Änderungen bei Maifeier an der Grillwiese

Die Grillwiese am Cappenberger See ist seit Jahren der Treffpunkt. | Foto: Magalski
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Grillwiese am Cappenberger See, das ist Jahr für Jahr das Ziel für tausende Maigänger. In diesem Jahr aber gibt es einige Änderungen für die Fans der Freiluft-Party. Zum Beispiel eine neue Strecke und Tempolimit auf der Cappenberger Straße.

Die Stadt Lünen ist nicht Veranstalter der Party, sorgt aber seit einiger Zeit mit einem "Komplett-Paket" für das Wohl der Feiernden. Das spontane Treffen ohne Organisator am See erfreut sich bei Besuchern aus dem Umkreis großer Beliebtheit. Im letzten Jahr zählten Polizei und Stadt rund siebentausend Gäste. Regeln sind da ein Muss. "Es geht dabei um die Sicherheit aller Teilnehmer. Wir wollen keine Spielverderber sein", so Simone Kötter, Sprecherin der Stadt Lünen. Die Stadt Lünen steht in engem Kontakt mit der Stadtverwaltung Selm, die sich auf ihrem Stadtgebiet um die Maigänger kümmert. Die Polizei ist ebenfalls mit im Team, die Beamten stellen sich auf einen langen Tag ein.

Polizei hat ein Auge auf Straftäter

Denn wo Alkohol fließt, sind Straftaten wie Körperverletzungen und Sachbeschädigungen in vielen Fällen die Folge. "Die Polizei stellt sich auf solche Situationen ein", sagt Wolfgang Wieland, Pressesprecher der Polizei in Dortmund. Die Reiterstaffel ist etwa am See im Einsatz, aber auch die Jugendkontaktbeamten. Nach dem Ende des Treffens am See werde man im Umfeld ein Auge auf mögliche Straftäter haben. Die "Opfer" von Glasscherben, zuviel Alkohol und anderen gesundheitlichen Problemen versorgt ein Team des Rettungsdienstes mit zehn Sanitätern und einem Notarzt auf dem Freibadgelände. Drei Sanitätszelte werden aufgebaut. Die Stadt Selm stellt zum ersten Mal sechs Sanitäter an der "Zwischenstation" am ehemaligen Wildpark in Cappenberg.

Schutz der Totenruhe im Friedwald

Achtung, Umleitung: Der Weg durch den Wald zum Parkplatz am Wildpark ist beim Maigang ab diesem Jahr Geschichte, denn vor wenigen Tagen wurde dort der Ruheforst eingeweiht, ein Friedhof unter Bäumen. Zum Schutz der Totenruhe werden die Maigänger deshalb über eine Umleitung geführt. "Nicht nur in diesem Jahr, sondern auch für die kommenden Jahre", so Friedhelm Wittlieb vom Ordnungsamt der Stadt Lünen. Vom Kriegerdenkmal geht es durch den Wald Richtung Cappenberg, dann aber rechts die Straße Struckmannsberg hinunter zur Cappenberger Straße. Tempo 30 gilt deshalb an diesem Tag auf der Cappenberger Straße zwischen Vogelsberg und Schlossberg. Die Straßen Dreischfeld und Brauereiknapp werden vom Morgen bis voraussichtlich gegen Abend für motorisierten Verkehr gesperrt. Falschparker an den Zufahrten zum Grillwiesen-Gelände dürfen nicht mit Gnade rechnen, um Rettungswege freizuhalten kommt auch der Abschlepper zum Einsatz.

Müllproblem und Jugendschutz

Müll ist in jedem Jahr ein Problem. Die Stadt stellt wieder einige Container auf und appelliert an die Besucher, diese zur Entsorgung von Abfällen auch im Sinne der Umwelt zu nutzen. Jugendschutz ist ein weiteres großes Thema. Schilder weisen an den Wegen auf den Jugendschutz hin, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und des Jugendamtes achten auf die Einhaltung. Im Klartext: Für Jugendliche, die gegen den Jugendschutz verstoßen und etwa harten Alkohol trinken, kann die Feier ein jähes Ende finden - inklusive Abholung durch die Eltern. Weitere Schilder zeigen Verbote an der Grillwiese: Keine Generatoren, kein Benzin, kein gas, kein Spiritus, kein offenes Feuer. Zelten, Camping oder rollende Diskos sind ebenfalls ein Tabu.

Mehr zum Thema:
>Maigang-Fans feierten riesige Party

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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