Speedskater immerhin noch 35-40 km/h“, sagt Dieter Sportmann, der zusammen mit Carsten Ohle für die Moderation verantwortlich ist.

Freuen können sich die Sportler/innen über einen neu asphaltierten Abschnitt der Rennstrecke: Die Stadt Langenfeld hat der Jahnstraße eine neue Decke gegeben, und der Abschnitt von der Langforter Straße bis zur Straße Zum Stadion kommt allen Teilnehmern zugute.

Gold-/Silbermedaillen-Gewinnerinnen der Special Olympics Weltsommerspiele starten beim cSc.
Die erfolgreichen Rollerskater der Lebenshilfe-Sportabteilung im Kreis Mettmann starten eben-falls beim 15. cSc. Unter ihnen Sandra Edler (17), die bei den Special Olympics Weltsommerspielen 2015 in Los Angeles zwei Gold- und eine Silbermedaille errang, und Sandra Petzoldt (21), die dort zweimal Gold und einmal Silber holte. Edler war über die Distanz von 1.000 m die zweitschnellste Frau der Weltsommerspiele insgesamt. Die Special Olympics sind die Olympischen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung.

Fan-Gruppen feiern zusammen und feuern die Sportlerinnen und Sportler an.
„Wie letztes Jahr werden wir uns wieder gemeinsam am Garagenhof treffen, um zu plaudern, anzufeuern und einfach Gemeinschaft zu pflegen“, kündigt Peter Wevers von der Fan-Gruppe der Eigentümergemeinschaft „Zum Stadion/Walter-Kolb-Straße“ an. Die weite Fan-Gruppe um Familie Becker an der Adolf-Spieß-Straße 1 war von Anfang an dabei. „Weil wir zuletzt zweimal aussetzen mussten, haben uns die Sportler schon vermisst“, so Kyra Becker. Jahrelang sah man die Kinder am Bordstein mit Rasseln, Pfeifen, Klappern, Tröten und allem, was Kracht macht und die Sportler anfeuert. „Jetzt sind die Kinder groß, und wir mussten ihre Aufgabe übernehmen“, so Becker. Die jungen Leute wollten lieber dort sein, wo am meisten los ist, im Bereich zwischen Startposition an der SGL und der Schlemmermeile. Neue Fan-Gruppen sind natürlich sehr willkommen. Für die Kinder dieser Fan-Gruppen werden cSc-T-Shirts zur Verfü-gung gestellt.

Die Stadtsparkasse Langenfeld ist mit mehreren Tandem-Piloten dabei.
Etwa ein halbes Dutzend Sparkassen-Mitarbeiter stellen sich als Tandem-Piloten vor allem für die Menschen mit geistiger Behinderung zur Verfügung, die in den WFB-Werkstätten arbeiten und zum großen Teil im Wohnverbund der Lebenshilfe ihr Zuhause finden. „Sie sind stolz darauf, mitmachen zu dürfen und freuen sich auch über ein gutes Ergebnis. Aber auch uns macht diese Aufgabe viel Freude“, erklärt Stefan Noack, Vorstand der Stadtsparkasse Langenfeld, der ebenfalls als Tandem-Pilot auf der Strecke ist.

„Wir nehmen die blinden und sehbehinderten Menschen in unsere Mitte“.
Sie sind seit dem ersten cSc dabei, Menschen, die blind oder sehbehindert sind und gerne Sport treiben, sich auch in der Freizeit Bewegung auf dem Rad-Tandem verschaffen. Dort zeigen sie ihre gute Kondition bei Ausflügen durch den ganzen Kreis Mettmann und in die Nachbarstädte, da kennt man sie auf ihren wöchentlichen Fahrten als Tandem-Sozius mit den Tandem-Piloten des ADFC. "Für mich ist das Tandem ein wichtiges Verkehrsmittel geworden. Da ich den ganzen Tag im Büro sitze, ist das Tandemfahren ein guter Bewegungsausgleich", beschreibt die blinde Susanne Winther, Vorsitzende der „Weißen Speiche“ im Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Wupper e.V., die positive Wirkung der Fahrten für sie.

Herbert Jakubiak, der die Tandem-Einsätze für den „ganz normalen Tag“ in den Grundschulen koordiniert, meint: „Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Kraft die blinden Mitfahrer in die Pedale treten können.“ Der Schützenverein Langenfeld von 1834 organisiert dankenswerter Weise jedes Jahr zusammen mit der „Weißen Speiche“ und den Schießmeistern Heinz Müller und Dirk Schäfer von der Richrather St. Sebastianus Schützenbruderschaft ganztätig ein „Akustisches Schießen“ nach Gehör. Die Signale erhält man über einen Kopfhörer, und wenn das höchste Signal – der höchste Ton erklingt, dann heißt es: Gewehr ruhig halten und abdrücken.

Blinde Inlineskater beim 15. cSc mit Begleitung durch die Rolling Angels.
Vor etwa acht Jahren hat Alfred Hentschel mit einer Gruppe Freizeitskater unter dem Dach der SGL (Sport Gemeinschaft Langenfeld) die „Rolling Angels“ gegründet. Und als Bernhard Weik 2009 Begleitläufer für blinde oder stark sehbehinderte Inlineskater suchte, wurde er bei den „Rolling Angels“ fündig. Die Gruppe trainierte 2010 viele Wochen lang auf dem Parkplatz eines Gartencenters das Begleiten, indem sich jeweils Zweiergruppen bildeten und diese abwechselnd mit verbundenen Augen fuhren.

Beim 10. cSc, dem Jubiläumscapp Sport cup, konnte deshalb eine ganze Gruppe blinder und sehbehinderter Skater aus Nürnberg ein „Dahingleiten“ erleben. Zoran Maslovaric von den Rolling Angels hat es selbst ausprobiert, „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, man schwebt wie auf Wolken. Wir sind sehr flott gefahren.“ „Man übernimmt viel Verantwortung“, sind die Begleitläufer überzeugt.

Organisiert hatte die Fahrt aus Nürnberg Volker Springhart, der den cSc und die Weik-Stiftung seit dem ersten Rennen - damals auch noch in München - kennt. Er ist Trainer der blinden Speedskater beim 1. FCN Roll- und Eissport e.V. „Der 15. cSc bietet uns wieder die Chance, mit der bewährten Begleitung der Rolling Angels teilzunehmen“, so Springhart.

Vier Teilnehmer habe er dieses Jahr bisher dafür gewinnen können. „Es sind dies Eugen Riske, AK 35, Startklasse B2 (blind mit geringem Sehrest und Begleitskater ohne Handführung, Simon Bienlein, AK 30, Startklasse B1 (blind ohne Sehrest und Begleitskater mit Handführung) und Gaby Eichenseer, Aktive (AK 19-29), Startklasse B1 (blind ohne Sehrest und Begleitskater mit Handführung), Tine Fink, AK 40, Startklasse B3 (sehbehindert, startet mit und ohne Begleiter)“ stellt Springhart die Sportler vor.

Alle vier seien Deutsche Meister 2015 der Blinden Speedskater auf der Halbmarathondistanz. „Simon war 2010 schon in Langenfeld dabei und hat sich in seiner Skatetechnik enorm gesteigert und den Halbmarathon um die Ruderregattastrecke in Oberschleißheim in 01:02 h geschafft.“ Auch Fink sei 2010 in Langenfeld gestartet. Gern hätte er auch die blinde Martha Kosz, die 2001 beim cSc in München dabei gewesen sei und inzwischen Waveboard mit einer Geschwindigkeit von 14 km/h fahre, dabeigehabt, sie sei aber leider in Urlaub.

Die Internationale cSc-Schlemmermeile ist ein Magnet für Sportler und Besucher.
Es brutzelt und dampft, brodelt und kocht, wohin man schaut. „Schon der Geruch von den vie-len Speisen lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen“, weiß Rolf Kramer vom cSc-Team. Seine Aufgabe ist die Koordinierung für die Sicherung der vier offiziellen Übergänge über die Rennstrecke, aber die cSc-Schlemmermeile mit den vielen internationalen Speisen und Getränken ist in Sichtweite.

„Eine solche Vielfalt auf dieser großen Speisenkarte lässt keine Wünsche offen, und dabei kann man auch noch zuschauen, wie diese vielen leckeren Gerichte entstehen“, sagt Elmar Widera, zuständig für das leibliche Wohl von Sportlern und Besuchern und das Rahmenprogramm. Außerdem sei die cSc-Schlemmermeile ein großes Vergnügen für die Geschmacksnerven.

Was darf es denn sein? Reibekuchen, Fleisch und Wurst vom Grill, Chili con Carne, Nachos mit Käse, ein ostafrikanisches Pfannengericht oder ein philippinisches Nudelgericht, Frühlingsrollen und Obstspieße, Krautsalat, Kuchen und Waffeln, Currywurst, Brezeln und süße Knabbereien, koreanische Pfannkuchen und Cevapcici, Quiche oder Muffins. Dazu alle Sorten an Getränken wie Kaffee, Tee (auch türkisch), Kakao, Cappuccino, Espresso, Bier, Wasser, Limo, Saftschorle, Wein, Obstsaft oder Fassbrause. Da kann man nur noch guten Appetit und Prost wünschen.

Umweltfreundlich wollte der cSc schon immer sein. Deshalb gibt es schon immer richtiges Geschirr und Besteck, das den ganzen Tag über von den fleißigen St. Georgs-Pfadfindern des Stammes Castanea von der kath. Kirche Christus König gründlich und schnell gespült wird. Angeleitet werden sie dabei von Magdalena Schlegel, deren Ehemann Siggi Schlegel – wie sollte es anders sein – auch zum cSc-Team gehört.

Vitamine und Durstlöscher.
Kaum sind die letzten Meter gefahren, begeben sich die Sportler/innen flugs zu einem Stand direkt an der Rennstrecke, wo fleißige Leute aus dem cSc-Team wie Familie Schmelz und Bunte, Anne Widera und Hilke Kreutzkamp große Mengen Äpfel und Bananen in mundgerechte Stücke zerteilt und auf Tellern drapiert haben, gespendet von einem großen Langenfelder Einkaufs-Markt. Außerdem stehen viele Becher frischgezapftes Langenfelder Wasser aus der „Wasser-Oase“ der Stadtwerke Langenfeld bereit, um den ersten Durst zu löschen. Vitamine und Durstlöscher sind das Wichtigste nach einem Rennen. „Die Hilfe und Unterstützung, die wir auch auf solche Art und Weise erfahren, ist einfach unglaublich“, freut sich das cSc-Team.

Zum cSc (capp Sport cup) gehört auch immer ein Rahmenprogramm.
Längst ist Deutschland ein Land, in dem viele Kulturen ihren Platz finden. Zuschauer und Sportler freuen sich jedes Jahr erneut auf die koreanischen Trommlerinnen, die tänzelnd neben der Rennstrecke einhergehen, die Zuschauer mit ihren heißen Rhythmen unterhalten, die Sportler damit anfeuern und ein schönes und buntes Bild darstellen.

Spannend ist es auch, den schon sehr oft ausgezeichneten Turnier- und Schautanzgruppen der Dancing Sweethearts von Susannes Ballettschule in Langenfeld zuzuschauen, die Tanz, Ballett und Artistik miteinander verbinden. Sowohl die Kostüme als auch die Darbietungen sind eine reine Augenweide. An die Kinder wurde natürlich auch gedacht. Auf der Hüpfburg können sie sich nach Herzenslust vergnügen, bis ihnen die Puste ausgeht.

Und ein weiterer großer Magnet ist der beliebte Basti-Bus, der in Deutschland immer mehr Anhänger findet und den man auch privat mieten kann. „Ein cSc-Herz aus Holz, von Jo Ruppel, pädagogischer Leiter des Basti-Bus, aus Sperrholzresten der Firma Holzmarkt Goebel in Monheim als Rohling hergestellt, kann von den Kindern weiter bearbeitet werden. Die cSc-Herzen werden gefeilt, geschmirgelt, mit zwei Etiketten (vorn und hinten) versehen, und zum Schluss wird ein Band zum Umhängen drangebunden“, beschreibt Elmar Widera die Arbeitsgänge. Ruppel wird die Kinder anleiten. Bei schönem Wetter werden Tische und Bänke draußen aufgebaut. Die Bastelaktion ist für die Kinder beim cSc kostenlos.

Das Karl-Schröder-Haus des AWO-Seniorenzentrums liegt direkt an der Rennstrecke.
Tische und Stühle nach draußen getragen, eine „Freiluftküche“ aufgebaut, Helfer gesucht, die den Service übernehmen und mithelfen, Bewohner in das „Freiluft-Café“ zu bringen, und schon kann es losgehen. „Unsere Bewohner freuen sich jedes Jahr, die cSc-Rennen zu beobachten und dabei gemütlich Kaffee zu trinken und Kuchen oder Waffeln zu verzehren“, sagt Manja Sunkel, Leiterin des AWO Karl-Schröder-Haus. „Sie genießen es, an der frischen Luft zu sein und besonders verwöhnt zu werden.“

Chefkoch Jérôme Stocker und Mitarbeiter des Hauses sowie Ehrenamtler bauen draußen den Grill auf, zu herzhaften Nackensteaks und Bratwurst gibt es frischen Kartoffel- und Krautsalat, dazu neben Erfrischungsgetränken auch ein frisch gezapftes Bier vom Fass und zum Kaffee leckeren Pflaumenkuchen. Den Service für Hausgäste und Besucher übernehmen Ehrenamtler und – wie schon in den vergangenen Jahren – Schülerinnen und Schüler der Johann-Gutenberg-Realschule. „Wir freuen uns vor allem auch über Besucher von außerhalb des Karl-Schröder-Hauses, die gerade vorbeikommen und eine Pause einlegen möchten“, so der Chefkoch.

Von den Maltesern kommt die Erste Hilfe und mehr…
„Einige Kältekompressen, einige Pflaster, einen Teilnehmer vorsichtshalber ins Krankenhaus bringen.“ Wenn Christian Nitz und Markus Arenz von den Maltesern in Langenfeld ein solches Resümee nach einer cSc-Veranstaltung ziehen können, sind sie zusammen mit ihrem etwa 15 Malteser-Helfer starken Team sehr froh. Doch auch wenn wirklich mal ein ernster Unfall passiert – was bei diesen hohen Geschwindigkeiten bei den cSc-Läufen oder bei nassem Wetter nie ganz auszuschließen ist - stehen die Malteser bereit, zu helfen. Eine Truppe, auf die sich das cSc-Team schon seit Jahren nicht nur hinsichtlich der sanitätsdienstlichen Versorgung verlassen kann.

Einsatzleitwagen, 2 Krankenwagen, Unfallhilfsstelle mit 2 Erstversor-gungsteams, Motorradstreife mit Sanitätern, Funkzentrale als Vermittlung für die Streckenposten – an alles ist gedacht. Sogar ein extra Zelt stellen die Malteser zur Verfügung, in dem Mütter ihre Kinder stillen oder Windeln wechseln können. Zusätzlich steht eine Technikgruppe bereit, die bei der Elektroversorgung der cSc-Schlemmermeile unterstützend tätig ist. Die Malteser stellen Festzeltgarnituren zur Verfügung, auch die Hüpfburg kommt von ihnen. Und bei der Einweisung der Streckenposten sind sie ebenfalls mit im Boot.

Die Stadt Langenfeld ist mit dem Betriebshof und dem Städt. Referat Recht u. Ordnung dabei.
Es ist nicht nur Bürgermeister Frank Schneider, der schon einige Jahre als Schirmherr des cSc wirkt und ihn nach Kräften unterstützt. „Da müssen Verkehrsschilder aufgestellt werden, Absperrungen den Sicherheitsvorschriften entsprechen und auch die Rennstrecke sollte sicher sein“, erklärt Hartmut Zerfaß, der mit Max Lange die Strecke kontrolliert. So bekommt der cSc-Lauf Unterstützung vom Betriebshof, aber auch von Heike Müller vom Ordnungs-Referat der Stadt Langenfeld. Schließlich müsse auch alles geprüft und genehmigt sein“, so Zerfaß. Bevor der erste Lauf startet, sieht man Müller die Rennstrecke im Dienstwagen umrunden, während Zerfaß und Lange auf dem Fahrrad nachsehen, ob alles ok ist.

Die Polizei – Freund und Helfer des cSc.
Ohne Polizei geht es bei einer solch großen Veranstaltung nicht. Die Polizei-Beamten helfen mit, die Sicherheit sowohl auf der Rennstrecke als auch im Zuschauerbereich zu gewährleisten und sind dabei, wenn die Sicherheitsaspekte der Rennstrecke mit den Verantwortlichen des cSc im Vorfeld besprochen werden. Mit dem Krad und zu Fuß sieht man die Polizei-Beamten den ganzen Tag über, manche wie Polizei-Hauptkommissar Dietmar Silbermann sind schon seit Jahren beim cSc-Lauf auf der Strecke.

Auszubildende für Physiotherapie helfen beim 15. cSc und behandeln Sportler.
In diesem Jahr gibt es ein zusätzliches Angebot für die Sportlerinnen und Sportler, die vor oder nach ihrem Lauf "Probleme" haben, die sich mit Hilfe der Physiotherapie beheben oder verbessern lassen. Zwei Gruppen mit je fünf Schülerinnen und Schülern des 4. Ausbildungssemesters der medicoreha Welsink Akademie GmbH in Neuss, also am Ende des zweiten von drei Ausbildungsjahren, werden ebenfalls an der Strecke sein und unter fachkundiger Anleitung die Sportlerinnen und Sportler behandeln.

„Ich bin selbst langjähriger Teilnehmer der cSc-Rennen, und innerhalb unserer Fachschule gibt es viele Sportbegeisterte“, beschreibt Holger Puchalla, Geschäftsführer der medicoreha Welsink Akademie GmbH, seine Begeisterung für den cSc.

Das cSc-Team erfüllt eine wichtige Aufgabe – jeder an seinem Platz.
Bernhard Weik wusste es von Anfang an, dass er einen cSc-Lauf ohne ein verantwortungsvolles und hoch motiviertes großes cSc-Team nicht bewältigen kann. Als „Menschenfänger“, wie ihn manche bezeichnen, hat er ein großes Geschick, immer wieder viele ehrenamtliche Helfer für die zahlreichen Aufgaben zu gewinnen, die dann meist viele Jahre ihre Aufgaben wahrnehmen. Die Verantwortung hat Weik im letzten Jahr auf noch mehr Schultern verteilt. Ihm steht ein 14-köpfiges Kuratorium zur Seite. Ab Jahresbeginn laufen die Vorbereitungen an, und in zahlreichen Arbeitsbesprechungen werden alle Aspekte erörtert und Verbesserungs-vorschläge diskutiert.

„Unsere Helfer sind am Tag zuvor schon tätig, die Unterlagen für die Sportler zusammenzustellen, und am Tag des cSc-Laufs schon sehr früh zum Aufbau auf den Beinen.“ Weik bezeichnet das cSc-Team mit den weit über hundert Helfern als „Seele des cSc“.

Den Anwohnern ein herzliches Dankeschön vom cSc!
Am Tag des cSc-Laufs sind einige Straßen zeitweise gesperrt. Das schränkt die Bewegungsfreiheit mancher Anwohner an der cSc-Rennstrecke mit dem Auto ein. Ständig gesperrt ist die Langforter Straße zwischen dem AWO-Seniorenzentrum und der Feuerwehr, also an Start und Ziel und vor der Schlemmermeile. Während des Tages gibt es jedoch von 12.20 bis 12.50 Uhr und 14.40 bis 15.10 Uhr die Möglichkeit, herauszufahren. „Unser Auto bleibt an diesem Tag aber sowieso in der Garage, wir schauen uns gern die Rennen an“, sagte eine Anwohnerin. Das Verständnis der Anwohner für die Einschränkungen im Autoverkehr und die Busumleitungen sieht Bernhard Weik nicht als selbstverständlich an. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Anwohnern und Betroffenen für deren positive Einstellung zu unserem cSc-Tag“, so Weik.

Mehr Informationen über den 15. cSc (capp Sport cup) „gemeinsam rollt’s“ am 06. September rund um den Freizeitpark Langenfeld gibt es im Internet unter www.gemeinsam-csc.de. Oder per E-Mail: b.weik@gemeinsam-csc.de, Telefon (02173) 270 233, Fax (02173) 270 232.

Info: 15. cSc (capp Sport cup) “gemeinsam rollt’s”, am Sonntag, dem 06. September von 10:00 bis 18:00 Uhr, rund um den Freizeitpark Langenfeld-Langfort. Start und Ziel: Langforter Str. 72, SGL/Schwimmbad.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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