„Helden der Nacht“

Auf der Ausbildungstour durch Langenfeld begegnen BOB-Initiator Hans-Dieter Clauser, Bürgermeister Frank Schneider und Holger Eckert (vom Referat Wirtschaftsförderung) viele verschiedene Geschichten. Wie die bei Roland Schüren. Damit seine Azubis in der Nacht – auch außerhalb der Fahrpläne – immer pünktlich zur Arbeit kommen, stellt die Bäckerei ihnen einen Elektro-Twizy zur Verfügung. Foto: Stephan Köhlen
  • Auf der Ausbildungstour durch Langenfeld begegnen BOB-Initiator Hans-Dieter Clauser, Bürgermeister Frank Schneider und Holger Eckert (vom Referat Wirtschaftsförderung) viele verschiedene Geschichten. Wie die bei Roland Schüren. Damit seine Azubis in der Nacht – auch außerhalb der Fahrpläne – immer pünktlich zur Arbeit kommen, stellt die Bäckerei ihnen einen Elektro-Twizy zur Verfügung. Foto: Stephan Köhlen
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Die Ausbildungstour der BOB ist auch in diesem Jahr medialer Auftakt zur Berufsorientierung. Die startet am 6. Mai in der Stadthalle und wird im Vorfeld von vielen Geschichten von Unternehmen aus der Region begleitet.

Die BOB-Ausbildungstour machte ihren nächsten Halt bei der Bäckerei Schüren

Es gibt Dinge, die ändern sich nicht – so wie die Arbeitszeiten eines Bäckers. Um zwei Uhr in der Nacht beginnt die Schicht, in der auch bei der Bäckerei Schüren das Brot und die Brötchen gebacken werden und die Konditoreiabteilung auf vollen Touren läuft. Die Garantie dafür, dass die Kunden in den Morgenstunden täglich die vielfältige Auswahl in den Regalen der Bäckerei vorfinden.

Auch Svenja, Bäckereiazubi im dritten Lehrjahr, hat sich – nach einer Ausbildung zur Reisekauffrau – für das Back-Handwerk entschieden und ihren Traumjob gefunden. Während sie noch zwischen der Zwei-Uhr-Frühschicht und der Sechs-Uhr-Spätschicht wechselt, liegen die Arbeitszeiten als ausgelernter Bäcker allein in den frühen Nachstunden.
„Ein Hemmschuh“, weiß Roland Schüren, der die für sein Back-Handwerk so wichtige Woman- und Manpower binden möchte und vor allem die Sinnerfüllung seines Berufes gerne in den Vordergrund stellt. „Wir gehen mit einem Pfeifen auf den Lippen nach Hause“, weiß Roland Schüren aus eigener Erfahrung.

Bei der Auswahl seiner Auszubildenden ist für den Chef von 18 Bäckereifilialen vor allem die Persönlichkeit der jungen Menschen wichtig. „Ich entscheide nicht nach Schulabschluss oder Noten“, sagt Roland Schüren, der Schüler und Schülerinnen gerne die Möglichkeit eines Praktikums bietet um die Anwort auf die Frage „Ist das was für mich?“ zu finden. Hier erlebt man die Arbeitszeit am eigenen Leib, sieht, wie die sich in den persönlichen Tagesablauf integriert, lernt kennen und stellt fest, ob man sich wohl fühlt. Wie die Bäckerei Schüren ihre Auszubildenden für sich gewinnt? „Mit einer klassischen Anzeige läuft nichts“, weiß Roland Schüren und setzt, neben Internet und Praktika, auch auf Jobbörsen.

Das es auch andere Wege gibt, beweist Azubi Nicole. Während ihrer Schulzeit
hat die heute 21-Jährige als Aushilfe bei der Bäckerei Schüren ihr Taschengeld
aufgebessert und macht nun – nach dem Abitur – eine Ausbildung im Verkauf zusammen mit einem Betriebswirtschaftsstudium. Die Besonderheit der dualen Ausbildung? „Die Praxiserfahrung“, so Roland Schüren über die perfekte Basis im Handwerksberuf, dessen Möglichkeiten von jungen Menschen oft unterschätzt werden.

Berufsbezogene Aktionen und praktische Einblicke in die mögliche Zukunft erwartet die Schülerinnen und Schüler deswegen am 6. Mai auf der BOB 2015 in der Langenfelder Stadthalle. Unter dem Motto „Starte in Deine Zukunft“ kann man sich hier – auf dem Weg zu seinem Traumberuf – informieren und inspirieren lassen und die Chancenvielfalt für den Start in das Berufsleben direkt vor der eigenen Haustür nutzen.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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