"Danke"... Dieter Hildebrandt...

Am Morgen des 20. November 2013 starb Hildebrandt im Alter von 86 Jahren in einem Münchner Krankenhaus.
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Es war dieses S/W-Fernsehgerät, auf dem man nach 30 Minuten Eier auf der Rückwand braten konnte; und pünktlich zur letzten Münchner Lach- und Schießgesellschaft "gönnten" sich Oma und Opa einen Farbfernseher. Das war 1972. Der wurde noch wärmer, der schaffte ein ganzes Menue...

Nun ist er für immer von der Bühne gegangen... Dieter Hildebrandt...

Auszeichnungen und Ehrungen
Stern auf dem Walk of Fame des Kabaretts in Mainz1976 Adolf-Grimme-Preis in Bronze
1977 Deutscher Kleinkunstpreis
1979 Ernst-Hoferichter-Preis
1982 „Glashaus“-Medienpreis der „Rundfunk-Fernseh-Filmunion“
1982 Journalistenpreis „Der grüne Zweig“ des Bundes Naturschutz
1983 Adolf-Grimme-Preis
1983 Deutscher Kritikerpreis
1986 Adolf-Grimme-Preis in Gold (stellv. für das „Scheibenwischer“-Team)
1986 Schillerpreis der Stadt Mannheim
1987 Fernsehpreis „TeleStar“
1987 Waldemar-von-Knoeringen-Preis der Georg-von-Vollmar-Akademie
1989 Martini-Preis
1990 Alternativer Georg-Büchner-Preis
1992 Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Gold
1993 Civis-Medienpreis
1997 Erster Preisträger des neuen Münchhausen-Preises
1997 Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Gold
1997 Ehrenpreis des „Goldenen Kabels“ Gong/Telekom
2001 Prix Pantheon Sonderpreis Reif & Bekloppt
2001 Wilhelm-Hoegner-Preis
2003 Goldener Gong für die Kabarettsendung Scheibenwischer
2004 Markgräfler Gutedelpreis
2004 Adolf-Grimme-Preis als besondere Ehrung für sein Lebenswerk
2006 Kleinkunstpreis der Stadt Aschersleben
2006 Bayerischer Poetentaler
2007 Garchinger Kleinkunstmaske
2007 Krefelder Krähe – Ehrenpreis der Kabarettgruppe Die Krähen Krefeld
2008 Deutscher Kleinkunstpreis – Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz für sein Lebenswerk
2010 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
2011 Salzburger Stier (Lebenswerk)
2013 Hermann-Sinsheimer-Preis
2013 Erich-Kästner-Preis
2014 Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (Hauptpreis)

Dieter Hildebrandt (* 23. Mai 1927 in Bunzlau, Niederschlesien; † 20. November 2013 in München) war ein deutscher Kabarettist, Schauspieler und Buchautor. Bekannt wurde er als Mitbegründer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft sowie durch die Fernsehformate Notizen aus der Provinz und Scheibenwischer, die zu langjährigen Fernseherfolgen wurden und mehrfach zu politischen Kontroversen führten. Er blieb bis ins hohe Alter beruflich aktiv und gilt als einer der einflussreichsten Kabarettisten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Zum ersten Kontakt Hildebrandts mit dem Kabarett kam es während seines Studiums. Als Platzanweiser arbeitete er im Münchner Theater Die Kleine Freiheit, das 1951 von Trude Kolman gegründet worden war und in dem Erich Kästner die Programme schrieb. Hier lernte er Werner Finck, Robert Neumann und Oliver Hassencamp kennen, die ihn stark beeindruckten. In der Folge wirkte Hildebrandt selbst beim Studentenkabarett Die Seminarren mit und gründete 1955 mit Kommilitonen das Kabarett Die Namenlosen, dessen Aufführungen in Schwabing so erfolgreich waren, dass 1956 ein Programm im Fernsehen übertragen wurde.

Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft 1964 (von links nach rechts: Ursula Noack, Jürgen Scheller, Hans Jürgen Diedrich, Dieter Hildebrandt, Klaus Havenstein)Nach der Auflösung der Namenlosen gründete Hildebrandt gemeinsam mit dem Sportreporter Sammy Drechsel 1956 die Münchner Lach- und Schießgesellschaft, die sich in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten Kabaretts in der Bundesrepublik entwickelte. Von Anfang an wurden die Programme im Hörfunk und Fernsehen übertragen. Vor allem das alljährlich von der ARD ausgestrahlte Silvesterprogramm der Lach- und Schießgesellschaft wurde zu einer stehenden Einrichtung und machte die Gruppe einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ab 1962 ging das Ensemble jährlich auf Tournee. Während die anderen Mitglieder im Lauf der Jahre wechselten, blieben Drechsel (als Regisseur und Organisator) und Hildebrandt (mit den für ihn typischen Soli) die Fixpunkte des Ensembles.

Im Dezember 1972 gab die Lach- und Schießgesellschaft ihre Abschiedsvorstellung.

Als sich die Lach- und Schießgesellschaft 1976 neu gründete, blieb Hildebrandt dem Kabarett als Berater und Texter verbunden, trat allerdings selbst nicht mehr auf.

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Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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