Träum dir eine heile Welt...

Träum dir eine heile Welt
Träum dir eine heile Welt
Eine, die für immer hält

Keine leisen Schreie hören
Wegsehn, wenn ein Fremder stirbt
Lasse dich von nichts mehr stören
Flieh vor dem, was Glück verdirbt

Hör nicht hin, wenn Rufe hallen
Rufe, die um Hilfe flehn
Lasse nie die Maske fallen
Geh nur weiter, bleib nie stehn

Lasse auch die Träume liegen
Hoffnungen an Angst gestaut
Denn sie würden dich besiegen
Deine Maske bräche laut

Träum dir eine heile Welt
Eine, die dir Beine stellt

Baue dir eine Fassade
Eine, die dich ganz verdeckt
Kein Verlust sei dir zu schade
Wichtig nur, du bist versteckt

Lasse keine Schwäche kommen
Mal dir die Fassade an
Jede Farbe sei genommen
Nur das Schwarz soll nicht daran

Doch was ist, wenn Farben blättern
Tränen waschen Reste fort
Wind und Schall reißt an den Brettern
Nur das Schwarz ist dann noch dort

Träum dir eine heile Welt
Die dann auf dich niederfällt

( mir unbekannter Autor )

Autor:

Peter Eisold aus Lünen

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