Malteser blicken auf die ersten zehn Tage Flüchtlingsbetreuung zurück

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Mit Herz, Hand und Organisationstalent

Die Langenfelder Malteser ziehen eine positive Bilanz für die ersten zehn Tage Ihrer Flüchtlingsbetreuung im Schulzentrum. Was mit einem Anruf durch die Stadt am Dienstag vergangener Woche begann, hat sich inzwischen zu einem gut organisierten Betreuungssystem für die Flüchtlinge in der Turnhalle des Schulzentrums am Konrad Adenauer Gymnasium entwickelt. Rund um die Uhr sind dort mindestens zwei bis drei ehrenamtliche Helfer der Hilfsorganisation als Ansprechpartner für die Flüchtlinge vor Ort. Seit Beginn des Einsatzes haben die Freiwilligen bereits rund 1.500 Helferstunden geleistet.

Die Männer und Frauen helfen bei allen anfallenden Problemen, organisieren, wenn es Not tut, professionelle Hilfe und sorgen in und vor der Unterkunft für Beschäftigung. „Die Stimmung ist gut!“, sagt Christian Nitz, Abschnittsleiter und einziger Hauptamtlicher der Malteser vor Ort. Gerade die ersten 48 Stunden seien für die Helfer ein logistischer Kraftakt gewesen. Zunächst galt es, in kürzester Zeit Versorgungszelte und die nötige Infrastruktur einzurichten. Nach der Ankunft der Flüchtlinge halfen die Malteser bei deren Registrierung und ersten medizinischen Untersuchung. „Es haben alle mitangepackt, auch Helfer, die sonst nicht im Katastrophenschutz arbeiten, sondern in unserem Besuchsdienst.“, erklärt Christian Nitz. Zu Beginn seien teilweise bis zu 40 Malteser im Einsatz gewesen.

Inzwischen hat sich in der Unterkunft im Schulzentrum bereits so etwas wie Alltag eingestellt. Die Malteser organisieren, was benötigt wird – von Medikamenten über Waschpulver bis hin zu Bällen für den Zeitvertreib. Es sei wichtig, neben den Mahlzeiten, die den Tag der Flüchtlinge strukturierten, für Beschäftigung zu sorgen, betont Nitz. „Am letzten Wochenende haben unsere Helfer ihnen den Freizeitpark gezeigt!“, berichtet er. Generell seien Organisationstalent und Offenheit auch bei den Helfern gefordert: „Wir probieren aus, was gut ankommt und angenommen wird“, beschreibt Nitz die Bemühungen der Malteser um Abwechslung im Camp. Zunächst habe sich nur ein kleiner Junge getraut, die Malsachen auszuprobieren, die eine pensionierte Kunstlehrerin auf den Tisch gestellt hatte. „Aber nach einer Weile saßen zwanzig Kinder und Eltern am Tisch und hatten Spaß!“ freut sich der erfahrene Malteser. Selbst für unsere erfahrenen Einsatzkräfte bringt dieser Einsatz viele neue Erfahrungen mit sich. Dennoch zieht er zufrieden Bilanz: „Die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, der Stadt und allen anderen Beteiligten klappt gut, alle sind bereit, zu helfen!“. Besonders stolz ist er auf „seine“ ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer: „Gerade in Anbetracht der kurzen Vorlaufzeit hat alles hervorragend funktioniert, der gute Ausbildungsstand unserer Katastrophenschützer hat sich wirklich ausgezahlt.“ beschreibt er. „Auch nach der ersten Woche sind unsere Helfer motiviert, hier weiter mit anzupacken, und das teilweise neben dem Job!“, lobt Christian Nitz.

Wer die Arbeit der Malteser unterstützen will, kann dies in Form von Spenden tun: Malteser Hilfsdienst e.V.
Stadtsparkasse Langenfeld
IBAN: DE62375517800000101006
BIC: WELADED1LAF

Autor:

Christian Nitz aus Langenfeld (Rheinland)

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