Zu den Special Olympics Welt-Sommerspielen rollen.

Die Rollerskating-Gruppe der Lebenshilfe mit Trainern und Sponsor (Michaela Thermann 2.v.li., Gudrun Kronenberg Mitte, Lars Glindemann 2. Reihe rechts).
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  • Die Rollerskating-Gruppe der Lebenshilfe mit Trainern und Sponsor (Michaela Thermann 2.v.li., Gudrun Kronenberg Mitte, Lars Glindemann 2. Reihe rechts).
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Die Athletinnen Sandra Edler und Sandra Petzoldt der Lebenshilfe-Sportabteilung nehmen an den Wettbewerben in Los Angeles teil.

Langenfeld/Kreis-Mettmann. Es ist Dienstag, 18:15 Uhr, Beginn des wöchentlichen Trainings der Rollerskating-Gruppe der Lebenshilfe-Sportabteilung im Kreis Mettmann. Die Gruppe umfasst elf Athletinnen und Athleten. Trainiert werden sie von Michaela Thermann und Gudrun Kronenberg. Zunächst wird die Schutzkleidung angelegt. „Am wichtigsten ist der Helm, ohne den geht gar nichts. Wichtig sind auch die Handgelenkschoner, die Hände und ihre Gelenke stabilisieren“, erzählt Kronenberg. „Knie- und Ellbogenschoner sind ebenfalls Bestandteile der Schutzkleidung.“

Kaum mit allem Schutz versehen und die Rollerskates an den Füßen, geht es schon los. Mit großer Geschwindigkeit laufen sich die Athleten warm, bevor es zu bestimmten Übungen geht. „Wir trainieren regelmäßig Bremsen, Slalom, Sanduhr (im Fahren Beine auseinander und wieder zusammen führen), Reihe fahren, Abstand halten, eine Acht fahren, alles Trainingsmethoden zur Technik, zum Gleichgewicht, zur Koordination, Orientierung und Kondition“, zählt Kronenberg auf.

„Im Winter und bei schlechtem Wetter dürfen wir in der Turnhalle der Virneburgschule trainieren, die eigentlich zu klein ist, da unsere Athleten sehr schnell fahren, im Sommer sind wir bei trockenem Wetter draußen“, berichtet die Trainerin Kronenberg.

Im Juli fliegt sie als Coach mit den beiden Athletinnen Sandra Edler (16) von der Virneburgschule und Sandra Petzoldt (21), Mitarbeiterin der WFB Werkstätten Langenfeld, zu den Special Olympics Welt-Sommerspielen nach Los Angeles. Für beide ist es das erste Mal, dass sie an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen.

„Man muss sehr schnell sein, außerdem trainiere ich jeden Tag“, sagt Petzoldt, die schon als Kind gerne auf Inlinern gefahren ist. Auch Sandra Edler trainiert zusätzlich in ihrer Freizeit. Die Weltspiele sind gleichzeitig ihre erste Flugreise. „Ich spiele außerdem in der Mädchenmannschaft der Schule Fußball, als Stürmer und Torwart, beide Sportarten machen mir Spaß.“

Die beiden Athletinnen waren bereits Teilnehmer bei den Nationalen Special Olympics Sommerspielen 2014 in Düsseldorf. „Beide haben mehrere Medaillen errungen“, freut sich Jakob Dreesmann, Leiter der Lebenshilfe-Sportgruppe des Kreises Mettmann. „Sie fahren bereits auf nagelneuen Rollerskates, gestiftet vom Lebenshilfe-Freund und Geschäftsführer Lars Glindemann vom Autohaus Ford-Jungmann in Wülfrath.“ Außerdem erhalten die beiden Athletinnen Sandra Edler und Sandra Petzoldt sowie Coach Gudrun Kronenberg Freizeitkleidung für die Weltspiele in L.A. Und: „Die gesamte Rollerskating-Mannschaft bekommt ein einheitliches Outfit für eine Präsentation nach außen“, verspricht Glindemann.

Er selbst nahm an einem Dienstags-Training teil, obwohl er vorher noch nie auf Inlinern gefahren ist. „Ich wollte mal wissen, wie sich das anfühlt“, sagt er lächelnd. Mit Unterstützung zweier Skater links und rechts wurden dann auch mehrere Runden gefahren.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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